710 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Hypoth. von M. 150 000. Weiterhin stehen eingetragen: M. 20 000 zur Sicherung für eine einem früheren Besitzer zu zahlende Konventionalstrafe, falls in der Gesamtzahl der in den auf dem Grundstück betriebenen industriellen Unternehmen beschäftigten Arbeiter mehr als 10 % weibliche Arbeiter beschäftigt werden; sodann M. 100 000 mit 5 % verzinsl. u. viertel- jährl., für den Gläubiger nicht vor 1./10. 1913 kündbar. Die Hypoth. von M. 150 000 u. M. 100 000 sind in der Bilanz auf Hypoth.-Kto verbucht. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10.; bis 1911 Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. Bilanz am 31. Okt. 1914: Aktiva: Grundstücke 177 625, Gebäude u. Anlagen 484 700, Neubau 522 293, Werkstatt-Einricht. 259 000, Betriebs-Einricht. 128 600, Mobil. u. Utensil. 1, Modelle 1, Klischees 1, Patente 1, Werkzeug 70 000, Konsignationswagen u. Waren 144 483, fertige Teile 447 916, halbfert. Teile 1 045 092, Rohmaterial. 1 017 518, Betriebs-Material. 26 202, Handl.- do. 1, Kassa 19 668, Kaut.. 1950, Effekten 4957, Wechsel 51 909, Bankguth. 954 527, Debit.: Heereslieferungen 698 136, sonst. Aussenstände 1 033 456. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Hypoth. 250 000, R.-F. 1 300 000 (Rückl. 16 700), Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 44 546 (Rückl. 4000), Anzahlungen 34 883, Kredit. 1 126 062, Akzepte 389 617, sonst. Rückstell. 220 405, Delkr.-Kto 145 191 Rückl. 40 000), Talonsteuer-Res. 13 000 (Rückl. 3000), Wehrsteuer 7208, Div. 393 750, do. alte 900, Tant. u. Grat. 96 068, Vortrag 66 409. Sa. M. 7 088 042. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 203 245, Zs. 26 521, Kriegs-Unterstütz. 17 988, Abschreib. 273 694, Reingewinn 619 928. – Kredit: Vortrag 41 102, Bruttogewinn 1100 275. Sa. M. 1 141 378. Kurs Ende 1910–1914: 198.50, 211, 197, 183, 184* %. Im J. 1910 an der Zwickauer Börse eingeführt. Die Zulass. in Berlin erfolgte Ende Juni 1911 auf Antrag der A. Busse & Co. Akt.-Ges. Erster Kurs am 1./7. 1911: 205 %. Kurs ult. 1911–1914: 215, 200, 183, 177? %. Die Aktien Nr. 1501–2250 wurden am 9./7. 1912 zu 191 % eingeführt, Nr. 2251–3000 seit Mai 1914 lieferbar. Dividenden: 1904–1911: 0, 4, 25, 25, 19, 12, 12, 12 %. 1912 (Jan.–kt.): 15 % P. a., also für das Geschäftsjahr von 10 Mon. 12½ % (junge 6 %); 1912/13–1913/14: 15, 15 % (junge 7½ %. Direktion: J. Holler. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbesitzer E. Freytag, Zwickau; Stellv. Mor. Bauer, Plauen i. V.; Rechtsanw. Dr. jur. Rud. Stöss, Fabrikbes. A. Kramer, Komm.-Rat G. Rödel, Zwickau. Prokuristen: Fritz Seidel, G. A. Rehn, A. G. K. Paulmann. Zahlstellen: Zwickau: Ges.-Kasse, Vereinsbank; Berlin: A. Busse & Co. Akt.-Ges. Zwickauer Maschinenfabrik in Zwickau i. 8. Zweigniederlassung in Niederschlema. Gegründet: 1./5. 1872. Übernommen wurde s. Z. die Masch.-Fabrik der Firma Brod & Stiehler für M. 900 000. Areal in Zwickau ca. 15 000 qm, in Niederschlema ca. 20 000 qm. Zweck: Herstellung u. Verkauf von Masch., Kesseln, Eisenkonstruktionen u. Gusswaren. Spezialitäten: In Zwickau: Dampfmasch., Luftkompressoren, Zentrifugalpumpen, Kolben- pumpen, Pressluftpumpen, Fördermasch. u. TFransmissionen, in Niederschlema: Papiermasch. mit Zubehör, Holzschleifereieinrichtungen, sowie Maschinen für die Blechbearbeitung. Unter den Neuanlagen 1904/1905 sind eine Konstruktionswerkstatt und eine elektrische Kraftübertragungs- und Beleuchtungs-Anlage hervorzuheben. Die Erneuerung der Eisen- giesserei ist 1904 durchgeführt. Weitere Neubauten und Anschaffungen erforderten 1906/07–1913/14 M. 52 274, 157 868, 107 810, 179 233, 73 265, 352 881, 583 7? Ankauf der Firma Gustav Tölle Masch.-Fabrik, Eisen- u. Metallgiesserei in Niederschlema für M. 770 000 inkl. M. 20 000 Kaufkosten (siehe bei Kap). Beamte u. Arbeiter ca. 360 Mann in Niederschlema, 370 in Zwickau. Kapital: M. 2 000 000, und zwar M. 355 200 in 1184 als solche abgest. Vorz.-Aktien à M. 300, M. 225 000 in 225 alten Vorz.-Aktien von 1909 à M. 1000, M. 600 000 neuen Vorz.-Aktien von 1912 à M. 1000, M. 19 800 in 66 abgestemp. St.-Aktien à M. 300 u. M. 800 000 in 800 neuen Vorz.-Aktien à M. 1000 von 1910. Die Vorz.-Aktien erhalten ab 1./5. 1904 5 % Div. vorweg mit Nachzahlungspflicht, an dem weiteren Gewinn nehmen Vorz.- u. St.-Aktien gleichmässig teil; im Falle Auflös. der Ges. werden die Vorz.-Aktien zuerst befriedigt. Urspr. M. 750 000 in 2500 gleichber. Aktien à M. 300, beschloss die G.-V. v. 13./8. 1904 zur Tilg. der am 30./4. 1904 auf M. 201 253 angewachsenen Unterbilanz das A.-K. auf M. 375 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 2: 1 herabzusetzen u. zur Beschaffung von Betriebsmitteln auf jede Aktie eine Nachzahl. von M. 100 einzufordern. Für je 2 unter Nachzahlung von M. 200 eingereichte Aktien ist 1 als Vorz.-Aktie abgestempelte Aktie, für je 2 ohne Nachzahlung eingereichte Aktien 1 als zus.gelegte Aktie abgestempelte Aktie zurückgegeben. Frist bis Ende 1904. Die durch die Herabsetzung des A.-K. freigewordenen M. 375 000 sind zur Deckung genannten Fehlbetrages u. mit M. 173 746 zu Abschreib. Ver- wandt. Auf 1752 alte Aktien (aus denen damit beschlussgemäss 876 Vorz.-Aktien geworden sind) wurden insges. M. 175 200 nachgezahlt, davon wurden M. 75 000 in den R.-F. eingestellt u. M. 82 207 abgeschrieben, während M. 17 992 Sanierungskosten, Zs., Verluste aus früheren