640 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk., Zs., Reisespesen, Gehälter Prior.-Zs. u. Abschreib. an Aussenständen 403 531, Abschreib. 57 766, Reingewinn 362 974. – Kredit: Vortrag 47 366, Einnahme an Mieten 11 118, Fabrikat.-Erträgnisse 765 788, Sa. M. 824 272. Kurs Ende 1896–1914: 137, 156.50, 147, 110, –, –, –, 89.50, 111, 140, 136, 122, 129, 132.10, 175, 176.60, 174.90, 158.50, 151* %. Notiert in Mannheim. Die Einführ. in Frankf. a. M. erfolgte im April 1906; erster Kurs 12./4. 1906: 140.50 %. Daselbst Ende 1910–1914: 175, 176.60, 174.90, 158.50, 150 %. Dividenden 1891/92–1913/14: 6, 0, 8, 5½, 10, 10, 12½, 0, 0, 0, 0, 4, 6, 8, 9, 7, 9, 9, 12, 12 12 12 % GoupVerj.: 4 J. (K.) Direktion: Ing. Karl Kayser, Kaufm. G. Hansen. Prokurist: K. L. Feldmüller. Aufsichtsrat: (6–10) Vors. Bank-Dir. Karl Raquet, Kaiserslautern; Stellv. Komm.-Rat Wilh. Ugé, Kaiserslautern; Bank-Dir. Erich Schuster, Freiburg i. B.; Rentner Paul Ritter, Komm.-Rat Franz Karcher, Komm.-Rat Jac. Leonhard, Brauereibesitzer Franz Jaenisch, Justizrat F. Neumayer, Kaiserslautern; Komm.-Rat G. Adt, Forbach; Geh. Komm.-Rat Dr. jur. Rich. Brosien, Mannheim. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Kaiserslaut. u. Mannheim: Rhein. Creditbank u. Fil.: Frankf. a. M.; Deutsche Vereinsbank. „ 0 5 6 Kalker Maschinenfabrik Akt.-Ges. zu Cöln-Kalk. (Firma bis 14./12. 1914: Kalker Werkzeugmaschinenfabr. Breuer, Schumacher & Co.) Gegründet: 22./5. 1900 mit Wirkung ab 1./7. 1899; eingetr. 12./6. 1900. Übernahmepreis der früheren Commandit-Ges. in Firma Kalker Werkzeugmasch.-Fabrik L. W. Breuer, Schu- macher & Co. M. 2 500 000. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Verarbeitung von Eisen, Stahl u. anderen Metallen in jeder Form, namentlich Herstellung von Masch. aller Art, insbes. auch von Werkzeugmasch. etc. Die Ges. stellt mittlere u. schwere Werkzeugmasch., Hilfsmasch. für Hütten- u. Walzwerke, sowie Schiffbau, Lokomotiv- u. Dampfkesselbau, Stahl- u. Walzwerksanlagen u. hydraulische Masch. her. Der Grundbesitz der Ges., der im Stadtbezirke Kalk liegt, beläuft sich auf zus. 47 125 qm. Die auf diesem Grund- stücke errichteten Fabrikanlagen bestehen aus einer im J. 1906 neugebauten grossen Dreherei- halle von ca. 2300 qm Flächeninhalt und, daran anschliessend, einer Montagehalle für Werkzeugmaschinenbau von 1904 qm Flächeninhalt. Hieran gliedert sich ein ca. 800 qm grosser Shedbau, der das Magazin, die Werkzeugmacherei u. Badeanstalt enthält. Eine weitere 1930 qm grosse Halle aus Eisenfachwerk mit einer Galerie von 880 am Boden- äche dient als Berarbeitungswerkstätte für die schweren Maschinenteile. Für die Montage der hydraulischen ist eine geräumige Montagehalle von ca. 2200 dm vorhanden, auf deren Galerie von 1000 qm Flächeninhalt sich ebenfalls noch eine grosse Anzahl Bearbeitungs- masch. befinden. Die in den voraufgeführten Gebäuden fertiggestellten Masch. gelangen in einer ca. 100 m langen Kranbahnhalle, die als Montage benutzt wird, zur Lagerung bezw. zur Verladung. Ausserdem besitzt das Werk eine im J. 1912 erbaute Halle für Schwerbearbeitung von 4135 qm, sowie eine im J. 1908 errichtete, mit Schmiedepressen, Lufthämmern etc. ausgerüstete Schmiede von 375 qm Flächeninhalt, sowie eine 1125 am grosse Modellschreinerei u. 7 Modellschuppen. Auf dem Grundstücke befindet sich ausserdem ein geräumiges Zwei- stöckiges Verwalt.-Gebäude von 730 qm Fläche. Die Werkstätten sind mit ca. 330 Werkzeug- masch. versehen. Zum Betriebe der Masch. dienen ca. 100 Elektromotore mit zus. ca. 1200 PS., die von einer eigenen elektr. Zentrale aus gespeist werden, in welcher der von der Stadt Cöln zurzeit bezogene Starkstrom transformiert wird, und die eine Leistungsfähigkeit von ca. 1500 PS. hat. Das Werk besitzt ausserdem: 6 Dampfkessel mit ca. 600 qm Heizfläche u. 3 Dynamos. Der Fabrik steht ein Bahnanschlussgleis zur Verfügung. Für Neuanlagen u. Neuanschaff. wurden 1911/12–1913/14 zus. ca. M. 1 900 000 verausgabt. Zahl der Arb, u. Beamten zurzeit ca. 1200. Die Ges. ist für 1914/15 vollbeschäftigt. Kapital: M. 3 600 000 in 3600 Aktien à M. 1000. Von den 3600 Aktien wurden bei der Gründung 1100 Stück bar eingezahlt, während 2500 Stück durch das zum 1./7. 1899 erfolgte Einbringen der Kommandit-Ges. in Fa. Kalker Werkzeugmaschinenfabrik L. W. Breuer, Schuhmacher & Co. in Kalk als mit M. 2 500 000 vollgezahlt galten. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie= 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom Übrigen Tant. an A.-R., u. zwar 5 % bei 3–5 Mitgl., besteht der A.-R. aus mehr Mitgl., so erhöht sich die Tant. für jedes weitere Mitgl. um 1 % bis höchstens 7 %, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1914: Aktiva: Grundstücke 543 774, Gebäude 1 138 953, Masch. 1 207 527, Ausrüst. 505 969, Werkzeuge 215 332, Möbel u. Utensil. 1, Modelle 1, Patente 1, Avale 83 490, Kassa 15 453, Wertp. 24 914, Lohnvorschüsse 1116, vorbez. Prämien (Feuer-, Sturmschaden- u. Haftpflichtversich.) 25 200, Vorräte einschl. fert. u. halbfert. Fabrikate 1 263 451, Bankguth. 1 240 352, Debit. 2 229 908. – Passiva: A.-K. 3 600 000, R.-F. 275 720 (Rückl. 31 136), Sonderrückl. 77 600, Unterstütz.-F. für Beamte u. Arb. 60 251 (Rückl. 50 000), noch zubezahl. Löhne 16 608, noch zu bezahl. Div. 400, Talonsteuer-u. Wehrbeitrag-Rückl. 21 400. Kredit. 3 578 985. Avale 83 490, Div. 216 000, Tant. 97 257, Vortrag 467 734. Sa. M. 8 495 447. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 830 185, Abgang 29 323, Abschreib. 357 139, Gewinn 862 128. – Kredit: Vortrag 239 397, Betriebsgewinn 1 839 380. Sa. M. 2 078 777.