Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 567 Direktion: H. Degener, Hans St. Ach. Prokurist: J. Hirschel. Aufsichtsrat: (3–10) Vors. Rechtsanw. Heinr. Kassel, Schöneberg; Prokurist W.illi Iffland, Wilmersdorf; Dir. Karl Jung, Berlin. Neue Automobil-Gesellschaft Akt.-Ges., Sitz in Berlin. Zweigniederlassung in Berlin- Oberschöneweide. Gegründet: 10./10. 1912 mit Wirkung ab 1./7. 1912; eingetr. 26./11. 1912. Gründer: Allg. Elektricitäts-Ges., Prokurist Eduard Neumann, Komm.-Rat Paul Mamroth, Berlin; Dir. Heinrich Peierls in B.-Oberschöneweide; Kaufm. Carl Gossi, B.-Treptow. Von den Gründern brachte die Allg. Electricitäts-Ges. auf das A.-K. in die neue Akt.-Ges. ein M. 1 500 000 Ge- schäftsanteile der Neuen Automobil-Ges. m. b. H. zu Berlin mit Gewinnberechtigung vom 1./7. 1912 ab. Dafür erhielt die Einbringende 1500 Aktien der Akt.-Ges. Diese übernahm alle Kosten der Errichtung, Eintragung, Stempel einschl. der Aktienstempel. Zweck: Herstellung, Vertrieb u. sonst. Verwendung von Masch., Apparaten u. Werk- zeugen sowie von Bestandteilen u. Zubehörstücken solcher, namentlich von Kraftfahrzeugen aller Art. Die Ges. ist berechtigt, sich an anderen Unternehmungen, die gleiche oder ähn- liche Zwecke verfolgen, insbes. auch an Automobilbetriebsgesellschaften in beliebiger Form zu beteiligen. Die bisherige russische Niederlage wurde 1913 in eine russische A.-G. mit Rbl. 500 000 Kap. umgewandelt. Per 31./12. 1913 resultierte nach M. 599 635 Abschreib. ein Bilanzverlust von M. 2 155 096, übernommen von der A. E. G. Kapital: M. 7 000 000 in 7000 Aktien à M. 1000, von denen 1500 Stück als Gegenwert für die Sacheinlage (s. oben) zum Nennbetrage, die übrigen zum Kurse von 113 % nebst 4 % Stück-Zs. seit 1./7. 1912 ausgegeben wurden. Auf die letzteren, die die Allg. Elektricitäts- Ges. bis auf 4 Stück zeichnete, sind 25 %, sowie das Agio von 13 % mit zus. M. 2 110 000 in bar eingezahlt; die Vollzahlung ist inzwischen geschehen. Darlehn: M. 8 682 823, gewährt von der Allg. Elektricitäts-Ges. in Berlin. Hypotheken: M. 970 300. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1913 v. 1./7.–30./6.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Grundstücke 1 395 117, Effekten u. Beteilig. 284 968, Hypoth. 10 000, Kassa 1446, vorausbez. Versich. 60 824, Kaut. 16 573, Masch. u. Apparate 1 460 000, Werkzeuge u. Utensilien 700 000, Modelle 1, Inventar 1, Debit. 2 936 858, Roh- material 3 941 734, Halbfabrikate 2 594 861, Fertigfabrikate 5 291 843. – Passiva: A.-K. 7 000 000, R.-F. 715 000, Hypoth. 970 300, A. E. G. 8 682 823, Kredit. 1 326 106. Sa. M. 18 694 230. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 599 635, Geschäftsverlust 1 596 407. – Kredit: Vortrag 40 946, Verlust (übernommen von der A. E. G.) 2 155 096. Sa. M. 2 196 042. Dividenden: 1912/13: 6 %; 1913 (6 Mon.): 0 %. Direktion: Carl Gossi, Komm.-Rat Henry Junk, Stellv. Siegm. Kleczewer. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Baurat Dr. Emil Rathenau, Stellv. Komm.-Rat Paul Mamroth, Bankier Fritz Andreae, Berlin; Dir. Heinr. Peierls, B.-Oberschöneweide. Prokuristen: Jos. Funck, Paul Noak, Rud. Urtel, Oskar Knoop, Adolf Lewin. Zahlstelle: Gesellschaftskasse. Panzer Akt.-Ges. in Berlin N. 20, Fabrik u. Hauptkontor: Badstrasse 59. Verkaufslokal: Behrenstrasse 29a unweit der Friedrichstr. Zweigfabrik in Wolgast: Facon-Gussstahlwerk. Gegründet: 6./3. 1898 mit Wirk. ab 1./7. 1897; eingetr. 1./4. 1898. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Firma bis 9./3. 1907 mit dem Zusatz für Geldschrank-, Tresorbau u. Eisen- Industrie. Max Mothes in Berlin brachte sein unter der Firma M. Fabian zu Berlin betriebenes Fabrik- u. Handelsgeschäft für M. 744 933 in die Ges. ein. Zweck: Betrieb eines Gussstahlwerks in Wolgast, ferner einer Tresorfabrik in Berlin u. Herstellung von Masch., Apparaten, Eisen- u. Metallfabrikation, sowie Handel mit allen Erzeugnissen der Eisen- u. Metallindustrie. Spezialfabrik für Tresor-, Safes-, Bank- und Kassenanlagen, Stahlpanzer-Geldschränke Tresortüren, sowie für alle anderen feuer- und einbruchssich. Einrichtungen, Einrichtung ganzer Banken, Sparkassen etc. nach neuem patentierten System; hergestellt werden ferner auch Museumsschränke, Bibliothekseinricht. u. Eisenkonstruktionen wie dergl. 1898 Erwerb des Gussstahlwerkes Wolgast, welches inzwischen erheblich erweitert ist; jetzt 3 Siemens-Martinöfen zur Herstellung von je 6000 kg Inhalt Stahlformguss. Arb. in Berlin 530, in Wolgast 220. Seit 1909 Beteil. bei der Turbon-Ventilatoren-Ges. m. b. H., jetzt mit M. 20 000 zu Buch stehend. Das Resultat des Geschäftsj. 1909/10 wurde durch den Wettbewerb der Konkurrenz u. die bedeutend ge- stiegenen Handl.-Unk. beeinträchtigt. 1910/11 u. 1911/12 wirkte ein längerer Streik in Wolgast ungünstig auf das Resultat. Der Gewinn des J. 1912/13 M. 124 604 kam nicht zur Ausschüttung, sondern wurde zur Verstärkung der Betriebsmittel vorgetragen. Das Grundstück Badstr. 59 nebst Hinterland von Badstr. 60 in Berlin umfasst ca. 9638 qm, von denen ca. 3500 qam mit 3 Wohnhäusern u. div. Fabrikgebäuden bebaut sind, 1910/11 *