576 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Direktion: Franz Patz. Aufsichtsrat: (Höchstens 7) Vors. Reinhold Münster, Stellv. Bank-Dir. Jul. Müller, Brandenburg; Bank-Dir. Wilh. Kleemann, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Dresdner Bank u. deren sonst. Niederlass Brandenburg: Brandenburger Bankverein. Karges-Hammer, Maschinenfabrik Akt.-Ges. in eig. Gegründet: 28./9. bezw. 30./11. 1899; eingetr. 27./12. 1899. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Die Firma lautete bis 19./5.1904 „Maschinenfabriken R. Karges & GustavHammer & Co., Akt.-Ges.“ Zweck: Erwerb und Weiterbetrieb der unter den Firmen R. Kar ges u. Gustav Hammer & Co. in Braunschweig bestehenden Fabrikunternehmungen und Geschäfte, Herstellung und Verkauf von Masch. aller Art. Specialfabriken für maschinelle Einricht. von Konserven-, Blechemballagen- u. Fleischwaren-Fabriken; neuerdings werden auch Eis- u. Kühl- Masch. hergestellt. Um eine Vereinig. der auseinander liegenden Werke der Ges. zu ermöglichen Ende 1905 Ankauf des Grundstücks mit Gebäuden u. Inventar des Eisenwerks Braunschweig, das 1906 vollständig ausgebaut wurde; eins von den alten Werken der Ges. ist dagegen abgestossen, das andere verpachtet. Ende 1912 Ankauf der Firma Bremer & Brückmann, Fabrik für automatisch arbeitende Blechdosen-Masch. in Braunschweig (s. Kap.). Kapital: M. 925 000 in 925 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 050 000. Zur Beseitig. der Unterbilanz (ult. Sept. 1909 M. 361 524) u. zur Beschaff. von Betriebsmitteln, beschloss die G.-V. v. 15./3. 1910 Herabsetz. durch Zus. legung des A.-K. 2: 1, also auf M. 525 000; M. 325 000 der zus.gelegten Aktien wurden unter Zuzahl. von je M. 1000 in 6 % Vorz.-Aktien umgewandelt. Der Buchgewinn aus der Zus.-legung betrug M. 525 000, der Gewinn aus der Zuzahl. abz. Zs. M. 320 792, zus. M. 845 792, wovon M. 361 524 zur Tilg. der Unterbilanz u. M. 484 268 zu a. o. Abschreib. verwendet wurden. Ausserdem war die Ges. anlässl. der Sanier. von 1910 verpflichtetfür M. 325000 Gewinnanteilscheine (Genussscheine) auszugeben, die den Zeichnern der 325 Vorz.-Aktien zustanden. Diese Genussscheine erhalten nach 6 % Vorz.-Div. an die Vorz.-Aktien einen Gewinnanteil von 3 %, sie werden mit M. 1000 per Aktie ausgelost; bis 1914 155 Stück getilgt. Im Jahre 1911/12 erfolgten weitere Zuzahlungen, und zwar auf 39 St.-Aktien je M. 1000 u. auf 120 St.-Aktien je M. 500. Die ersteren sind in Vorz.-Aktien mit Genuss- scheinen umgewandelt. 1912/13 erfolgte die Zuzahl. auf weitere 41 St.-Aktien mit je M. 250. Also ausser obigen 325 Genussscheinen noch 39 Stück, zus. also 364 Stück ausgegeben. Zum Erwerb der Masch.-Fabrik Bremer & Brückmann in Braunschweig beschloss die G.-V. vom 19./11. 1912 die Erhöh. des A.-K. auf M. 925 000 durch Ausgabe von M. 400 000 Vorz.-Aktien. Das A.-K. beträgt jetzt M. 925 000 in Vorz.-Aktien. Hypotheken: M. 60 000 auf Wohnhaus Gerstäckerstr. 5. Hypoth.-Anleihe: M. 600 000 in 4½ % Oblig. von 1907, Stücke à M. 1000 u. 500, 3 zahlbar zu 102 % seit 31./12. 1908. Ult. Sept. 1914 noch in Umlauf: M. 530 000. Zs. am 1./ u. 1./1. Sicherheit: Hypoth. auf Grundstücke u. Gebäude Frankfurterstr. 36 u. Bahnhofstr. 14. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9.; früher bis 1904 Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie St. Bilanz am 30. Sept. 1914: Aktiva: Grundstücke 248 000, Gebäude 363 200, Gleis 1, Fuhrwerk 1, Masch. u. Geräte 66 709, Werkzeuge 1, elektr. Licht- u. Kraft-Anlage 1, Heiz.- do. 1, Kontoreinricht. 1, Fabrikeinricht. 1, Modelle 1, Patente 100 000, Waren 245 500, Kassa 5119, Bankguth. 628 449, Besitzwechsel 30 506, Kundenforderungen 206 352. – Passiva: A.-K. 925 000, R.-F. 28 800 (Rückl. 10 600), Obligat. 530 000, Hypoth. 60 000, Warenschulden etc. 168 942, neue Rechnung 21 000, Div. an Aktien 101 750, do. an Genussscheinen 7110, Tilg. von Genussscheinen 28 000, Vortrag 6627. Sa. M. 1 893 844. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 165 188, Zs. ab Mietserträge 1322, Ab- schreib. 207 408, neue Rechnung 21 000, Gewinn 170 702. Sa. M. 565 621. – Kredit: Brutto- gewinn M. 565 621. Dividenden: Aktien 1899–1904: 13, 10, 8, 7, 0, 5 %; 1905 (9 Monate): 5 %; 1905/06–1909/10: 6, 0, 0, 0, 0 %; St.-Aktien 1910/11–1911/12: 0, 5 %; Vorz.-Aktien 1910/11–1911/12: 6, 11 %; Vorz.-Aktien 1912/13–1913/14: 11, 11 %; Genussscheine 1912/13–1913/14: 3, 3 %. Direktion: Otto Eichholz. Prokuristen: Oswald Prätzel, Rich. Born. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Bernh. Meyersfeld, Dir. Max Pallenberg, Fabrikant Franz Brückmann sen., Bankier Alfred Wolff, Fabrikant Werner Brückmann, Braunschweig. Zahlstellen: Braunschweig: Eigene Kasse, D. Meyersfeld, N. S. Nathalion Nachf. Maschinenfabrik und Mühlenbauanstalt G. Luther, Aktiengesellschaft in Braunschweig mit Zweigniederlassung in Darmstadt. Gegründet: 10./12. 1898, eingetr. 21./1. 1899. Gründung s. Jahrg. 1900/01. Einbringungs- wert nach Abzug von M. 1 893 296 von der A.-G. übernommenen Passiven M. 5 780 500. Zweck: Erwerb des Geschäftes der zu Braunschweig domizilierenden Kommandit- Ges. G. Luther u. Fortbetrieb desselben; Fabrikation u. Handel mit Masch. u. kompl. industriellen Anlagen für den gesamten Mühlenbau (Getreide-, Gries-, Reis-, Graupen- u. OÖlmühlen); für Zement- u. Kaliwerke, Salz- u. Schotteranlagen, Kohlen-, Erz- u. magnetische Auf-