Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 615 Kurs Ende 1889–1914: 133, 125, 115, 97, 145, 165, 178, 188.50, 189.50, 194, 187, 169.80, 163, 156, 157, 187, 183.75, 186.90, 183.30, 187.10, 210, 255, 266, 292, 283, 274* %. Eingeführt 20./8. 1889 zu 135 %. Notiert in Frankfurt a. M. Dividenden 1889/90–1913/14: 10, 10, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 10, 11, 12, 12, 8, 8, 9, 10, 11, 12, 12, 12, 12. 14, 16, 16, 16 %e Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: I. Dir.: Komm.-Rat Jean Ganss; II. Dir.: Ing. Herm. Völcker. Kollektiv-Prokuristen: Diplom-Ing. Kurt Ganss, Dr. Rich. Ganss, Kaufm. Herm. Muther, Ingenieure Ernst Jung, Gust. Retzer, W. Kirsch, Kaufm. H. Perron, Kaufm. Ph. Werner, Diplom-Ing. Friedr. v. Traitteur, Ing. Heinr. Diehl. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Justizrat C. Schweickert, Stellv. Bankier H. Perron, Frankenthal, Fabrikant A. Heberer, Mannheim; Bank-Dir. Herm. Malz, Frankf. a. M. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin, Frankf. a. M. u. München: Dresdner Bank; Franken- thal: Valt. Perron; Augsburg: Deutsche Bank. Deutsche Nähmaschinenfabrik von Jos. Wertheim Actiengesellschaft in Frankfurt a. M., Burgstr. 88. Gegründet: 9./10. 1899 mit Wirkung ab 1./1. 1899; eingetr. 7./12. 1899. Übernahmepreis M. 1 500 000. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Nähmaschinen, Giessereiartikeln, Motoren un( Motorfahrzeugen etc. Fabrik in Bornheim. Giesserei in Bonames; Feinguss für Massen- Artikel aller Branchen, Grauguss, Maschinenguss, Installationsguss, Nähmaschinenguss etc. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Die Ges. ist eine Familiengründung und Einführung der Aktien an der Börse nicht beabsichtigt. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., Tant. an Vorst., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 20 % Tant. an A.-R., Vergüt. an Beamte, Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1914: Aktiva: Frankf. a. M.: Grundstücke u. Gebäude 250 000, Masch. 92 000, Werkzeuge u. Geräte 1, Installat. 1, Pferde u. Wagen 1, Mobil. 1, Waren u. Material. 602 169, Debit. u. Wechsel 1 455 930, Kassa 3021, vorausbez. Versich. 3537; Giesserei Bonames: Anlage u. Einricht. B 416 000. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Kap.-Kredit. Bonames 500 000, Kredit. 155 191, Arb.-Einlagen 109 911, Banktratten 215 000, Lohnrückstände etc. 29 949, Delkr.-Kto 80 000, R.-F. 72 000, Ern.-F. 20 000, Disp.-F. 40 000, Gewinn (Vortrag) 100 612. Sa. M. 2 822 663. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Verluste u. Zs. 138 009, Abschreib. 44 089, Gewinn (Vortrag) 100 612. – Kredit: Vortrag 33 425, Rohgewinn 249 286. Sa. M. 283 711. Dividenden 1899/1900–1913/14: 10½ % (1½ Jahr), 6, 0, 5, 6, 5, 6, 6, 5, 0, 0, 5, 5¼, 0, 0 %. Direktion: Alb. Ort, Osk. Esser. Prokuristen: Heinr. Schmidt, Louis Schäfer. Aufsichtsrat: Vors. Heinr. Wertheim, Carl Wertheim, Justizrat Dr. jur. L. Lindheimer, Frankf. a. M.; Rechtsanw. E. Rosenberg, Giessen; Frz. Wertheim, Wiesbaden. Keats Maschinen Gesellschaft, A.-G. in Frankfurt a. M., Schäfergasse 10 u. 10a. Gegründet: 1./11. 1883. UÜbernahmepreis M. 1 500 000. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Erzeugung von Schuhfabrikat.-Masch. aller Art nach dem sogen. Keats-Patente resp. Monopole, das der Ges. das Verkaufsrecht der Masch in einer ganzen Anzahl Länder Europas sichert. Es wurde auch die Fabrikation von Masch. für Sattlerei, Militäreffekten u. anderen Lederarbeiten aufgenommen. Kapital: M. 145 000 in 100 Nam.-Prior.-Aktien Lit. A u. 45 Nam.-Prior.-Aktien Lit. B à M. 1000. Die Prior.-Aktien sind ohne Zustimmung der Ges. übertragbar und haben die Aktien A hinsichtlich der Rückzahlung bei Auflös. der Ges. den Vorrang vor den Prior.- Aktien Lit. B. Urspr. M. 1 500 000, reduziert 1885 auf M. 1 020 000, 1895 durch Zus. legung von 3 zu 1 Aktie auf M. 340 000 und dadurch die Unterbilanz beseitigt. Lt. G.-V.-B. v. 30./4. 1895 sollten 100 Prior.-Aktien Lit. A u. 50 Lit. B à M. 1000 begeben werden; dieser Beschl. wurde, nachdem 1900/1901 100 Stück Lit. A u. 45 Stück Lit. B, div.-ber. ab 1./4. 1901, zum Nominalbetrag gezeichnet u. voll eingezahlt waren, in der G.-V. v. 12./9. 1901 hinsichtl. der nicht begebenen 5 Prior.-Aktien Lit. B aufgehoben. Der Erlös der Prior.-Aktien ist zur Rückzahl. der Prior.-Anleihen u. der von Aktionären geleisteten Vorschüsse verwendet worden. Die G.-V. v. 22./8. 1908 beschloss das M. 340 000 betragende St.-A.-K. um M. 170 000 herabzusetzen, indem die 680 St.-Aktien à M. 500 auf je M. 250 abgestempelt wurden. Die freigewordenen M. 170 000 wurden als Abschreib. auf Patente u. Monopole verwandt. A.-K. somit von 1908–1910 M. 315 000 in 680 St.-Aktien à M. 250 = M. 170 000, 100 Prior.-Aktien A u. 45 Prior.-Aktien B à M. 1000 = M. 145 000. Die a. o. G.-V. v. 27./2. 1911 beschloss Herab- setzung des A.-K. um M. 170 000 durch Amort. der St.-Aktien, welche der Ges. seitens der Inhaber zum Zwecke der Amort. freiwillig u. ohne Entgelt überlassen wurden, sodass also St.-Aktien nicht mehr existieren. Der Buchgewinn wurde mit M. 159 647 zu Abschreib. u. mit M. 10 353 zur Res.-Stellung benützt. Geschäftsjahr: Seit 1895 vom 1. April bis 31. März (früher Kalenderjahr).