Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 701 Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 325 000, aufgenommen im J. 1913. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (unt. Anrechnung einer festen Vergütung v. zus. M. 4000), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1914: Aktiva: Grundstücke 294 610, Gebäude 272 238, Masch. 73 036, Werkzeug u. Utensil. 81 796, Dampfheizung 1, Kontor-Utensil. 1, Fuhrwerk 1, Patente 1, Beleucht. 1, fertige Waren 166 356, halbf. Waren 198 936, Rohmaterial. 105 957, Kassa 1731, Wechsel 15 357, Debit. 316 828. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 325 000, Kredit. 153 647, unerhob. Div. 90, R.-F. 21 488 (Rückl. 1401), Delkr.-Kto. 15 000, Tant. an A.-R. 4000, Vortrag 7627. S 3995 854. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 113 639, Steuern 6542, Hypoth.-Zs. u. Diskont 19 978, Abschreib. 23 449, Reingewinn 28 029. – Kredit: Fabrikat.-Gewinn 190 272, Miete 1366. Sa. M. 191 638. Kurs Ende 1904–1914: 116.50, 109.75, 110.50, 91, 97.50, 104.75, 97.25, 90, 62.50, 51.50, 50* %. Zugelassen Jan. 1904; zur Zeichnung aufgelegt M. 430 000 18./1. 1904 zu 116 %; erster Kurs 22./1. 1904: 119 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1899/1900–1913/14: 8, 5, 5, 7½, 7½, 6, 7, 7, 7, 6, 4, 3, 3, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Alb. Judick. Prokuristen: A. Berger, Rich. Marcus, O. Schorn, E. Rotthaus. Aufsichtsrat: (3––7) Vors. Komm.-Rat Hans Schlesinger, Berlin; Stellv. Otto Braun, Rons- dorf; Jul. Bertram, Remscheid; Otto Judick, Godesberg; Jul. Judick, Düsseldorf; Bank-Dir. Curt Wolff, Barmen. Zahlstellen: Eig. Kasse; Elberfeld u. Barmen: Deutsche Bank; Berlin: Abrah. Schlesinger. Vereinigte Riegel- und Schlossfabriken Act.-Ges. in Velbert mit Zweigniederlassung in Heiligenhaus. Gegründet: 3./11. 1896. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Übernahmepreise M. 400 000 bezw. M. 410 000. Die Fabrik an der Hefelerstrasse in Velbert wurde 1897/98 für M. 50 000 verkauft. Zweck: Erwerb u. Betrieb der Riegelfabrik von Aug. Wilh. Strenger in Heiligenhaus u. der Schlossfabrik von Nocken & Co. in Velbert, Betrieb verwandter Geschäftszweige auch Fabrikat. von Schlittschuhen etc. Der Betrieb in Heiligenhaus wurde infolge G.-V.-B. v. 22./12. 1909 eingestellt u. die gesamte Fabrikation 1910 im Velberter Werk vereinigt. 1906/07 gelang es die Abschreib. zu verdienen u. die Unterbilanz um M. 10 045 zu vermindern, die sich aber 1907/08 wieder von M. 32 471 auf M. 252 601, 1908/09 um M. 180 240 auf M. 454 954 u. 1909/10 auf M. 462 624 erhöhte. Wegen Sanierung s. bei Kap. Kapital: M. 650 000 in 559 abgest. Vorz.-Aktien u. 91 abgest. St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 18./5. 1899 um M. 300 000 (auf M. 1 300 000) in 300 Aktien, div.-ber. ab 1./7. 1899, übernommen von der Rhein. Bank in Mülheim (Ruhr) zu 105 %, angeboten den Aktionären zu 106 %. Zur Beseitigung der Unterbilanz (Ende Juni 1909 M. 454 954) sowie behufs a. o. Abschreib. beschloss die G.-V. v. 22./12. 1909 Herabsetzung des A.-K. um M. 650 000 durch Zus. legung der Aktien 2: 1 (Frist 30./4. 1910). Die a. o. G.-V. vom 15./6. 1910 beschloss Zuzahl. von 20 % auf die verbliebenen M. 650 000 Aktien, die auf 559 Aktien mit zus. M. 111 800 geleistet wurde. Die 559 zugez. Aktien wurden in Vorz.-Aktien umgewandelt. A.-K. somit jetzt wie oben. Der Buchgewinn aus der Zus. legung betrug M. 650 000, hierzu M. 111 800 für Zuzahl. u. M. 306 aus dem R.-F. zus. M. 762 106; hiervon verwendet M. 462 624 zur Deckung des Verlustes u. M. 299 481 zu Abschreib. Der Gewinn pro 1910/11 M. 26 746 wurde vorgetragen; für 1911/12 resultierte aber M. 52 108 Verlust, so dass ein Verlustvortrag von M. 25 362 verblieb, der aus dem Gewinn von 1912/13 gedeckt werden konnte; 1913/14 M. 25 910 Gewinn vorgetragen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., M. 5000 feste Vergüt. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Div. an Vorz.-Aktien, dann Div. an St.-Aktien, vom Ubrigen 8 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1914: Aktiva: Grundstücke 150 000, Gebäude 171 500, Masch. 50 000, Stempel 1, Geräte 1, Bureau-Utensil. 1, Patente 1, Hypoth. 14 000, Kassa 153, Wechsel 13 449, Debit. 138 000, Material. 67 388, halbfert. Waren 108 808, fertige Waren 110 443. – Passiva: A.-K. 650 000, Bankschulden 119 691, Kredit. 20 646, R.-F. 5000, Talonsteuer-Res. 2500, Gewinn (Vortrag) 25 910. Sa. M. 823 748. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 40 786, Zs. 10 450, Abschreib. 11 700, Gewinn (Vortrag) 25 910. – Kredit: Vortrag 1216, Miete 4790, Betriebsüberschuss 82 841. Sa. M. 88 848. Dividenden: Aktien 1896/97–1909/10: 7, 5½, 7½, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; St.-Aktien 1910/11–1913/14: 0, 0, 0, 0 %; Vorz-Aktien 1910/11–1913/14: 0, 0, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. n. F. Direktion: Rud. Lobmeyer, Rud. Nocken. Aufsichtsrat: Fritz Nocken, Carl Nocken, Hugo Nocken, Rechtsanw. Müller, Velbert; Dr. Rob. Buchfeld, Elberfeld. Zahlstellen: Eigene Kasse; Elberfeld: J. Wichelhaus P. Sohn.