564 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. des Verlustes von M. 1 222 154 auf M. 1 214 843; in Wirklichkeit ist er jedoch infolge der Zuzahl. von M. 262 560 auf die Aktien auf M. 1 477 403 gestiegen. Der Bilanzverlust stieg 1912/13 weiter auf M. 1 280 495 u. 1913/14 auf M. 1 319 499. Am 30./9. 1912 stand der Besitz noch mit M. 1 716 657 zu Buch, Hauptgrundstück, Müllerstr. 35 (507 qR gross) und Bau- stellen, Turinerstr. (200 q R), davon wurden 1912/13 verkauft für M. 1 051 000. In der G.-V. v. 29./11. 1913 teilte die Verwaltung mit, dass von dem Kaufpreis der verkauften Grund- stücke im Gesamtbetrage von M. 1 051 000 M. 350 000 sofort bar eingegangen u. zur Rück- zahlung von Hypoth. verwandt worden sind. Von den weiteren M. 725 000, die für 380 qR gezahlt wurden, wurden M. 50 000 angezahlt, M. 50 000 bei der Auflassung gegeben, u. von den restl. M. 625 000 waren M. 50 000 am 1./4. und der Rest am 1./10. 1914 fällig. Da aber der Käufer M. 436 000 Hypoth. übernommen hat, so waren also nur noch M. 189 000 bis zum 1./10. 1914 bar zu zahlen. Diese Eingänge wurden zur weiteren Rückzahl. von Hypoth. verwandt. Die noch verbliebenen Grundstücke standen ult. Sept. 1913 mit M. 665 657 zu Buch, hiervon 1913/14 eine Baustelle mit M. 60 700 verkauft, somit Bestand noch M. 604 957. Kapital: M. 1 754 400 u. zwar M. 1 312 800 in Vorz.-Aktien B u. M. 441 600 in Vorz.- Aktien A (Stücke à M. 300 u. 1200). Näheres über die Wandlungen des A.-K. siehe Jahrg. 1911/12 u. 1912/13 dieses Handb. Die Vorz.-Aktien Lit. B geniessen folgendes Vorrecht: Aus der sich ergebenden Liquidationsmasse erhalten zunächst die Vorz.-Aktien Lit. B ihre Ein- zahlung von 20 % u. alsdann bis 30 % des Nominalbetrages bezahlt; weitere Liquidations- beträge erhalten die Vorz.-Aktien Lit. A u. Vorz.-Aktien Lit. B bis zu 7½ % des Nominal- betrages. Den übrig bleibenden Betrag der Liquid.-Masse erhalten die Vorz.-Aktien Lit. B bis zu weiteren 42½ % des Nominalbetrages; ein etwa darüber hinaus vorhand. Überschuss wird auf die Vorz.-Aktien Lit. A u. B im Verhältnis zu den Aktienbeträgen verteilt. Hypotheken: M. 223 000 zu 4½ % auf Müllerstr. 35; M. 165 000 zu 5 % auf Baustellen Turinerstr. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9.; früher v. 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: Je M. 300 Vorz.-Aktien A = 1 St., je M. 300 Vorz.-Aktien B = 4 St. Bilanz am 30. Sept. 1914: Aktiva: Hauptgrundstück (ca. 246 qR), Baustellen Turiner Str. (ca. 200 qR) 604 957, Masch., Werkzeug u. Inventar 700, Effekten 8928, Bankguth. 70379, Kassa 31, Tratten 75 000, Hypoth. 479 000, Aktivhypoth. (Restkaufgeld) 146 000, Verlust 1 319 499. – Passiva: Vorz.-Aktien B 1 312 800, do. A 441 600, Hypoth. Hauptgrundstück 223 000, do. Baustellen Turiner Strasse 165 000, do. Zs.-Kto 3355, Stadt Berlin 1300, A.-R. 3399, Kredit. 41, Tratten 75 000, Hypoth. 479 000. Sa. M. 2 704 496. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1 280495, Grundstücksverkaufsspesen 6699, Handl.-Unk. 19 709, Haus.Unk. 1914, Zs. 12 514. – Kredit: Masch., Werkzeuge u. Inventar: Mehrerlös für verkaufte Waren u. Masch. 655, Hausertrag 990, Eingänge auf be- reits abgeschrieb Forder. 188, Verlust 1 319 499. Sa. M. 1 321 334. Kurs: Die M. 1 739 400 Vorz.-Aktien A waren seit Nov. 1909 lieferbar; erster Kurs am 6./11. 1909: 80.50 %; Kurs Ende 1909–1912: 82.50, 81.80, 0.50, 4 %. Notiz in Berlin ab 2./1. 1912 franko Zs., dann Notiz ab 16./1. 1913 ganz eingestellt; die im J. 1912 geschaffenen Vorz-Aktien B waren nicht eingeführt. Dividenden 1887/88–1910/11: Vorz.-Aktien: 4, 6, 10, 10, 10, 10, 6, 7, 8, 12½, 12½, 12½, 2%, 0, 0, 9.0, 2, 3, 2, 0, 0,10 %. Liquidator: Dr. Fr. Haase. Aufsichtsrat: Vors. Alb. Schappach, Stellv. Rentier Em. Möller, Baurat Carl Weisenberg, Berlin; Ober-Ing. J. L. Kruft, Essen; Dir. Jul. Michaelis, Dr. Justus Ichenhäuser, Berlin. Zahlstelle: Berlin: Ges.-Kasse. 0 27 Deutsche Babcock & Wilcox-Dampfkessel-Werke Actien-Gesellschaft in Berlin C., Kaiser Wilhelmstrasse 1, Zweigniederlassung und Hauptbureau in Oberhausen, (Rheinl.), weitere Filialen in Frankfurt a. M., Kiel, Danzig, Stuttgart, Erfurt. Gegründet: 1./10. 1898; eingetr. 9./12. 1898. In die Ges. brachte ein: die Firma Babcock & Wilcox Limited in London ihre deutsche Abteil. zu Berlin mit allen Einricht. sowie das aus- schliessl. Fabrikations- u. Verkaufsrecht für das Deutsche Reich, dessen Kolonien u. Schutz- gebiete bezügl. der Babcock & Wilcox Dampfkessel-Uberhitzer u. aller sonst. Fabrikate. Für diese Einlage wurden 1000 Aktien à M. 1000 gewährt. 1901/1902 gewährte die inferierende Firma auf ihre Illation freiwillig eine Nachzahlung von £ 10 000, die mit M. 204 000 zur teilweisen Tilg. der Hypoth.-Schuld verwandt wurden. Ferner übernahm die Ges. von Carl Schaefer zu Oberhausen (Rheinl.) dessen ca. 21 Morgen grosses Grundstück nebst darauf befindl. Wohn- u. Fabrikgebäuden u. Zubehör für M. 350 000. Daselbst findet jetzt die Fabrikation statt. Zweck: Herstellung u. Lieferung von Dampfkesseln, Überhitzern und Kettenrosten nach dem System Babcock & Wilcox im Gebiete des Deutschen Reiches, dessen Kolonien u. Schutz- gebieten; Herstellung yon Kesseleinmauerungen, Schornsteinen, Saugzuganlagen, schmiede- eisernen Ekonomisern, Überhitzerreglern, kompl. Bekohlungsanlagen, Rohrleitungen, Treppen- rosten, Pluto Stokern u. Eisenkonstruktionen aller Art. Die Abt. Ringwerk fertigt Winkel- ringe aller Art, die Giesserei jährlich ca. 20 000 t Grauguss. Grösse des Grundstücks in Ober- hausen 54 288 qm; es ist bebaut mit Verwaltungsgebäude, Dampfkesselfabrik, Giesserei,