Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 565 Schmiede, Pluto Stoker-Fabrik, Rohrbiegerei, Schweisserei, Betriebsbureaugebäude mit Lager- haus, Economiserfabrik, Presswerk, Überhitzerfabrik, Gebäude für Rohreinwalzen u. Ab- pressen, Werkzeugschlosserei, Schreinerei, Akkumulatorenhaus etc. Die Betriebskraft wird durch 2 Babcockkessel mit Überhitzern u. Kettenrosten gewonnen u. durch eigene elektr. Zentrale sämtl. Spezialmasch. u. elektr. Kräne etc. getrieben. Giesserei u. Ringschmiede be- ziehen elektr. Kraft vom Städt. Elektrizitätswerk in Oberhausen. Ausserdem sind vorhanden moderne hydraul. Niet- u. Pressluftanlagen; eigene Gleisanschlussanlage. Die Einricht. der Fabrik in Oberhausen ist bereits jetzt derartig angelegt, dass im Bedarfsfalle annähernd das Doppelte des gegenwärt. Arbeitsquantums bewältigt werden kann. Zugänge auf Anlage-Kti 1906/07–1913/14: M. 336 670, 152 299, 121219, 211 733, 191 465, 189 095, 415 655, 55 655. Fakturierung 1901/02–1909/10; M. 970 554, 1 355 166, 1 860 526, 2 306 903, 4 024 538, 4 457 015, 4 505 257, 4 518 904, ca. 7 500 000; später nicht veröffentlicht, doch 1911/12 u. 1912/13 wieder erhöhter Absatz; 1913/14 infolge des Krieges vermindert. Ca. 1300 Arb. inkl. Gleiwitz (. unten). Kapital: M. 3 500 000 in 3500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, für welche die Babcock & Wilcox Limited in London ab 1./10. 1898 auf 5 Jahre eine Div. von 6 % garantiert hatte. Die G.-V. v. 22./4. 1909 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 1 500 000 in 1500, ab 1./4. 1909 div.-ber. Aktien, begeben zu pari, hiervon übernommen von der Deut- schen Bank M. 1 200 000 zu pari, angeboten den alten Aktionären 3: 1 zu 102.50 %. Agio mit M. 200 000 in R.-F. Der Erlös dieser neuen Aktien diente zum Erwerb sämtl. M. 400 000. St.-Anteile der Oberschles. Kesselwerke B. Meyer G. m. b. H., in Gleiwitz, bisher der Oberschles. Eisenbahnbedarfs-Akt.-Ges. in Friedenshütte gehörend. Als Kaufpreis für die Anteilscheine wurden M. 300 000 neue Aktien zu pari ausgeliefert und M. 825 000 bar gezahlt. Die Oberschl. Kesselwerke, Ende Sept. 1912 noch mit M. 600 000 zu Buch stehend, wurden unter Berücksichtigung der gesamten Marktlage in Oberschlesien 1912/13 ganz abgeschrieben. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Ende Januar. Stimmrecht: 1 Aktie = I St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrücklagen. vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von zus. M. 10000), Überrest Super-Div. Bilanz am 30. Sept. 1914: Aktiva: Grundstücke 229 893, Gebäude 795 000, Inventar 140 000, Masch., Werkzeuge u. Geräte 655 000, Vorräte u. Halbfabrikate 1 671 238, Wertp. 598 046, Kassa 1000, Debit. 2 061 525, Bankguth. 830 977, Wertp. des Pens.-F. 81 386. – Passiva: A.-K. 3 500 000, R.-F. 400 000, Spez.-R.-F. 700 000, Kredit. 890 738, unerhob. Div. 700, Pens.-F. 111 386 (Rückl. 30 000), R.-F. für faktur. Kommiss. 973 000, Div. 350 000, Tant. an A.-R. 23 330, Vortrag 114 911. Sa. M. 7 064 066. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 512 078, Kriegsunterstütz. 24 800, Abschreib. 120 655, Gewinn 518 241. – Kredit: Vortrag 107 692, Bruttogewinn 1 068 083. Sa. M. 1 175 776. Kurs Ende 1909–1914: 182.75, 172, 135, 132.75, 161.25, 151* %. Die Aktien gelangten im Juni 1909 an der Berliner Börse zur Einführung. Erster Kurs am 3./7. 1910:; 170 %. Dividenden 1898/99–1913/14: 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 7, 8, 9, 9½, 9½, 7, 8, 10, 10 %. Coup.- Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ing. Rob. Jurenka, Oberhausen. Prokuristen: Ing. A. Seidl, Kfm. Jul. Lauth. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Fabrikbes. Friedr. Kirchhoff, Iserlohn; Stellv. Gen.-Konsul Eugen Landau, Fabrikbes. Dr. Georg Hahn, Berlin; Komm.-Rat A. Sudhaus. Wermingsen. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank u. deren Fil.; Essen: Essener Creditanstalt u. Fil. Deutsche Garvin-Maschinen-Fabrik Akt.-Ges. in Liqu. in Berlin W. 35, Potsdamerstrasse 28. Gegründet: 28./6. 1899; eingetr. 2./12. 1899. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Die A.-G. übernahm von der The Garvin Machine Comp., New York bezw. von der Garvin Machine Comp. G. m. b. H. in Berlin deren Geschäfte und zahlte für ihre Einlagen der New YVorker Firma M. 667 000, der Berliner Firma M. 33 000 in Aktien. Die Herstell. von Werkzeugmasch. ist 1905 nach Ausführ. der noch vorhand. Aufträge eingestellt; die Veräusser. der Betriebs maschinen erfolgte 1905/07, ebenso 1907 der Verkauf des Grundstücks Drontheimerstr. 17/18. Die G.-V. v. 23./2. 1909 beschloss die Liquidation der Ges. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 500 000, herabgesetzt lt. G.-V. v. 27./10. 1902 um M. 1 500 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 10: 4. (Frist 6./4. 1903.) Der Buchgewinn diente mit M. 917 412 zur Tilg. der Unterbilanz v. 30./6. 1902, mit M. 582 588 zur Abschreib. auf Firmenerwerbskto. Am 30./6. 1904 war schon wieder ein neuer Verlust von M. 371 988 vorhanden, der sich 1905 um M. 588074 auf M. 960 062 steigerte, er hat somit über die Hälfte des A.-K. erreicht, wovon gesetzl. Bestimmungen gemäss in der G.-V. v. 28./9. 1905 Mitteilung gemacht wurde. 1906 stieg der Verlust auf M. 997 719, der sich 1907 durch Verkauf des Grundstücks etc. mit M. 334 732 u. sonst. Eingänge von zus. M. 40 144 auf M. 669 901 reduzierte, aber 1908/09 wieder auf M. 677 512 erhöhte, dann aber von 1909/10–1913/14 auf M. 558 100 vermindert. Geschäftsjahr: 23./2.–22./2. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 22. Febr. 1914: Aktiva: Firmenerwerb 1, Debit. 347622, Liquid.-Kto 96 000, Verlust 558 100. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Delkr.-Kto 664, Kredit. 1060. Sa. M. 1 001 724.