Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 653 Rest von 10.82 ha, der die Arb.-Kolonie Kotzenau bildet, ist im Ausmasse von 0.27 ha bebaut. Vorhanden 500 PS. Dampfkraft. Der Grundbesitz in Mallmitz umfasst 8.07 ha, davon 2.07 bebaut. In Mallmitz stehen 500 PS. Wasserkraft zur Verfügung. Als Reserve dient eine Lokomobile von 80 PS. Im ganzen arbeiten in Kotzenau u. Mallmitz zus. etwa 400 Masch. Beschaftigt werden 1800 Arb. u. 60 Beamte. Für Neubauten u. Anschaffungen wurden 1906/07–1913/14 M. 297 399, 467 159, 226 559, 198 298, 229 160, 361 929, 525 207, 162 770 auf- gewendet, darunter 1905/09 zus. M. 437 149 für Bau einer Arb.-Kolonie in Kotzenau. Absatz beider Werke 1906/07–1913/14: M. 5 047 296, 4 984 358, 4 759 120, 4 718 384, 5 209 406, 5 504 830, 5 111 066, 5 163 467. Gesamtabschreib. 1872–1914 M. 6 976 942. Bei steigenden Rohstoff- breisen u. sinkenden Verkaufspreisen konnten 1913/14 nur die Abschreib. verdient werden. Kapital: M. 4 800 000 in 4500 Aktien (Nr. 1–4500) à M. 600 u. 1750 Doppelaktien (Nr. 4505/6 bis 8010/11) à M. 1200. Urspr. A.-K. M. 2 700 000 in Aktien à M. 600, erhöht lt. G.-V. v. 14./12. 1889 um M. 900 000 in 750 Doppelaktien à M. 1200, von denen zunächst M. 180 000 zu pari begeben wurden; die Begeb. der restl. M 720 000, erfolgte im Frühjahr 1900; den Aktionären zu 102 % angeboten. Bezogen wurden M. 674 400, restl. M. 45 600 übernahm das Bankhaus Jarislowsky & Co. in Berlin. Die G.-V. v. 18./8. 1911 beschloss weitere Erhöh. des A.-K. um M. 1 200 000 (auf M. 4 800 000) in 1000 Doppel-Aktien à M. 1200 mit halber Div.-Ber. für 1911/12, übernommen von einem Konsort. (Deutsche Bank etc.) zu 107 %; angeboten den alten Aktionären 3:1 im Okt./Nov. 1911 zu 116 % = M. 1392 plus 4 % Stück-Zs. ab 1./10. 1911. Agio mit M. 84 000 in R.-F. Diese Emiss. erfolgte zur Verstärk. der Betriebsmittel, insbes. zum Ausbau der Betriebswerkstätte in Mallmitz u. Erricht. einer Turbinenanlage dortselbst sowie zur Beschaffung einer Reservekraftmasch. von 500 PS. für die elektrische Zentrale in Kotzenau. Hypotheken (Ende März 1914): M. 1 022 900 auf Werksgrundstücke, verzinsl. zu 4½ %, unkündb. bis 1./4. 1916; M. 100 000 zu 4 % auf Mühlengrundstück; M. 158 994 auf Arb.-Kolonie. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im II. oder III. Quartal in Berlin, Breslau, Kotzenau oder Mallmitz. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.; 1 Doppelaktie = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5–15 % z. R.-F. nach Befinden des A.-R.; zu höherer Dotierung ist Genehm. der G.-V. erforderl., bis 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, vom Rest 12 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Von der Zuwendung zu den Res. erhält der gesetzl. R.-F. 5–10 % des A.-K., den Rest der R.-F. II bis 20 % des A.-K. Bilanz am 31. März 1914: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude Kotzenau 1 700 654, do. Mallmitz 1 188 914, Betriebsinventar Kotzenau 659 820, do. Mallmitz 598 237, Modelle Kotzenau 10 000, do. Mallmitz 10 000, Eisenbahnanlage Kotzenau 53 320, Elektricitätsanlage do. 145 925, do. Mallmitz 121 848, Arb.-Kolonie Kotzenau 373 511, Fuhrpark 13 567, Debit. 827 928, fertige u. halbfert. Waren 1 076 903, Rohmaterial. 651 341, Kassa 1173, Wechsel 12 900. – Passiva: A.-K. 4 800 000, Hypoth. 1 172 500, do. Arb.-Kolonie 153 655, Kredit. 754 364, unerhob. Div. 816, R.-F. I 320 670 (Rückl. 358), do. II 161 508 (Rückl. 358), Talonsteuer-Res. 14 400 (Rückl. 4800), Vortrag 68 132. Sa. M. 7 446 048. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Hypoth.-Zs. 47 448, Zs. 35 554, Handl.-Unk. 170 243, Arb.-Wohlf. 62 862, Kursverlust 4973, Abschreib. 268 944, Gewinn 73 649. – Kredit: Vortrag 66 480, Bruttogewinn 597 195. Sa. M. 663 676. Kurs Ende 1888–1914: 52.75, 69, 101.10, 79, 51.50, 46.25, 53.10, 67.59, 97, 88.50, 94.25, 105, 81.30, 66.75, 66.50, 69.75, 88.30, 105, 118.50, 107.60, 110, 112.40, 122.10, 130, 113, 72, 57* %. Junge Aktien von 1911 seit Dez. 1911 lieferbar. Notiert in Berlin. Dividenden 1886/87–1913/14: 1, 2, 3, 6, 3½, 2, ½, 1, 2½, 3½, 4½, 3½, 5, 7, 6, 0, 0, 0, 4% 8 6% Ceußp Ver. 4. Vorstand: Gen.-Dir. Carl Hillenberg, Kotzenau; Dir. Wolfgang Zöller, Mallmitz. Prokuristen: Reinh. Haase, Gust. Bosselmann. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Rechtsanw. Eugen Goldstein, Berlin; Stellv. Bank-Dir. Ernst Martius, Breslau; Bankier Felix Beer, Berlin; Gen-Dir. Dr. Ing. Emil Holz, Charlottenburg. Zahlstellen: Kotzenau: Gesellschaftskasse; Berlin: Jarislowsky & Co., Deutsche Bank, Nationalbank für Deutschland; Breslau: Schles. Bankverein. 7 6 = 0 0 We 0 *0 Krotoschiner Maschinenfabrik und Eisengiesserei A.-G. in Krotoschin. Gegründet: 17./2. u. 16./3. 1906 mit Wirkung ab 1./11. 1905; eingetr. 14./4. 1906. Zweck: Fortführung der bisher unter der Firma Krotoschiner Maschinenfabrik Meyer u. P. Werner betriebenen Maschinenfabrik, Kesselschmiede, Eisen- u. Metallgiesserei, über- nommen bei der Gründung der Akt.-Ges. für M. 320 000. Kapital: M. 240 000 in 240 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 320 000. Die a. o. G.-V. v. 18./5. 1911 beschloss: Herabsetzung des A.-K. um 25 % zwecks Beseitigung einer Unterbilanz (ult. 1910 M. 69 138) u. zu a. o. Abschreib. durch Zus. legung der Aktien 4: 3. Für 1911 resultierte ein neuer Verlust von M. 10 809, dann 1912 M. 27 428 u. 1913 M. 8451, zus. M. 46 689. Die G.-V. v. 26./6. 1914 sollte über die Umgestaltung der Masch.-Fabrik event. den Verkauf der- selben beschliessen. Hypotheken: M. 105 000. (Stand ult. 1913.) Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.