716 Schiffsbau-Anstalten und Dock-Gesellschaften. schäftsjahr 1911/12 schloss mit M. 438 593 Unterbilanz ab; hiervon M. 208 617 aus Reserven gedeckt, während der Rest von M. 229 975 durch die Sanierung 1912 (s. bei Kap.) Deckung fand. Der Gewinn des J. 1912/13 M. 130 855 wurde mit M. 50 000 zur Bildung eines Spez- R.-F. u. mit M. 80 855 vorgetragen. Der Gewinn des J. 1913/14 M. 212 016 wurde vorgetragen. Kapital: M. 3 500 000 in 258 St.-Aktien u. 3242 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 800 000. Erhöh. 1./12, 1896 um M. 200 000, begeben zu pari, lt. G.-V. v. 8./12. 1900 um M. 200 000 zu pari, lt. G.-V. v. 18./6. 1902 um M. 1 000 000, übernommen von einem Konsort. zu 103 %, angeboten den Aktionären M. 400 000 zu 105 %, lt. G.-V. v. 29./4. 1904 um M. 550 000, über- nommen von einem Konsort. zu 107 %, angeboten den Aktionären zu 112 %, lt. G.-V. v. 19./5. 1906 um M. 750 000, von einem Konsort. zu 102.50 % übernommen, das den Aktionären diesen Betrag zu 107.50 % anbot. Die a. o. G.-V. v. 11./4. 1912 beschloss eine Zuzahl. von M. 300 = 30 % auf jede Aktie einzufordern. Die zugezahlten Aktien wurden in Vorz.-Aktien verwandelt u. mit einem entsprech. Aufdruck an den Ein- reicher zurückgegeben. Für die Vorz.-Aktien gelten folg. Rechte: a) jede dieser Aktien gewährt 2 Stimmen; b) jede dieser Aktien erhält aus dem Reingewinn eine Vorz.-Div. von 6 % p. a. Sollten in einem nach dem 30./6. 1912 folgenden Geschäftsjahre weniger als 6 % p. a. Div. auf die Vorz.-Aktien zu Auszahl. kommen, 80 wird der Fehlbetrag aus dem nach Berechnung einer Vorz.-Div. von 6 % verbleibenden Gewinnüberschuss der fol- genden Jahre nachgezahlt, u. zwar auf den Div.-Schein desjenigen Geschäftsjahres, aus dessen Ertrag die Ergänzungszahlung erfolgt. An dem darüber hinaus erzielten Reingewinn nehmen die Vorz.-Aktien in gleicher Weise teil wie die übrigen Aktien; c) Im Falle der Auflös. der Ges. erhalten die Inhaber der Vorz.-Aktien aus dem Vermögen vorweg M. 1300 für jede Vorz.-Aktie sowie die etwa bis zur Auflös. rückständigen Vorz.-Div. Alsdann erhalten die Inhaber der St.-Aktien den Nennbetrag ihrer Aktien. Ein etwa verbleibender Rest wird auf sämtl. Aktien gleichmässig verteilt. Die /Zuzahlung wurde auf 3242 Aktien mit zus. M. 972 600 geleistet, die dadurch das Recht von Vorz.-Aktien erworben haben. Von diesem Betrag dienten M. 229 975 zur Deckung der Unterbilanz aus 1911/12, M. 392 624 zu a. 0. Abschreib. u. M. 350 000 zur Volldotierung des gesetzl. R.-F. Anleihe von 1909: M. 2 000 000 in 5 %, Teilschuldverschreib., rückzahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen von Gebr. Bonte in Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1914 durch jährl. Auslos. von 1 % nebst ersp. Zs. im März auf 1./7.; seit 1914 verstärkte oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist zulässig. Zur Sicherung der Anleihe ist eine Hypoth. von M. 510 000 auf das Bremerhavener Grund- stück und eine weitere Hypoth. von M. 1 530 000 auf das der Ges. von der preuss. Staats- bauverwaltung zu Erbbaurecht übereignete Grundstück im Geestemünder Freihafengebiet eingetragen worden. Die Buchwerte der auf dem erstgenannten Besitztum errichteten An- lagen einschl. Grund und Boden beliefen sich 1909 auf M. 1 481 000, die der Anlagen auf dem Geestemünder Grundstück M. 1 834 000. In Umlauf am 30./6. 1914 M. 1 980 000. Coup.- Verj.: 4 J. (K.), der Stücke 30 J. (F.). Zahlst.: Berlin: Gebr. Bonte. Kurs in Berlin Ende 1909–1914: 101.60, 101.75, 100.10, 90, 82, 90* %. Eingef. daselbst von Gebr. Bonte am 18./6. 1909 zum ersten Kurse von 101.25 %. Der Erlös diente dazu, die Kosten des weiteren Ausbaues. der neuen Werft zu bestreiten und die alte 4 % Anleihe (Rest M. 495 000) zurückzuzahlen. Hypothek: M. 410 000 (Ende Juni 1914). Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, Rest gleichmässig an Vorz.- u. St.-Aktien; der A.-R. erhält 10 % Tant. (jährl. mind. zus. M. 6000 garantiert), Rest zur Verf. der G.-V. Wegen Vorz.-Aktien siehe auch oben bei Kap. Bilanz am 30. Juni 1914: Aktiva: Grundeigentum einschl. Docks u. Werftanlagen 3 012 300, Gebäude 1 464 800, Masch. u. Apparate 1 467 700, Modelle 1, Mobil. 1, Werkzeuge u. Utensil. 228 700, Rohmaterial. 544 670, in Arbeit befindl. Gegenstände 1 798 282, Effekten 39 819, Kassa 52 563, Debit. 883 622, Avale 490 450. — Passiva: St.-Aktien 258 000, Vorz.- Aktien 3 242 000, Teilschuldverschreib. 1 980 000, Hypoth. 410 000, R.-F. 350 000, Spez.-R.-F. 50 000, Amort.-F. 50 000, Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 15 000, Kredit. einschl. Anzahl. auf Neubauten 2 868 426, ausgeloste Teilschuldverschreib. 11 000, do. Zs.-Kto 26 850, Avale 490 450, Generalunk.-Vortrag 19 166, Gewinn 212 016. Sa. M. 9 982 910. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Instandhalt.-Kosten 129 515, Abschreib. 333 537, Anleihe-Zs. 100 000, Effekten 1169, Gewinn 212 016. – Kredit: Vortrag 80 855, Betriebs- gewinne nach Abzug der Betriebs-Unk. M. 695 382. Sa. M. 776 238. Kurs Ende 1903–1912: Aktien bezw. St.-Aktien: 139.75, 126.30, 118, 102.20, 85, 76, 93.50, 84, 69.80, 35.75 % Zugel. M. 2 200 000 im Nov. 1902, davon aufgelegt M. 1 000 000 6./1. 1903 zu 112.50 %. Notierten in Berlin u. Bremen (hier Ende 1905–1912: 117, 102, 85, 76.25, 93, 83, 70, 34 %). Ausschliessung der St.-A. ab 1./. 1913. Die in 1912 geschaffenen Vorz.- Aktien sind noch nicht zugelassen. Dividenden der Aktien 1895/96–1913/14: 10 ¾, 7½, 0, 0, 8, 10, 10, 10, 5, 4, 0, 5, 0, 4, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.-Aktien 1912/13–1913/14: 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: G. Seebeck, Ferd. Niedermeyer; Stellv. Fritz Hoefs, H. Hildebrandt. Prokurist: Ing. Friedr. Gerloff. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Bank-Dir. Carl Becker; Stellv. Konsul C. A. Jacobi, Rechtsanw. Hans Schepp, Bremen; Bankier Moritz Bonte, Berlin. Zahlstellen: Für Div.: Eig. Kasse; Bremen: Bank f. Handel u. Gew.; Berlin: Gebr. Bonte.