Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 645 auf M. 108 903; wegen Sanierung lt. G.-V. v. 9./1. 1911 (siehe bei Kap.). 1909/10 ist der Umsatz gestiegen, doch blieb 1910/11 die Warenabnahme um 30 % zurück; 1911/12 geringerer Umsatz; 1912/14 Steigerung des Umsatzes. Kapital: M. 466 000 in 466 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000, Hiervon sind M. 130000 lt. G.-V. v. 9./6. 1903 zu 45 % zurückgekauft, deren Bezahl. nach Ablauf des Sperrjahres erfolgte. Aus dem Buchgewinn von M. 69 067 wurde die Unterbilanz per 31./8. 1903 von M. 40 303 getilgt, M. 16 765 zu Abschreib. verwendet u. M. 12 000 in Res. gestellt. Dann zur Errichtung von Neubauten und zur Verstärkung von Betriebsmitteln erhöht lt. G.-V. v. 13./12. 1905 um M. 230 000 (auf M. 700 000) in 230 Aktien mit Div.-Recht ab 1./3. 1906, übernommen von A. Schaaffhaus. Bankver. in Bonn zu 100 % u. Tragung der Stempel- etc. Kosten, angeboten, den alten Aktionären 2: 1 v. 16.–31./1. 1906 zu 107.50 %. Zur Beseitigung der neuerdings per 31./8 1910 mit M. 108 903 ausgewiesenen Unterbilanz sowie zu Abschreib. beschloss die G.-V. vom 9./1. 1911 Herabsetzung des M. 700 000 betragenden A.-K. um 234 000 durch Ver- nichtung einer Aktie u. durch Zus. legung der restl. 699 Aktien 3:2, also auf M. 466 000. Hypothek: M. 175 000. (Stand am 31./8. 1914.) Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Spät. im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., dann vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Aug. 1914: Aktiva: Grundstück 45 724, Gebäude 243 060, Masch. 79 430, Einricht. u. Betriebsutensil. 32 958, elektr. Anlage 1000, Werkzeuge 20 000, Modelle 1, Mobiliar 1, Kassa 807, Wechsel 17 402, Debit. 290 958, Waren- u. Fabrikat.-Vorräte 194 678. – Passiva: A.-K. 466 000, R.-F. 2982 (Rückl. 1250), Hypoth. 175 000, Kredit. 146 452, Akzepte 13 547, Bank-Kto 101 478, Div. 13 980, Tant. u. Grat. 2826, Vortrag 3756. Sa. M. 926 023. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts- u. Betriebs-Unk. 231 719, Abschreib. 31 038, Reingewinn 21 812. – Kredit: Vortrag 1884, Waren- u. Fabrikat.-Kto 282 686. Sa. M. 284 570. Kurs Ende 1899–1911: 100, 50, 35, 35, 44, 78.50, 106, 104.75, 98, 65, 45, 35, – %. Zugel. M. 600 000, davon aufgelegt am 15./4. 1899 M. 300 000 zu 142 %. Notierten bis 1911 in Cöln. Dividenden 1897/98–1913/14: 10, 7½, 0, 0, 0, 0, 4, 7, 7, 0, 0, 0, 0, 0, 3, 3, 3 %. Coup.-Verj.: 4 b 8 Direktion: Fritz Albrecht. Prokuristen: K. Kunzmann, Paul Rammelt. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Bank-Dir. Dr. Strack, Stellv. Gustav Risch, Cöln; Bank-Dir. J. Steinberg, Bonn; Ing. Fritz Meyer, Cöln. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Bonn u. Cöln: A. Schaaffh. Bankverein A.-G. Gasmotoren-Fabrik Deutz in Köln-Deutz, Verkaufstellen in Amsterdam, Barcelona, Berlin, Breslau, Brüssel, Buenos Aires, Cairo, Danzig, Frankf. a. M., Haifa, Hamburg, Hannover, Karlsruhe, Leipzig, Mexico, Moskau, München, Münster i. W., Nürnberg, Odessa, Omsk, Paris, Rio de Janeiro, Rostow a. D., St. Petersburg. Stuttgart, Zürich. Gegründet: 5./1. 1872; eingetr. 15./1. 1872. Zweck: Die Fabrikation von Masch. u. Masch.-Teilen, insbes. die Anfertigung von Gaskraft- masch. jeder Art, sowie die Beteilig. bei anderen Unternehmen ähnl. Art. Als Spez. baut die Ges. Motoren für den Betrieb mit Leuchtgas, Sauggas, Rohöl, Benzin, Benzol, Petrol u. Spiritus, Gruben- u. Kleinbahnlokomotiven sowie Bootsmotoren, Pumpen, komplette Wasser- werke, Diesel-Motoren, Heizgas-Anlagen. Der Grundbesitz der Ges. umfasst eine Gesamtgrundfläche von 348 827 qm, wovon 81 767 am bebaut sind. Dieser Grundbesitz verteilt sich wie folgt: „ in den Gemeinden Deutz u. Mülheim a. Rh. zwischen der Staats- bebaut unbebaut eisenbahn, Mülheimer Werftbahn u. dem Becken des Mülheimer Hafens belegen u. mit normalspurigem Anschluss an die Werft- bahn u. die Staatsbahn versehen: 120 275 qm, davon mit Fabrik- us Verwaltüßgsgebsuaddes ... in Berlin zwischen Hutten- u. Erasmusstrasse belegen ca. 4000 qm; davon mit Fabrikgebäuden. % ..%...... in der Stadtgemeinde Mülheim belegen ca. 7500 qm; davon sind 77 655 qm 42 620 qm 1 400 „ 2 600 „ mit 22 Beamten- u. Arbeiterwohnhäusen.... 2.700 4 840 „ in Dellbrück bei Cöln mit normalspurigem Anschluss an die Staats- Sisehbaa 9 %s ... ....Ü.QQ....... 8 217 000 zusammen 81 767 qm 267 060 qm Das in Cöln-Deutz belegene Werk fabriziert Motoren aller Art, wie Kleinmotoren für den Betrieb mit Leuchtgas, Benzin, Benzol, Petrol, Spiritus und Rohöl, mittlere und grössere Diesel-Motoren und Sauggasmotoren-Anlagen, Motor-Lokomotiven für Feldbahnen, Bergwerke und Kleinbahnen, Bootsmotoren, Pumpen und Kompressoren. Das modern eingerichtete Werk arbeitet mit rund 4 700 000 Kw., die von zwei elektr. Zentralen mit Sauggasmasch. und 32 Probirplatz-Dynamos erzeugt werden. Die in den letzten Jahren erweiterten und modernisierten Werkstätten enthalten 1500 Werkzeugmaschinen und 300 Lauf- und Drehkrane für Tragfähigkeiten von 500–40 000 kg. Die Zahl der im Jahre 1914 bis zum Kriegsausbruch beschäftigten Arb. u. Angestellten betrug rund 4000