――――― 342 Metall-Industrie. Direktion: H. von Born. Prokuristen: Heinr. Höhle, G. Zeppenfeld. Aufsichtsrat: Vors. Frau Paul Müller, Stellv. Fabrikbes. Paul Müller, Barmen: Frau Elfriede von Schöppenthau, Berlin. 2 3 ) Wolfenbütteler Metallwerk, vorm. W. Grobleben & Co in Wolfenbüttel. (In Liquidation.) Gegründet: 1889. Übernahme der Firma W. Grobleben & Co. Zweck: Fabrikation von Metallwaren; Spezialität: Herstellung von Zuckerfabriksanlagen. Kapital: M. 330 000 in 330 Aktien à M. 1000. 1906 gelang es, die Unterbilanz von M. 140 994 auf M. 96 988, 1907 auf M. 64 803 herabzumindern. 1908 u. 1909 neue Verluste M. 78 153 bezw. M. 92 163, so dass die Unterbilanz weiter auf M. 235 120 stieg. Der G.-V?.. v. 29./6. 1910 wurde deshalb Mitteil. nach § 240 des H. G. B. gemacht. Im J. 1910 stieg der Verlust auf M. 295 190. Die G.-V. v. 15./6. 1911 beschloss deshalb die Auflösung der Ges. mit Liquidation. Nach der Liquidations-Eröffnungsbilanz v. 15./6. 1911 erhöhte sich der Verlust nach M. 101 244 Abschreib. auf M. 396 350 u. stieg infolge Unk.- u. Zs.-Zahlung bis Ende 1912 auf M. 409 296. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Gr. 50 St. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Patente 58 500. Debit. 154 004, Verlust 409 296. Passiva: A.-K. 330 000, Delkr.-Kto 10 000, Kredit. 281 801. Sa. M. 621 801. Kurs Ende 1895: 100 %; später Kurs stets gestrichen. Notiert Eun kffeig. Diwidenden 1894–1911: 3, 0, 5, 0, 0. 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Liquidator: Fritz Kellner jun., Bremen. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Ad. Eyferth, Stellv. Rechtsanw. Paul Eyferth, Wolfenbüttel; Heinr. Schultz, Zahlstellen: Bräunschweig: M. Gutkind & Bremen: E. C. Weyhausen. Gustav Kuntze, Wassergas-Schweisswerk, A.-G. in Worms. Gegründet: 5./11. 1908; eingetr. 2./12. 1908. Gründer siehe Jahrg. 1913/14 ds. Buches. Zweck: Erricht. u. Betrieb eines Wassergasschweisswerkes u. der Handel mit den Fa- brikaten sowie der Betrieb aller verwandten Industriezweige. Fabrikation: Mittels Wassergas überlapptgeschweisste Kuntze-Röhren mit Muffen- oder Flanschen-Verbindung jeglicher Art; alle Faconstücke, Blechschweiss- und Biegearbeiten, Behälter aller Art, Wasserkammern etc. Spezialität: Komplette Rohrleitungen für Turbinen, Dampf., Gas- u. Wasserleitungen. Auf einem Gelände im Umfang von ca. 100 000 qm am Wormser Flosshafen, mit einer W asserfront von annähernd 500 m, wurden 1909 die Fabrikgebäulichkeiten errichtet. Der Betrieb wurde gegen Mitte 1910 aufgenommen, doch gelang es erst 1911 Aufträge hereinzuholen. Die a. 0. G.-V. v. 16./4. 1912 genehmigte einen mit den Mannesmannröhrenwerken in Düsseldorf abgeschlossenen Verkaufsgemeinschaftsvertrag, ausserdem wurde mit den Rheinischen Seahl- werken in Duisburg eine Vereinbarung getroffen. Kapital: M. 1700000 in 1700 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, übernommen von Gründern zu pari. Zur Beseitig. der Unterbilanz (ult. Juni 1911 M. 159 390) beschloss die a. o. G.-V. v. 16./4.1912 Herabsetz. des A.-K. von M. 1000 000 auf M. 700 000 durch Zus. legung der Aktien 10: 7. Gleich- zeitig wurde Erhöh. um M. 1 000 000, also auf M. 1 700 000, beschlossen durch Ausgabe von 1000 Aktien, begeben zu pari an die Südd. Disconto-Ges. in Mannheim. In Folge alter Abschlüsse zu verlustbringenden Preisen schloss das Geschäftsjahr 1912/13 wieder mit einer Unterbilanz von M. 717 909 ab, sodass sich eine neuerliche Sanierung als notwendig erwies. Gemäss dem Antrag der Verwalt. beschloss die G.-V. v. 18./12. 1913 die Aktionäre aufzufordern, auf je 5 Stüc k ihrer Aktien 4 Stück der Ges. zu deren Verfüg. einzuliefern; die Ges. hat aus den so zur Einlieferung gelangten 1360 Aktien einen Betrag von M. 1 260 000 an ein Konsort., bestehend aus der Süddeutschen Disconto-Ges., A.- Mannheim, den Mannesmannröhren-Werken. Düsseldorf, u. den Rhein. Stahlwerken, Duisburg-Meiderich, zum Nennwert weiterbegeben. Restl. M. 100 000 eingelieferte Aktien befinden sich im Besitz der Ges. u. stehen mit M. 1 zu Buch. Durch diese Transaktion wurde der Bilanzverlust gedeckt, ausserdem erhielt die Ges. neue Mittel zur Abstoss. ihrer Schulden, zur Vornahme von Neubauten u. zur Weiterführung des vergrösserten Betriebes. 3 Hypothek: M. 780 500, aufgenommen zur Deckung von Baukosten. Geschäftsjahr: 1./7. 6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1914: Aktiva: Grundstück 131 779, „ 1.185 172, Vorräte 57 016, Kassa 1876, Neuanlagen 617, Effekten 1, Avale 101 000, Banken 594 593, Debit. 1 218 905. – Passiva: A.-K. 1 700 000, Hy poth. 780 500, Avale 101 000, Kredit. 693 866, Gewinn 15 594. Sa. M. 3 290 961. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 717 909, Sonderabschreib. auf Anlagen 313 273, do. auf Debit. u. Rückstell. 328 816, Handl.-Unk. 84 464, Zs. 59 821, Abschreib. 149 077, Reingewinn 15 594. – Kredit: Sanier.-Kto 1 360 000, Betriebsgewinn 308 958. Sa. M. 1 668 958. Dividenden: 1908/09–1910/11: 0, 0, 0 % (Baujahre); 1911/12––1913/14: 0, 0, 0 %. Direktion: Ing. Jakob Giegel, H. Lucius. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Dr. jur. Hasslacher, Duisburg; Stellv. Bank-Dir. Dr. Max Hesse, Rechtsanw. Ernst Bassermann, Mannheim; Fabrikbes. Paul Gauss, Göppingen;