498 Metall-Industrie. besondere die Herstellung und der Vertrieb von Warenverkaufs-, Fahrkarten- und ähnlichen Automaten aller Art, sowie der Handel mit den dazu erforderlichen Füllungen, die Her- stellung und der Vertrieb von automatischen Wagen, Türschlössern, selbsttätigen Tür- schliessern und ähnlichen verwandten Artikeln. Der Geschäftsbetrieb erstreckt sich auf die Herstellung u. den Vertrieb von Automaten für den Warenverkauf usw. u. die Her- stellung u. den Vertrieb von Türschliessern, ebenso auf den Verkauf und Versand der zu ersteren gehörenden Füllungen. Die Automaten werden nach eigenen Ideen u. Modellen auswärts gegossen u. gestanzt u. bei der Ges. zusammengesetzt u. überhaupt fertig- gestellt. Ferner unterhält die Ges. eine Reparaturwerkstatt. Nach Kriegsausbruch hat sich der Geschäftsbetrieb nicht günstig gestaltet. Kapital: M. 550 000 in 550 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % u. höchstens 10 % zum R.-F., 4 % Div., vom Übrigen 12 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von M. 1000 für den Vors. u. von je M. 500 pro Mitgl.), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1914: Aktiva: Debit. durch Amort.-Verträge mit Eigentums-Vor- behalt gedeckt 506 131, Debit. ungedeckt 25 019, Bankguth. 12 114, Kassa 338, Wechsel 49 300, Fabrikat.- u. Waren- Bestände 79 200, Masch. 2300, Kontor- Einricht. 2300, Fabrik- Möbel 1000, Utensil. u. Werkzeuge 1, Modelle 1, Klischees 1, Patente 1. – Passiva: A.-K. 550 000, R.-F. 19 867 (Rückl. 1543), Spez.-R.-F. 65 000, Talonsteuer- Res. 3000 (Rückl. 1000), Kredit. 9332, Rückl. für Forder. 1500, Div. 22 000, do. alte 320, Tant. u. Grat. 4600, do. an A.-R. 759, Vortrag 1329. Sa. M. 677 708. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 104 510, Abschreib. 37 106, Gewinn 31 232. – Kredit: Vortrag 359, Fabrikat.- u. Waren-Kto 172 412, Zs. 77. Sa. M. 172 849. Kurs Ende 1910–1914: 115.50, 114.75, 106.50, 107, 102.25* %. Sämtl. M. 550 000 Aktien gelangten im Jan. 1910 an der Dresdner Börse durch Philipp Elimeyer zur Einführ., davon M. 465 000 am 14./1. 1910 zu 117 % zur Dividenden 1906/07–1913/14: 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 4 %. Coup.-Verj. 4 J. (K.) Direktion: Rud. Meissner, Gustav Jüngel. Prokurist: Carl Noack. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bankier Alfred Heinsch, Dresden; Stellv. Dir. Max Liebe- roth, Blasewitz; Rittmeister a. D. Moriz Gross, Rechtsanw. Dr jur. Erich Böhmer, Dresden: Baron Friedr. v. Born, Budapest. Zahlstellen: Dresden: Ges.-Kasse, Philipp Elimeyer. Feilen- und Maschinenfabriken vorm. Gebr. Ufer, Akt.-Ges. in Duderstadt. (In Konkurs.) Gegründet: 1910, eingetragen 20./5. 1910 in Dülken. Sitz bis 1./1. 1913 in Süchteln. Gründer siehe Jahrg. 1911/12. Die Ges. bezweckte Herstellung u. Vertrieb von Werkzeugen u. Maschinen. Die G.-V. v. 20./7. 1911 beschloss die Übernahme der sämtl. Uferschen Werke in Dingelstaedt, Duderstadt u. Magdeburg. Die Unterbilanz aus 1910 (M. 24 991) erhöhte sich 1911 auf M. 366 731 u. stieg 1912 weiter ganz beträchtlich. Am 1./4. 1913 wurde über das Vermögen der Ges. das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Justizrat Fuldner, Göttingen. Zur Übernahme der Unternehmungen bzw. Weiterführung der Geschäfte wurde am 17 5. 1913 die Firma Deutsche Feilen- u. Masch.-Fabriken G. m. b. H. in Duderstadt (St.-Kap. M. 500 000) gegründet. Kapital:- M. 1 750 000 in 1750 Aktien à M. 1000, übernommen zu pari von den Gründern. Dividenden 1910–1912: 0 %. Direktion: Heinr. Raulfs; früher bis Anfang 1913: Alb. Ufer, Carl Schäfer. „Franz Bahner, Aktiengesellschaft' in Düsseldorf. Gegründet: 18./11. 1913 bezw. 10./3. 1914 mit Wirkung ab 1./7. 1913; eingetr. 16./3. 1914. Gründer: Hertha Bahner, Louise Bahner, Witwe Franz Bahner, Adele Louise geb. Schmitz, Rechtsanwalt Dr. jur. Jos. Cüppers, Fabrikdir. a. D. Wilh. van den Daele, Düsseldorf. Zweck: Herstellung von Silberwaren, insbesondere Bestecken aller Art u. deren Vertrieb sowie die Beteilig. an ähnlichen Zwecken dienenden Betrieben u. Unternehmungen, ins- besondere Erwerb u. Fortführung der Silberwarenfabrik Franz Bahner in Düsseldorf, über- nommen für M. 496 000, wofür an Hertha Bahner u. Louise Bahner je 248 Aktien à M. 1000 gewährt wurden. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Geschäftsj.: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1914: Aktiva: Grundstücke 45 000, Gebäude 34 069, Masch. 20 962, Geräte 19 631, Warenschuldner 309 160, Hypoth. u. Darlehn 45 700, Bankguth. 56 586, Kassa 404, Wechsel 7406, Löhne 884, Warenbestände 114 017. – Passiva: A.-K. 500 000, Sicher.-Kto (Delkr.) Vortrag 28 669, Warenschulden 10 407, Reingewinn 114 745. Sa. M. 653 823. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 153 056, Verlust beim Verkauf 1000, Ab- schreib. 13 492, zweifelh. Forder. 5600, Reingewinn 114 745. – Kredit: Betriebsüberschuss 285 610, Zs. aus Hypoth. u. Darlehn 2285. Sa. M. 287 895.