Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 665 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abführung an die Aktionäre M. 411 400. – Kredit: Liquidationskto M. 411 400. Dividenden 1897/98–1910/11: 5, 5, 5, 0, 0, 0, 0, 4, 5, 5, 6, 5, 6, 7 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Liquidator: Ferd. Battlehner. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Heinr. Vögele, Joseph Vögele jr., Wilh. Vögele, Mannheim. Rheinische Automobil-Ges., A.-G. in Mannheim, P. 7, 24. Zweigniederlassung in Berlin. Gegründet: 10./10. 1906; eingetr. 20./10. 1906. Gründer s. Jahrg. 1912/13. Zuweck: Handel mit Motoren u. Kraftfahrzeugen, sowie mit Masch. u. Maschinenteilen jeglicher Art, Verleihung, Aufbewahrung und Instandhaltung von Motoren, Kraftfahrzeugen u. Maschinen, Aufstellung u. Betrieb von Kraftfahrzeugen für Personen- u. Güterverkehr sowie der Handel mit allen zur Automobilbranche gehörigen Materialien u. Gebrauchs- gegenständen. Der zwischen der Ges. und der Benz-Ges. bestehende Vertrag, der am 1./10. 1912 ablief, wurde auf fünf Jahre verlängert. 1909/10 Erwerb des früheren Tattersalls u. Umbau desselben zu einer Garage. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000. Die a. o. G.-V. v. 31./1. 1906 beschloss zur Verstärkung der Betriebsmittel Erhöhung des A.-K. um M. 500 000, angeboten den alten Aktionären zu 112.50 %. Nochmalige Erhöh. lt. G.-V. v. 27./3. 1907 um M. 1 000 000; vorerst waren von der letzten Emiss. 25 % eingezahlt, weitere 25 % zum 2./1. 1909 und restliche 50 % zum 1./10. 1910 einberufen. Die G.V. v. 28./11. 1912 beschloss weitere Erhöh. um M. 500 000 (also auf M. 2 500 000) in 500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1912, übernommen von einer Gruppe zu 160 %, angeboten den alten Aktionären M. 333 000 ebenfalls zu 160 %. Agio mit M. 270 855 in R.-F. Hypotheken: M. 354 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1914: Aktiva: Immobil. 514 000, Tattersall-Einricht. u. Masch. 64 001, Mobil. 11 900, Geschäftswagen 3000, Waren 437 190, Kassa 7520, Wechsel 26 758; Waren-Debit. 302 993, Bankguth. 983 002, zus. 1 285 995, abz. Rückstell. auf div. Debit. 25 000 bleibt 1 260 995, Verrechn.-Kto der Zweigniederlass. Berlin 1 366 692. – Passiva: A.-K. 2 500 000, Hypoth. 354 000, R.-F. 375 082, Talonsteuer-Res. 25 000, Kredit. 165 114, Div. 125 000, do. alte 2300, Tant. u. Grat. 26 195, Vortrag 119 366. Sa. M. 3 692 058. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 482 659, Abschreib. 43 701, Reingewinn 270 562. – Kredit: Vortrag 137 910, Waren-Kto 659 013. Sa. M. 796 923. Dividenden 1906/07–1913/14: 10, 6, 7, 10, 13, 15, 10, 5 %. Direktion: Heinrich Schoelvinck-von Randow, Edgar Hoffmann, Berlin. Prokuristen: Erich Franz, Ludw. Sprung. Aufsichtsrat: Vors. Hofrat Herm. Alb. Marx, Stellv. Geh. Komm.-Rat Konsul Dr. Rich. Brosien, Rechtsanw. Dr. Rich. Kahn, Bankier Jos. Hohenemser, Bank-Dir. Dr. jur. Karl Jahr, Mannheim. Zahlstellen: Mannheim: Rhein. Creditbank u. Fil., Marx & Goldschmidt, H. L. Hohen- emser & Söhne. Maschinenbau-Aktien-Gesellschaft Marktredwitz, vorm. Heinr. Rockstroh in Marktredwitz Bayern), Zweigniederlassung in München. Gegründet: 6./12. 1905 mit Wirk. ab 1./7. 1905; eingetr. 10./2. 1906. Gründer s. Jahrg. 1907/08 Komm.-Rat Heinr. Rockstroh hat in die Akt.-Ges. die von ihm betriebene Maschinenfabrik nebst Eisengiesserei, Eisenkonstruktionswerk und Kesselschmiede mit Firmenrechten, Patenten u. sonstigen Rechten eingelegt, u. gehören dazu vor allem das Fabrikanwesen mit Grundliegenschaften u. Gebäuden im Anschlage von M. 377 510. Dazu kamen die Kessel-, Maschinen-, Beleucht.- u. Heizungsanlagen, die Werkzeugmasch., sonst. Maschinen, Geräte etc. mit M. 279 208, die Mobil. und Utensil. in Marktredwitz und in der Filiale München mit M. 8858, die Modelle u. das Patent der Dampfmaschinenventilsteuerung mit M. 52 572, der am 30./6. 1905 vorhanden gewesene Kassenbestand, Wechsel, Debit. etc. mit M. 559 471, die Vorräte an Eisen, Kohlen etc. mit M. 150 141, die Halbfabrikate samt Rohguss mit M. 130 407, und trat die neue Ges. auch in alle Lieferungsverträge der Firma Heinrich Rockstroh ab 1./7. 1905 ein. Gesamtübernahmepreis demnach M. 1 558 168, wovon an Kredit. etg. M. 215 086 in Abzug kamen, sodass M. 1 343 082 verblieben, gedeckt mit M. 500 000 durch Überlassung von 500 Aktien à M. 1000, bare Zahlung von M. 125 000 am 6./12. 1905 und von M. 468 082 am 2./1. 1906, für restliche M. 250 000 wurde dem Vorbesitzer eine Hypoth. eingeräumt; derselbe hat mit den übrigen Gründern den Gründungsaufwand getragen. Die Ges. schloss das Geschäftsj. 1912/13 wenig befriedigend ab, was die Verwalt. hauptsächlich auf die ge- stiegenen Lasten aller Art zurückführt, während der Umsatz sich nur ganz geringfügig erhöht habe. Der Fabrikationsgewinn ging von M. 460 453 im Vorjahr auf M. 334 138 zurück, worin noch eine Zuweisung des aus dem Vorstand ausgeschiedenen Komm.-Rats Heinr. Rockstroh in Höhe von M. 30 840 enthalten ist. Der nach Abzug sämtlicher Lasten, darunter M. 298 044 Unk. u. M. 84 203 Abschreib. sich ergebende Betriebsverlust von M. 112 675 wurde