0 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 679 Fabrikbetrieb ausgenützt u. demzufolge genügend Platz für weitere bedeutende Vergrösser. vorhanden. — Spezialitäten: Bau von Gas-, Benzin-, Naphta-, Petroleum-, Rohöl- u. Diesel- motoren u. Petroleum- u. Spirituslokomobilen für die verschiedensten Zweige der Industrie u. Landwirtschaft, Lokomotiven für Feldbahnen u. Gruben; Flugmotoren „Gnome“. 650 Arb. u. Beamte; Wasser- u. Motorenkraft. 1906/07–1913/14 Zugänge auf Gebäude- u. Masch.-Kti M. 45 203, 24 136, 32 245, 79 420, 50 461, 156 906, ca. 382 000, 1 106 070. Durch den Krieg leidet die Fabrikation von Explosionsmotoren in nicht unerheblichem Masse, während der grössere Teil der Fabrik durch Lieferungen an Kriegsmaterial. für die Heeresverwalt. auf längere Zeit hinaus bis zur Grenze der Leistungsfähigkeit beschäftigt ist. Kapital: M. 2 250 000 in 2250 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 750 000, erhöht lt. G.-V. v. 9./6. 1899 um M. 300 000, begeben zu 117 %, u. lt. G.-V. v. 6./7. 1905 um noch M. 450 000, übernommen von einem Konsort. zu 105 %, angeboten M. 210 000 den Aktionären zu 109 %. Zur Verstärk. der Betriebsmittel, zur Verringer. des Bankkredits u. zur Tilg. von Neubau- kosten beschloss die G.-V. v. 4./7. 1912 weitere Erhöh. des A.-K. um M. 750 000 (auf M. 2 250 000) in 750 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./4. 1912, übernommen von einem Konsort. (Zahlst.) zu 116 %; hiervon angeboten ein Teilbetrag von M. 500 000 den alten Aktionären v. 18./7.–2./8. 1912 zu 120 %. Agio mit M. 84 310 in R.-F. Hypothek: M. 250 000, davon M. 100 000 zu 4 %, unkündbar bis 31./3. 1923, u. M. 150 000 zu 4½ % verzinsl., unkündb. bis 30./6. 1921. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., hat dieser die Höhe von 10 % des A.-K. erreicht, etwaige Sonder-Rückl. u. Abschreib., vom Rest bis 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R., sowie vertr. Tant. an Dir. u. Beamte, Rest zur Verfügung der G.-V., welche auch die Bildung weiterer Spez.-R.-F. und weitere Dotierung des gesetzl. R.-F. beschliessen kann. Bilanz am 31. März 1914: Aktiva: Grundstück u. Wasserkraft 50 000, Gebäude 792 531, Masch. 775 336, Werkzeuge, Geräte u. Utensil. 240 759, Anschlussgleise 1, Modelle 35 552, Patente 1, Mobil. 1., Debit. 1 171 310, Kassa 15 836, Wechsel 257 080, Ganz- u. Halbfabrikate 1730 683, Material. 664 715. – Passiva: A.-K. 2 250 000, Hypoth. 250 000, Div.-Kredit. einschl. noch nicht fälliger Provis. 2 696 195, R.-F. 225 000, Arb.-Kasse 21 500, Talonsteuer-Res. 9000, Div. 191 250, do. alte 260, Tant. u. Grat. 55 674, Vortrag 34 928. Sa. M. 5 733 809. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 248 325, Rückstell. für Delkr.-Kto auf Debit. 30 000, Gewinn 281 853. Sa. M. 522 099. – Kredit: Bruttogewinn, abzügl. der Betriebs- u. Handl.-Unk. M. 522 099. Kurs Ende 1899–1914: 130, 140, 125.90, 103.50, 114.50, 110, 114.20, 104.50, 78, 78.50, 70, 88.50, 136, 132 30, 152, 141 %. Eingeführt durch Deutsche Genoss.-Bank im Aug. 1899. Vor- anmeldungen auf M. 300 000 bis 7./8. 1899 zu 140 %. Notiert in Frankf. a. M. Dividenden 1898/99–1913/14: 10, 10, 10, 4, 6, 5, 7, 6, 5, 5, 3, 4, 7½, 8½, 8½, 8½ %. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Direktion: Henry Elik Blumenthal, F. Schlüter, W. Kohl, Stellv. H. Machenheimer. Prokuristen: M. Elias, Wien; H. Blumenthal jun., Oberursel; Carl Lehmann, Berlin. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Bankier M. A. Straus, Karlsruhe; Stellv. Louis Stroh. Frankf. a. M.: Fabrikant Ed. Kayser, Offenbach; Geh. Komm.-Rat R. Sinner, Rechtsanw. Dr. M. Straus, Karlsruhe Zahlstellen: Eigene Kasse: Frankf. a. M.: Disconto-Ges., E. Ladenburg; Karlsruhe: Straus & Co.; Mannheim: Süddeutsche Disconto-Ges. Ramesohl & Schmidt Akt.-Ges. in Oelde. Gegründet: 20./6. 1899 mit Wirkung ab 1./4. 1899; eingetr. 15./8. 1899. Gründung siehe Jahrg. 1899/1900. Sitz der Ges. bis 15./11. 1911 in Oelde, dann in Bielefeld und seit 30./9. 1913 wieder in Oelde; auch Abteil. in Wien. Zweck: Herstell. von Milchcentrifugen (Separatoren), Masch., Apparaten u. sonst. Handels- artikeln in Oelde; neuerdings auch von Motorwagen u. Automobilen, für deren Fabrikation 1911/12 eine neue Fabrik in Bielefeld mit ca. M. 400 000 Kosten erbaut wurde; diese Motor- wagen-Fabrikation wurde Anfang 1913 an die Hansa-Automobil-Werke A.-G. in Varel ab- getreten, an welcher Ges. die Ramesohl & Schmidt A.-G. als Grossaktionär beteiligt ist. Die Abwickelung der Abteil. Motorwagen erforderte grosse Rückstell., so dass 1912/13 mit einem Verlust von M. 301 602 abschloss, wovon M. 49 865 aus dem R.-F. Deckung fanden u. M. 108 737 aus dem Gewinn 1913/14 gedeckt wurden, so dass ult. Mai 1914 noch M. 143 000 als Bilanzverlust verblieb. Kapital: M. 1 400 000 in 1400 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt G.-V. v. 19./4. 1911 behufs Baues einer Automobilfabrik in Bielefeld um M. 400 000, begeben zu pari plus 5 % für Stemp. u. Unk. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige besond. Abschreib. u. Rücklagen, 4 % Div., vom Übrigen vertragsm. Tant. an Dir., 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1914: Aktiva: Grundstücke 112 838, Gebäude 244 669, Dampfmasch. u. Kesselanlage 6982, elektr. Kraft- u. Lichtanlage 7840, Heizungsanlage 3082, Werkzeug- masch. 84 270, Werkzeuge 20 098, Mobil. u. Utensil. 9674, Fuhrwerk 369, Modelle u. Zeichn. 8127, Vorräte 435 316, Kassa 11 496, Wechsel 27 189, Debit. 669 639, Beteilig. 698 400, Verlust