Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etos. 579 *― Direktion: Iwan Freudenthal, Ferd. Siemens. Prokuristen: Ernst Mroczkowski, Otto Staeglich. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Bank-Dir. Jul. Traube, Bank-Dir M. Hoffmann, Rentier Ph. Albrecht, Hoftraiteur Otto Fricke, Oscar Vormbaum, Wilh. Wippermann, Rechtsanw. Dr. Hähn. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Braunschweig: Braunschweig. Privatbank. Norddeutsche Waggonfabrik Akt.Ges. in Bremen. Gegründet: 4./1. 1907; eingetr. 16./1. 1907. Gründer s. Jahrg. 1913/14. Zweck: Betrieb einer Wagenbauanstalt, Herstellung von Erzeugnissen dieser Industrie und Betrieb aller damit verbundenen Nebengeschäfte. Die Ges. errichtete eine Fabrik in Hastedt, die im Jan. 1908 den Betrieb aufnahm. Bau von Strassenbahn- u. Kleinbahnwagen, normalen Güter- u. Personenwagen, Omnibus-Karrosserien etc. Der Verlust aus 1908 er- höhte sich 1909 von M. 27 625 auf M. 103 931 u. 1910 auf M. 299 623. Wegen Sanierung siehe b. Kap. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 400 000. Die G.-V. v. 7./4. 1908 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 250 000, also auf M. 650 000. Zur Tilg. der Unter- bilanz (ult. 1911 M. 299 623) beschloss die G.-V. v. 26./4. 1911 die Herabsetz. des A.-K. durch Zus. leg. der Aktien 2: 1, also auf M. 325 000. Auf die verbliebenen M. 325 000 Aktien wurde eine Zuzahlung von 50 % geleistet, ausserdem wurden weitere M. 150 000 in neuen Aktien zu 100 % plus Stempel begeben, sodass ein A.-K. von M. 800 000 vorhanden. Dasselbe wurde lt. G.-V. v. 6./5. 1912 um M. 200 000 (auf M. 1 000 000) in 200 Aktien zu pari erhöht. Das J. 1911 schloss mit einem Verlust von M. 77 344 ab, 1912 auf M. 76 625 vermindert u. 1913 aus dem Gewinn ganz getilgt. Anleihe: M. 600 000 in 5 % Oblig. von 1913. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9.; bis 1912 Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1913: Aktiva: Grundstücke 322 177, Gebäude 765 600, Masch. 139 700, Fahrzeuge 17 400, Werkzeuge u. Geräte 70 500, div. Anlagen 169 000, Inventar 13 000, Modelle 10 000, Material. u. Holzbestand 987 328, Halbfabrikate 241 367, Kassa 6763, Effekten 6846, Debit. 460 981. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Oblig.-Anleihe 600 000, Kredit. 1 428 250, Akzepte 161 607, transitor. Kto 10 720, R.-F. 5000, Vortrag 5687. Sa. M. 3 210 665. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 76 625, Gen.-Unk. 309 532, Zs. 66 427, Abschreib. 74 058, Gewinn 10 087. Sa. M. 536 730. – Kredit: Fabrikat.-Gewinn M. 536 730. Dividenden: 1907: 0 % (Baujahr); 1908–1912: 0 %; 1913 v. 1./1.–30./9.: 0 %. Direktion: Ing. Joh. Horn. Prokuristen: J. V. Schidlowski, E. H. Mysing. Aufsichtsrat: Vors. Reg.-Rat a. D. Arnold Petzet, Dir. Heinr. Wilh. Schackow, Gen.- Konsul Friedr. Heinr. Hincke, Dir. Hans S. Meyer, H. Aug. Schmöle, Joh. Friedr. Schröder, Bremen; Dir. Carl Krüder, Lehe; Herm. Heinr. Böker, Remscheid. Zahlstellen: Bremen: Ges.-Kasse, Deutsche Nationalbank. Wackerow & Co., Akt.-Ges. in Breslau. Gegründet: 1./8. bezw. 2./10. 1905; eintr. 7./10. 1905. Gründer siehe Jahrg. 1909/10. Die A.-G. übernahm sämtl. Geschäftsanteile der G. m. b. H. Wackerow & Co. per 1./8. 1905 für M. 528 000 u. ein Tiefbohrunternehmen, das die G. m. b. H. für den Verbesitzer bereits seit 1./11. 1904 verwaltete u. aus 4 Bohrtürmen mit Zubehör besteht, für M. 105 000. Sämtl. Handlg.-Unk. bis Ende 1905 hatte die G. m. b. H. Wackerow & Co. zu tragen. Zweck: a) Erwerb und Betrieb von Fabriken der Metallindustrie, insbes. von Feldbahn- fabriken, Maschinenfabriken und Metallgiessereien, sowie die Herstellung von Baggern, Tief- bohrtürmen samt Ausrüstungen, landwirtschaftlichen Maschinen und Geräten; b) Bau von Bahnen mit Zubehör; c) Ausführung von Tiefbohrungen und Erdarbeiten für eigene und fremde Rechnung; d) aller damit zusammenhängenden Geschäfte, Finanzierung beregter Unternehmungen, Kauf, Verkauf und Vermietung der in Betracht kommenden Objekte und die Übernahme von Vertretungen. Die Vermietungen sind seit 1910 eingeschränkt, da verlustbringend. Der a. o. G.-V. v. 25./1. 1913 wurde Mitteil. nach § 240 des H.-G.-B. gemacht. Diese G.-V. beschloss, das Geschäft einzuschränken, das Fabrikgrundstück zu verkaufen u. das gut gehende Bromberger Geschäft zu kultivieren. Die Verpflicht. der Ges. wurden durch ein Abkommen mit der Bankfirma Gebr. Alexander in Breslau sichergestellt. Die G.-V. v. 30./6. 1913 sollte nochmals über die Art der Fortführ. des Geschäfts beschliessen. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000 von den Gründern zu pari übernommen. Zur Beseitig. der Unterbilanz (Ende 1910 M. 479 329, sowie zur Sanierung der Ges. überhaupt beschloss die G.-V. v. 29./6. 1911 Herabsetzung des A.-K. von M. 1 000 000 auf M. 500 000 im Wege der Vernichtung der Hälfte der Aktien. Die Unterbilanz per 31./12. 1910 entstand vorwiegend durch Abschreib. auf Tiefbohrunternehmen (M. 79501), Verstärkung des Geräte-Amort.-F. (M. 190 000) u. des Delkr.-Kontos (M. 176 307). Im J. 1911 resultierte ein neuer Verlust von M. 199 382, dann 1912 M. 282 708, so dass ult. 1912 der Gesamtverlust M. 482 091 betrug; 1913 auf M. 481 800 vermindert. *