696 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Siegener Maschinenbau-Actiengesellschaft, vorm. A. u. H. Oechelhaeuser in Siegen. Gegründet: 1849, A.-G. seit 1./7. 1890. Zweck: Masch.-Fabrikation u. Eisengiesserei. Neubauten u. Erneuer. der Arbeitsmasch. erforderten 1907/08–1913/14 M. 177 387, 50199, 43 120, ca. 80 000, ca. 150 000, 178 863, ca. 30 000. 1909 Erwerb der den Gebr. Siebel in Freudenberg gehör. Giesserei in Buschhütten. Kapital: M. 1 250 000 in 1250 Aktien à M. 1000 nach Erhöh. um M. 500 000 lt. G.-V. v. 15./7. 1898, voll eingezahlt bis 1900. Die G.-V. v. 13./11. 1909 beschloss Erhöh. um M. 250 000; die Begeb. dieser neuen Aktien erfolgte 1910/11 zu 106 %; div.-ber. ab 1./7. 1911. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Juli-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1914: Aktiva: Grundstücke in Siegen 63 538, do. Buschhütten 100 066, Fabrikgebäude in Siegen 307 496, do. in Buschhütten 68 430, Masch. u. Utensil. in Siegen 460 436, do. in Buschhütten 68 320, Wohnhäuser in Siegen 8834, do. in Buschhütten 4250, Kontormobil. Siegen 1, Verschiedenes 1, Patente 1, Kassa 9 991, Wechsel 184, Effekten 1306, Kaut. 67793, Debit. 420 614, Vorräte 413 72 1. – Passiva: A.-K. 1 250 000, R.-F. 96 976, Unterst.-F. 427, Beamten- u. Arb.-Wohlf.-F. 51 541, Kaut.-Akzepte 65 000 Kredit. (einschl. Anzahl. auf be- stellte Masch.) 370 008, Talonsteuer-Res. 3750, Delkr.- u. Garantie-F. 40 000, Gewinn 117 284. Sa. M. 1 994 989. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 81 261, Delkr.- u. Garantie-F. 40 000, Gewinn 117 284. – Kredit: Vortrag 77 781, Bruttogewinn 160 763. Sa. M. 238 545. Dividenden 1893/94–1913/14: 6, 8, 10, 8, 12, 12, 6, 3, 0, 0, 3, 5, 8, 15, 6, 6, 6, 5½, 6, 6, 4 %, Vorstand: Dr. H. Majert, Aug. Aeldert, Ober-Ing. Schwartz. Prokurist: Kfm. Wilh. Meinhard. Aufsichtsrat: Vors. Oberbürgermeister Geh. Reg.-Rat Lehr, Justizrat Dr. Wurmbach, Dir. Frielinghaus. Zahlstellen: Siegen: Ges.-Kasse, Siegener Bank für Handel u. Gewerbe. G. Sauerbrey Maschinenfabrik, Akt.-Ges. in Stassfurt. Gegründet: 25./2. 1907 mit Wirkung ab 1./7. 1906; eingetr. 15./3. 1907. Gründer: Rich. Sauerbrey, Stassfurt; Jul. Schwarz, Berlin; G. Jachmann, Schöneberg; Walter Strutz, Ing. Karl Borrmann, Stassfurt. Rich. Sauerbrey brachte als Einlage in die Akt.-Ges. die von ihm unter der Firma , G. Sauerbrey“ betriebene Maschinenfabrik, Kesselschmiede, Eisen- u. Metallgiesserei mit den dazu gehörigen Grundstücken, Gebäuden, Masch., Apparaten, Utensilien, Materialien, Vorräten, Patenten u. anderen Schutzrechten, aussenstehenden Forderungen u. Wechseln, der Befugnis zur Fortführung der Firma sowie sämtlichen Schuldverbindlichkeiten mit Wirkung vom 1./7. 1906 ab ein. Für diese Sacheinlage gewährte die Akt.-Ges.: a. M. 1 250 000 als vollgezahlt geltende Aktien, b. M. 1 000 000 zu 103 % rück- zahlbare, mit 4½ % verzinsliche Teilschuldverschreib., c. M. 20 000 in bar. Die a. o. G.-V. v. 12./8. 1907 beschloss die an das Ges.-Grundstück grenzende Fabrik der Firma A. Grosspietsch zu erwerben, wodurch eine Arrondierung u. bessere Ausnutzung des Terrains herbeigeführt wurde. Das Entgelt betrug M. 775 000 u. wurde durch Barzahlung von M. 125 000, Hergabe von M. 250 000 neuen Aktien von 1907, u. durch Eintragung einer Hypothek von M. 400 000 beglichen. Die Materialien und Vorräte wurden separat für M. 137 515 übernommen. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Maschinen u. ähnlichen Artikeln, der Betrieb einer Eisen- u. Metallgiesserei u. Kesselschmiede, insbesondere die Übernahme u. Fortführung der bisher unter der Firma „G. Sauerbrey in Stassfurt betriebenen Kesselschmiede u. Maschinenfabrik, Eisen- u. Metallgiesserei (s. oben). Specialität: Maschinelle Einrichtung u. Bau moderner Fabrikanlagen der chemischen Grossindustrie, von Chlorkalium-, Kali- magnesia-, Sulfat-, Bittersalz-, Salpeter- u. Bromfabriken etc.; Trockenapparate. Der gesamte Grundbesitz umfasst 50 000 am, die Fabrikgebäude bedecken 15 000 dm. Ca. 500–600 Arb. Kapital: M. 1 750 000 in 1750 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, erhöht lt. a. o. G. V. v. 12./8. 1907 um M. 250 000 in 250 Aktien, begeben zu pari, div.-ber. ab E 7 1997, emittiert behufs Erwerb der Firma A. Grosspietsch (s. oben). Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1906, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Nationalbank für Deutschl. in Berlin oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. lt. Plan ab 1914 inner- halb 20 Jahren durch jährl. Auslos. im Juni (erstmals 1913) auf 2./1. (zuerst 1914); seit 1914 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. FErist zulässig. Sicherheit: Sicherungs- Hypothek zur I. Stelle auf den gesamten Immobilienbesitz der Ges. einschl. Masch. etc. (Buchwert Ende Juni 1908 M. 1 489 614). Pfandhalter: Nationalbank f. Deutschl. Aufge- nommen zur Bezahlung als teilweiser Gegenwert für die bei der Gründung der Ges. ge- machte Sacheinlage. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Noch in Umlauf Ende Juni 1914 M. 969 000. Zahlstelle wie bei Div.-Scheinen. Kurs in Berlin Ende 1909–―17914: 99.30, 99.30, 100, 97.75, 95, 99.50* %. Eingeführt daselbst 20./1. 1909 zu 99.50 %. Hypothek: M. 400 000 zu 4½ %, unkündbar bis 1./7. 1917. Aufgenommen 1907 und ein- getragen zur I. Stelle auf die Grundstücke etc. der erworbenen Fabrik A. Grosspietsch. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1St.