Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 691 Zweck: Fabrikation u. Vertrieb von Nähmaschinen u. Zubehörteilen u. verwandten Artikeln. Zugänge auf Anlage-Konti erforderten 1912/13 ca. M. 100 000. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 370 000, erhöht lt. G.-V. v. 22./7. 1911 um M. 130 000 (auf M. 500 000) in 130 Aktien zu pari, div.-ber. ab 1./7. 1911. Anleihe: M. 200 000 in Oblig. Hypoth.: M. 84 598. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1914: Aktiva: Grundstück 78 823, Gebäude 211 600, Masch. 178 300, elektr. Kraft- u Lichtanlage 15 000, Werkzeuge 4200, Inventar u. Utensil. 3800, Pferde u. Wagen 3000, Modelle 1, Kassa 506, Wechsel 6970, Effekten 2414, Beteilig. 125 000, Debit. 255 721, Rohmaterial, Halb- u. Fertigfabrikate 346 700. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. I 50 000, do. II 9000, Delkr.-Kto 21 000, Hypoth. 84 598, Oblig.-Anleihe 200 000, do. Zs.-Kto 2565, unerhob. Div. 825, Kredit. 333 716, Kriegsverluste 30 000, Vortrag 332. Sa. M. 1 232 037. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 130 663, Betriebs- do. 140 838, Abschreib. 34 228, Verlust auf Aussenstände 9297, Gewinn 30 332. – Kredit: Vortrag 157, Fabrikat.- Kto 345 202. Sa. M. 345 360. Dividenden 1908/09–1913/14: 4 % (9 Mon.), 4½, 5, 5½, ―, 0%, Direktion: Kaufm. Carl Schmidt, Willy Knoch. Prokurist: Max Walther. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Leo Gutmann, Bankier Dr. Otto Goldschmidt, Bank-Dir. Carl Cron, Gotha; Prokurist Max Zeeh, Saalfeld. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Gotha: Privatbank u. deren Filialen; Gebr. Goldschmidt. Sangerhüuser Actien-Maschinenfabrik u. Eisengiesserei vormals Hornung & Rabe in Sangerhausen mit Filiale Halle a. S. (letztere unter der Firma: F. Schmidt, Dampfkesselfabrik, Zweigniederlassung der Sangerhäuser Actien-Maschinenfabrik und Eisen- giesserei vormals Hornung & Rabe). Gegründet: 19./4. 1873. Die Budapester Filiale der Ges. wurde 1909 in eine ungarische Akt.-Ges. unter der Firma Ungarische Sangerhäuser Maschinenfabrik A.-G. in Budapest mit K 1 200 000 A.-K. umgewandelt, wovon die Sangerhäuser Ges. noch K 1 157 000 besass dieser Aktienbesitz wurde 1911 mit Nutzen verkauft. Zweck: Masch.- Fabrikation, Eisengiesserei, Fertigung von Eisenarbeiten jeder Art, namentlich auch Herstellung von ganzen Fabriken. Bau von Masch. für Brauereien, Brennereien, Mälzereien, Rüben u. Rohr-Zuckerfabriken etc., Masch. zum Bergbaubetrieb, für Walzwerke, chemische u. andere Industrien. Das innerhalb der Stadt gelegene Etablissement in Sangerhausen hat Bahnanschluss. Gesamtbuchwert der Etablissements in Sangerhausen u. Halle nach Abschreib. Ende Sept. 1914 M. 1 137 014. Die Debit. v. M. 1 100 264 hat die Ges. in der Hauptsache innerhalb der Zucker-Industrie; sie sind zum Teil durch Hypoth. u. Verträge sichergestellt. Die G.-V. v. 9./4. 1900 beschloss Ankauf der seit 1859 bestehenden Dampfkessel- u. Verbleiungsfabrik von F. Schmidt in Halle a. S.; dieselbe liegt in der Nähe des Bahnhofes u. hat der Grundbesitz daselbst einen Wert von mind. M. 50 Pro qm. Die Restforder. für die Zuckerfabrik Rybnitza im Gouvernem. Podolien (Russland) per 30./9. 1911 M. 870 123 ist 1911/12 voll eingegangen (siehe hierüber Jahrg. 1911/12 u. früher). Für das Geschäftsjahr 1908/09 ergab sich nach M. 86511 Abschreib. auf Anlagen sowie von M. 465 999 auf Ausstände u. Beteil. u. einer weitern Abschreib. wegen der Zuckerfabrik Rybnitza von M. 220 000 ein Verlust von M. 547 520, der aus dem R.-F. Deckung fand. 1909/10 hat sich der Umsatz verdoppelt u. es konnten 6 % Div. verteilt werden; dann für 1910/11 8 % Div.; für 1911/12 u. 1912/13 je 10 % Div., für 1913/14 6 % Div. (s. unten). Kapital: M. 2 100 000 in 2000 Aktien (Nr. 1–2000) à M. 300 u. 1500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000 in 2000 Aktien à M. 300, erhöht lt. G.-V. v. 30./9. 1890 um M. 200 000 in 200 Aktien (II. Em. Nr. 1–200) à M. 1000, lIt. G.-V. v. 12./1. 1894 um M. 200 000 in 200 Aktien (III. Em. Nr. 1 bis 200), lt. G.-V. v. 30./3. 1895 um M. 250 000 (IV. Em. Nr. 1–250), begeben zu 200% G.-V. v. 27./2. 1897 um M. 300 000 (V. Em. Nr. 1–300), begeben an die Deutsche Bank 50 Stück zu 285 %. 250 Stück zu 280 %, angeboten M. 250 000 den Aktionären. Die G.-V. v. 9./4. 1900 beschloss zwecks Verstärkung der Betriebsmittel und Ankauf der Dampfkesselfabrik von F. Schmidt in Halle a. S. weitere Erhöh. um M. 550 000 (auf M. 2 100 000) in 550 Aktien (VI. Em. Nr. 1–550), übernommen von der Deutschen Bank in Berlin, angeboten den Aktionären zu 270 %. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 300 = 1 St., jede Aktie à M. 1000 = 3 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), bis 15 % vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 5 % Tant. an A.-R. neben M. 1500 Fixum für jedes Mitgl., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1914: Aktiva: Grundstücke 219 418, Gebäude 618215, Masch. 258 490, elektr. Kraftübertrag. u. Beleucht. 40 891, Werkst.-Utensil. 2, div. Werkzeuge 4, Kontor- Utensil. 2, Verbleiungseinricht. 1, Dampfheizung 1, Gas-Einricht. 1, Modelle 1, Pferde u. Wagen 1, Eisenbahngleis 1, Patente 1, Kassa 11 220, Effekten 13 076, Kaut. 11891, Lohnvor- schuss 162, Debit. 1 100 264, Bankguth. 988 340, Hypoth. 58 764, fert. u. halbfert. Fabrikate, Material. 732 300, vorausbez. Versich. 2800. – Passiva: A.-K. 2 100000, R.-F. 400 000, Delkr.- Kto 400 000, Lehrlingsprämien 3809, unerhob. Div. 284, Unterst.-F. f. Arb. u. Beamte 69 822 44*