612 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. von insges. 600 PS. zur Verfüg. stehen. Die Zweiganstalt in Ober-Salzbrunn stellt Kräne u. Hebezeuge für elektr. Betrieb her, sowie Eisenkonstruktionen u. Hängebahnen: eigene Giesserei. Vorhanden ist eine Dampfkraftanlage von 200 PS., sowie eine elektr. Kraft, welche von der Niederschles. Elektrizitäts- u. Kleinbahn-Akt.-Ges. entnommen wird. Kapital: M. 3 300 000, hiervon M. 2 330 400 in konvertierten Aktien, und zwar 2500 (Nr. 1–2500) à M. 300, 762 (Nr. 1–762) à M. 1200 und 666 (Nr. 1–666) à M. 1000, ferner M. 969 600 in 808 Aktien Em. 1900 (Nr. 763–1570) à M. 1200. Urspr. Kapital M. 2 250 000, 1885 reduziert auf die Hälfte, erhöht 1886 um M. 672 000, 1887 um M. 703 000 und 1889 um M. 1 000 000 auf M. 3 500 000; Herabsetzung um M. 1 169 600 auf M. 2 330 400 lt. G.-V.-B. vom 20. Aug. 1898 in der Weise, dass von je Arei bis 3. Nov. 1898 eingereichten alten Aktien à M. 300, 1000 oder 1200 eine vernichtet. die beiden anderen als konvertierte Aktien zurückgegeben wurden. Die zur Konvertierung nicht eingereichten Aktien haben Stimm- und Div.-Recht bis zur nachträglichen Ein- lieferung verloren. Durch die Ka italsreduktion wurden M. 1 145 411 verfügbar, die mit M. 929 762 zu Abschreibungen, M 10 000 für die Hochwasserreserve, M. 200 000 für die Baureserve u. M. 5649 zur Dotierung der Reserve II verwandt wurden. Wieder erhöht lt. G.-V.-B. vom 24. Sept. 1900 um M. 969 600 (auf M. 3 300 000) in 808 Aktien à M. 1200, div.-ber. ab 1./7. 1900, übernommen von einem Konsort. zu 100 %, angeboten den Aktionären. Nov. 1900 zu 105 %. Hypotheken: M. 300 000 Amort.-Hypoth. auf Eulau zur I. Stelle, ferner M. 128 000 auf Obersalzbrunn. Noch ungetilgt am 30./6. 1914 zus. M. 367 764. Anleihe: M. 1 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 6./11. 1909, rückzahlbar zu 105 %. 750 Stücke à M. 1000 u. 500 Stücke à M. 500 lautend auf den Namen der Mitteldeutschen Privatbank zu Magdeburg und sind durch Indoss. übertragbar. Zs.: 2./1. u. 1./7. Tilg. It. Plan ab 2./1. 1915 durch jährl. Auslos. im Juni (zuerst 1914) auf 2./1. (erstmals 1915); seit 1915 Verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Sicherungs-Hypoth. zur II. Stelle im Betrage von M. 1 100 000 auf das Eulauer Werk samt Zubehör (hinter M. 221 834 I. Hypoth.). Der Brlös der Anleihe diente zur Rückzahl. einer Grundschuld u. Hypoth. von insges. M. 165 000, sowie zur Stärkung der Betriebsmittel, welche durch die erheblichen Anschaffungen u. Neubauten der letzten Jahre stark in An- spruch genommen wurden, und zur Errichtung neuer Giessereiwerkstätten in Eulau-Wilhelms- hütte, die eine grössere Produktion ermöglichen sollen. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst. wie bei Div.-Scheinen ausser Breslau. Kurs Ende 1910–1914: 102.50, 103, 102, 99.75, 99* %. Aufgel. von den Zahlstellen am 1./3. 1910 zu 101.75 %. Notiert in Berlin. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. (bis 1898 1/4. 31./3.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je M. 1000 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zur Reserve I, 5–15 % zur Reserve II, bis 7½ % vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (eine Jahres- vergütung von M. 10 000 ist demselben garantiert, welche auf die Tant. in Anrechnung kommt), Rest Super-Div., soweit nicht derselbe zu Specialreserven oder Rücklagen für Beamte oder Arbeiter bestimmt wird. Bilanz am 30. Juni 1914: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 2 240 000, Masch. 586 000, Formen 1, Fuhrwerk 1, Eisenbahn 40 000, Geräte u. Werkzeuge 509 000, Vorräte 1 572 920, Kassa 6423, Wechsel 27 844, Wertp. einschl. der als Sicherheit hinterlegten 74 248, Debit. 1 034 162. – Passiva: A.-K. 3 300 000, Hypoth. 367 764, Auleihe 1 000 000, do. Zs.-Kto 7262, Kredit. 863 019, unerhob. Div. 986, R.-F. I 275 631 (Rückl. 309), do. II 155 777 (Rückl. 309), do. auf Aussenstände 70 000, Talonsteuer-Res. 25 000, Vortrag 25 158. Sa. M. 6 090 600. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 192 708, Hypoth.-Zs. 16 215, Zs. 17 37 Anleihe-Zs. 50 000, Reparat. 101 263, Arb.- u. Beamten-Wohlf. 57 649, Kursverlust 1074, Ab- schreib. 213 462, Reingewinn 25 777. – Kredit: Vortrag 19 588, Pacht u. Mieten 10 629, verf. Div. 164, Betriebsgewinn 645 308. Sa. M. 675 689. Kurs Ende 1886–1914: Konv. Aktien: 106.50, 98.25, 106, 112.50, 98.25, 58, 57, 53.25, 60.50, –, 68.50, 66.50, 78.40, 130, 105, 79, 75, 77, 87, 85, 91.50, 74.10, 78.30, 81.50, 93.50, 111.90, 94, 76, 69.50* %. Notiert in Berlin. Die Notierung der alten, nicht konvert. Aktien wurde ab 20./11. 1899 eingestellt. Dividenden 1886/87–1913/14: 6, 6, 6½, 6½, 3½, 2, 1, 1½, 1½, 1½, 2½, 1½, 12, 10, 0, 1, 2, 3, 3, 4½, 6, 6, 4, 4, 6, 6, 6, 0 %. Zahlbar nach der G.-V. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Herm. Wode, Eulau; Ferd. Schaefer, Obersalzbrunn. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Rentier Otto Körner, Magdeburg; Stellv. Bankier Jul. Landau, Berlin; Bank-Dir. Mor. Schultze, Magdeburg; Rentier Herm. Roedenbeck, Dresden; Bankier Ludw. Hirschel, Glogau. Prokurist: Hans Exner. Zahlstellen: Eigene Kassen in Eulau-Wilhelmshütte u. Obersalzbrunn; Berlin: Braun & Co.; Magdeburg, Hamburg u. Dresden: Mitteldeutsche Privatbank; Breslau: G. von Pachaly's Enkel; Glogau: H. M. Fliesbach's Wwe. Aktiengesellschaft Kühnle, Kopp & Kausch in Frankenthal, Pfalz. Gegründet: 4./4. 1899. Gründung s. Jahrg. 1899/1900 dieses Handbuchs. Für ihre Ein- lagen haben erhalten: die Kühnle'sche Maschinenfabrik M. 693 573, Hans Kopp Dampfkessel-