Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 549 errichtet. Auf diesem Grundstücke ist auch eine Arb.- u. Beamten-Kolonie mit 19 Häusern resp. 101 Wohnungen erbaut. Die Ges. hat ein eigenes Elektr.-Werk erstellt, aus dem elektr. Kraft für den eigenen Betrieb u. das städt. Leitungsnetz abgegeben wird; sie ist mit M. 500 000 (einbez. M. 161 258) an der Ascherslebener Bau-Ges. beteiligt. Beamte u. Arb. ca. 1000. Kapital: M. 4000 000 in 4000 teilweise abgest. Aktien à M. 1000. Zwecks Reorganisation der Ges., Tilg. der Unterbilanz per 31./3. 1903 von M. 3 101 266 und zur Vornahme von Ab- schreib., sowie zur Abstossung der Bankschulden beschloss die G.-V. V. 26./8. 1903 Ausschreib. einer Zuzahl. auf die Aktien von 90% = M. 900 bro Aktie und Zus. legung der Aktien, auf welche die Zuzahl. nicht geleistet ist, im Verhältnis 10 1, ferner Ausgabe bis zu M. 900000 neue Aktien à M. 1000, welche unter Ausschluss des Bezugsrechtes der Aktionäre von einem Bankkonsort. übernommen sind. Letzteres, das die meisten alten Aktien besass, hatte sich auch bereit erklärt, auf mind. M. 3 000 000 alter Aktien die Zuzahl. zu leisten, beides unter Verrechnung der Einzahl.-Beträge gegen einen gleichen Betrag seiner bisherigen Forderung. Das Finanzkonsortium reduzierte ferner seine Forderung an die Ges. um M. 2 080 000 durch Verzicht; für den Rest erhält es 4½ % zu 103 % rückzahlb. Oblig. der Ges. zu pari. Der finanzielle Effekt der Reorganisation ist folgender: Durch die Zuzahl. von 90 % auf M. 3 420 000 Aktien u. die Zus. legung des Restes der 4. Million 10: 1 flossen der Ges. M. 3 600 000 Buchgewinn zu. Dazu kamen M. 2 080 000 Nachlass von der Bankschuld, gibt zus. M. 5 680 000. Hiervon ist zunächst genannte Unterbilanz getilgt, M. 2 530 734 sind zu Abschreib. verwandt; der Rest von M. 48 000 diente mit M. 47591 zur Deckung des Verlustes aus 1903/1904; M. 408 wurden dem R.-F. überwiesen. Die Höhe des A.-K. ist unverändert geblieben. Die Bankschuld von M. 6 500 000 hat sich durch die Transaktion auf M. 1 031 979 verringert u. wurde 1906 getilgt (S. Anleihe). Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Oblig., rückzahlbar zu 103 %, Tilg. ab 1./4. 1908 –1945 durch Auslos. im Okt. auf 1./4. Aufgenommen zur Rückzahl. der Bankschuld im Betrage von M. 1 031 978. Noch in Umlauf am 31./3. 1914: M. 931 000. Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Bank f. Handel u. Ind., Disconto-Ges., Dresdner Bank, S. Bleichröder. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: April-Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., event. Beitrag zum Spez.-R.-F., dann 4 % Div., vom verbleib. Betrage 6 % Tant. an A.-R., vom Übrigen 6 % Super-Div. an Aktionäre. Bilanz am 31. März 1914: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 2 074 192, elektr. Kraft- u. Beleucht.-Anlage u. Masch. 644 400, Werkzeuge u. Utensil. 87 000, Modelle 1, Gespanne 1, Patente 1, Arb.-Kolonie 342 595, Wohngeb. Heinrichstr. 30 400, Elektrizitätswerk 133 213, Material. u. Fabrikate 924 230, Hypoth. 83 300, Effekten u. Effekten-Kaut. 17 975 K Wechsel 128 670, Kaut. 266 420, Avale 5250, Effektendepot 500, Debit. 1 848 068, Versich. 5973, Aschersleb. Bauges. Beteilig 161258. – Passiva: X.-K. 4000 000, Oblig. 931 000, Talon- steuer-Res. 24000, Kredit. 1293 241, Delkr.-Kto 74327, Kaut. 5250, Avale 266 420, Kaut.-Depot 500, R.-F. 75 370 (Rückl. 2028), unerhob. Div. 100, Vortrag 83 242. Sa. M. 6 481 281. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 180 114, Talonsteuer-Res. 6000, Gen.-Unk. 330 791, Gewinn 85 270. – Kredit: Vortrag 44 710, Betriebsgewinn 548 812, do. aus Miete 8653. Sa. M. 602 177. Dividenden: 1898/99–1904/05: 0 %; 1905/06–1913/14: 3, 4, 4, 4, 4, 4, 5, 5, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F Direktion: Ing. Ludw. Noé, Ing. Franz Willy Beyde. Prokuristen: A. Heydegger, Ober-Ing. Herm. Noé, Ober-Ing. Rob. Uhde. Aufsichtsrat: Vors. Wirkl. Geh. Legationsrat Dr. Carl Helfferich, Berlin; Stellv. Geh. Baurat Dr. Ing. h. c. Just. Flohr, Hamburg; Bankier Dr. Curt Goldschmidt, Ober-Ing. Fritz Schlecht, Dir. Rich. Blum, Berlin; Kgl. Baurat Dr. Ing. h. c. Wilh. Schmidt, Dir. G. Henkel, Cassel; Dir. Simon Hoffmann. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank. Maschinenfabrik Hiltmann & Lorenz, A.-G. in Aue (Sachsen). Gegründet: 11./4. mit Abänd. v. 11./6. 1911 mit Wirkung ab 1./7. 1910; eingetr. 14./6. 1911. Gründer: Fabrikbes. u. Stadtrat Phil. Ed. Gust. Hiltmann, Fabrikbes. Karl Heinr. Bernh. Lorenz, Kaufmann Joh. Karl Wilh. Schlabing, Ing. Karl Rich. Lohs, sämtl. in Aue, Kaufm. Karl Louis Henze, Schwarzenberg. Hiltmann u. Lorenz brachten als Sacheinlagen in die A.-G. ein a) die auf ihren Namen eingetrag. Grundstücke in Aue, b) als alleinige Inhaber der bisherigen offenen Handelsges. Hiltmann & Lorenz das gesamte Vermögen dieser Ges. mit allen Aktiven u. Passiven nach dem Stande v. 1./7. 1910, einschl. der auf den Namen der Ges. eingetrag. Grundstücke. Hiltmann u. Lorenz erhielten für die Überlassung dieser Gegen- stände zus. 900 Aktien zum Nennbetrage von je 1000 M., u. zwar Hiltmann 477 Stück u. Lorenz 423 Stück. Zweck: Die Übernahme u. Fortführung der bisher von der Firma Hiltmann & Lorenz in Aue betrieb. Maschinenfabrik, also die Herstell. u. der Vertrieb von Maschinen zur Blech- u. Metallbearbeitung, insbesondere von Pressen u. Scheren. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Hypotheken: M. 359 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.