Maschinen- und Arlhlturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Maschinenfabrik F. Weigel Nachf. Aktiengesellschaft in Neisse-Neuland. Gegründet: 30./1. 1901 mit Wirkung ab 1./4. 1900; eingetr. 3./4. 1901. Übernahmepreis M. 265 863. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Fabrikation von Masch. aller Art, Apparaten, Kesselschmiede- u. Kupferschmiede- arbeiten, sowie verwandter Artikel. Spezialfabrik für Brauerei- u. Mälgereianlagen, sowie für Zuckerfabrikseinrichtungen. Die G.-V. v. 17./12. 1906 beschloss die Übernahme des Be- triebes der Brauerei zur Hoffnung auf dem von der Ges. erworbenen Grundstück in Striegau. Dieselbe wurde im Herbst 1910 an die Genossenschaftsbrauerei e. G. m. b. H. für M. 175 000 ausschliessl. der Vorräte verkauft. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 450 000, erhöht lt. G.-V. v. 18./5. 1908 um 150 000, voll gezahlt zum Kurse von 115 % bis zum 1./1. 1909 mit Div.-Ber. vom Zahlungstage an. Hypotheken: M. 50 189. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. bes. Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G-V.-B. Bilanz am 31. März 1914: Aktiva: Grundstücke 42 955, Gebäude 165 493, Dampfanlage, Transmiss., Wasserversorg. etc. 29 652, elektr. Anlage 13 083, Werkzeugmasch. etc. 87 213, Werkzeuge u. Utensil. 46 710, Mobil. 2480, Modelle u. Zeichn. 1. Patente 1, Material. u. Waren 195 141, Debit. 520 024, Kassa, Wechsel, Effekten, Kaut., Vorschüsse 56.865, eigene Hypoth. 13 250. – Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. I 60975 (Rückl. 3695), do. II 31 200, Hypoth. 50.189, Warenkredit. 203 871, Anzahl. u. Teilzahl. 64 708, Kredit. 83 713, Arb.-Kassen, Kaut. 2618, Talonsteuer-Res. 2400, Div. 36 000, Tant. 14 405, Vortrag 22 789. Sa. M. 1 172 870. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 46 988, Fabrikat.- u. Geschäfts-Unk. 731 211, Gewinn 76 889. – Kredit: Vortrag 3065, Warenkto 852 023. Sa. M. 855 089. Dividenden: 1900/1901: 5½ % a. M. 400 000; 2 % a. M. 50 000; 1901/1902–1907/1908: 10, 0, 3, 2, 8, 8, 12 auf M. 450 000; 1908/09: 7 % auf das Durchschnitts-Kap. von M. 524 750; 1909/10–1913/14: 0, 6, 8, 10, 6 %. Direktion: Ing. Wald. Zimmermann, Ing. Willibald Spielvogel. Prokuristen: Rud. Schmidt, Arthur Schmitt, Alb. Steppat. Aufsichtsrat: Vors. Hans Frömsdorf, Breslau; Stellv. Ing. Franz Kunze, Neisse; Ritter- gutsbes. Alb. Fröhlich, Alt-Lässig; Zivil-Ing. Martin Sonnabend, Breslau. Westfälische Maschinenbau-Industrie Gustav Moll & Co. Akt.-Ges. in Neubeckum. Gegründet: 6./3. 1909 mit Wirkung ab 1./7. 1908; eingetragen 14./4. 1909 in Oelde. Die Akt.-Ges. übernahm die im J. 1900 errichtete offene Handels-Ges. Westfälische Ma- schinenbau-Industrie Gustav Moll & Cie. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Masch., Pumpen und sonstigen von Maschinen- bauanstalten hergestellten Artikeln sowie die Ausführung und Einrichtung industrieller Werke aller Art. Die Ges. befasst sich speziell mit der Herstellung von Zentralkondensations- und Rückkühlanlagen, Kondensationen für Dampfturbinen sowie kompletten Abdampf- turbinen-Anlagen und grösseren Pumpwerken für Bergwerke und städtische Anlagen. Auf diese Fabrikationszweige besitzt das Werk mehrere Patente. Im Laufe des Geschäftsjahres 1912/13 ist noch die Herstell. von teilweise patentierten Spezialerzeugnissen der modernen Wärmetechnik hinzugetreten, wie z. B. Hechleistungs-Vorwärmer u. Kühler, Feuerungsanl. für flüssige u. gasförmige Brennstoffe, (Ölfeuerungen zur Beheizung von Schiffskesseln) Strahlapparate etc. Mitte 1911 wurde mit der Maschinenbau-A.-G. Balcke in Bochum eine Interessengemeinschaft vereinbart, weshalb eine Vergrösserung der Fabrik stattfand. Vor- handen ist für Arb. eine Häuserkolonie; ebenso Beamten-Wohnhäuser. Zugänge auf Anlage- Konti etc. 1911/12–1913/14 M. 140 687, 149 479, 88 881. Der Verlustsaldo aus 1912/13 M. 137 887 konnte 1913/14 auf M. 123 509 reduziert werden. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Namen-Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 141 000. Geschäftsjahr: 1./7.–230./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Rilanz am 30. Juni 1914: Aktiva: Fabrikgrundstück 62 137, Fabrikgebäude 232 610, Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser 164 894, Verwalt.-Gebäude 29 658, Eisenbahnanschluss 29 522, Masch. 217 390, Giesserei 5057, Werkzeuge 26927, Utensil. 24 336, elektr. Licht- u. Kraft-Anlage 16 803, Dampfkesselanlage 14 286, Wasserleit.- do. 1, Dampfheiz.- do. 1, Patente 1, Modelle 1, Fabrikat.-Bestände 180 288, Versich. 3315, Avale 11 900, Kassa 4641, Debit. 424 537, Verlust 123 509. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Wohngebäude-Hypoth. 101 000, do. II 40 000, R.-F. 5000, Löhne 8597, Avale 11 900, Kredit. 387 818, Tant. 17 500. Sa. M. 1 571 815. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 137 887, Gen.-Unk., Zs. u. Steuern 287 779, Abschreib. 67 943, Tant. an A.-R. 17 500. – Kredit: Bruttoüberschuss 387 600, Ver- lust 123 509. Sa. M. 511 110. Dividenden 1908/09–1913/14: 4, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Ernst Meier. Prokurist: H. Stoer. Aufsichtsrat: Vors. General-Direktor Hans Balcke, Stellv. Fabrikbesitzer Alfred Moll, ―,, ==