718 Schiffsbau-Anstalten und Dock-Gesellschaften. Vorrechts-Anleihe: M. 8 000 000 in 4% % Schuldverschreib. lt. Genehm. des Senats v. 19./2. 1908, Stücke à M. 1000 auf den Inhaber lautend, 21 103 % ?. Tilg. ab 1913 innerhalb 20 Jahren durch jährl. Auslos. am 1./7. auf 1./10. Ab 1918 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist zulässig. Zur „ für die den Inhabern der Schuldverschreib. in dieser ihrer Eigenschaft gegen die Ges. zustehenden Forderungen sind der Vereinbank in Hamburg als Vertreterin der Inhaber der Schuldverschreib. alle Rechte übertragen, welche die Ges. an dem laut Vertrag mit der Finanz-Deputation in Hamburg bis 31./12. 1958 gemieteten, auf Kuhwärder belegenen Platze hat, sowie an dem gesamten auf „ Platze errichteten Gewese, namentlich also an sämtlichen heute darauf befindlichen und etwa noch hinzukommenden Baulichkeiten, Masch., Inventar, und was sonst immer an Schwimmdocks, zum Betriebe gehörigen Fahrzeugen etc. im weitesten Sinne dazu gehört und gerechnet werden kann. Ferner ist eine Übertragung des Besitzes des Geweses selbst nebst Allem, was dazu gehört, auf die Vereinsbank in Hamburg als Ver- treterin der jeweiligen Inhaber der Schuldverschreib. durch notariellen Akt vorgenommen. Der Erlös der Anleille diente zur Rückzahlung des Restbetrages von M. 1 600 000 der Anleihe v. 1892, sowie für den weiteren Ausbau der Werft auf dem von der Finanzdeputation neu gepachteten Terrain, bestehend in der Anlage grosser Helgen für Kriegs- u. Handelsschiffe nebst Helgenkrangerüsten, dem Bau von Werkstätten für Turbinen und Kesselfabrikation, einer Modelltischlerei und Stahl- und Bronzegiesserei etc., sowie in dem Bau eines grossen Schwimmdocks von ca. 46 000 t Tragfähigkeit. Verj. der Coup.: 4 J. (K.), der Stücke in 10 J. (F.). Noch in Umlauf Ende Juni 1914: M. 7 931 000. Zahlst.: Hamburg: Vereinsbank, Joh. Berenberg, Gossler & Co. 1914. 102, 103.50, 103.50, 103, 101.85, 100.50, 101.75* %. Aufgelegt am 12./3. 1908 M. 7 000 000 zu 98. % nachdem M. 1 000 000 bereits zur festen Anlage verkauft waren. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige sonst. Reserven, 5½ % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, 5 % Div. an St. Aktien, vom verbleibenden Überschuss erhalten die Mitgl. des A.-R. eine Tant. von 5 %, die persönlich haftenden Gesellschafter zus. 33 %, Rest zu Super-Div. an die St.-Aktien bezw. nach G.-V.-Beschl. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Bis Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1914: Aktiva: Schwimmdocks 7 133 127, Gebäude, Helgenkrananlage u. Helgen 14 128 016, Masch., Fabrik-Inventar, Fahrzeuge 16 217 297, in Arbeit befindl. Schiffe u. Schiffsteile 43 232 296, Material-Vorräte 5 363 335, Effekten 664 766, verschied. Debit. einschl. Bankguth. u. Kassenbestand 6 248 661 (Avale 10 402 175). – Passlva: St.-Aktien 6 000 000, Vorz.-Aktien 6 000 000, Prior.-Oblig. 7 931 000, Anzahl. auf Schiffe im Bau 53 965 346, verschied. Kredit. 17 687 922, R.-F. 800 000 (Rückl. 100 000), Div. 570 000, Vortrag 33 232, Avale 10 402 175. Sa. M. 92 987 501. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Versich.-Prämien 103 689, Zs. auf Prior.-Oblig. 349 875, Kranken-, Unfall-, Inval.- u. Alters-Versich. der Arb. u. Angestellten-Vers. 599 012, Abschreib. u. Anlage-Ergänzungen 1 578 163, Reingewinn 703 232. – Kredit: Vortrag 37 639, Betriebs- überschuss 3 296 333. Sa. M. 3 333 972. Kurs der Vorz.-Aktien Ende 1912–1914: 105.50, 102.25, 106.45* %. Dieselben wurden im Okt. 1912 an der Hamburger Börse eingeführt. Nachdem von den Vorz.-Aktien bereits M. 4 000 000 fest mit 6 monat. Sperre verkauft worden waren, wurden die restl. M. 2 000 000 am 28./10. 1912 zu 103 % zur Zeichnung aufgelegt. Dividenden: St.-Aktien 1891/92–1913/14: 0, 4, 5, 6, 7, 8, 5, 5, 8, 7, 9, 9, 7, 9, 9, 9, 6, 4, 7, 4, 4 %. – Vorz.-Aktien 1912/13–1913/14: 5½, 5 %. Coup. erf 4 J. 9 Persönlich haftende Gesellschafter: Herm. Blohm, 6 W. R. Blohm. Direktoren: Dir. Herm. Frahm, Dir. Rud. Rosenstiel. Aufsichtsrat: (6–7) Vors. Senator Otto E. Westphal, Stellv. Alfred Blohm, Otto Blohm, Ed. Woermann, Max M. Warburg, Bank-Dir. F. A. Schwarz, Ernst Voss, Hamburg. Zahlstellen: Für Div. von Vorz.- u. St.-Aktien u. für Kap. ausgeloster Vorz.-Aktien: Hamburg: Vereinsbank, L. Behrens & Söhne, Joh. Berenberg, Gossler & Co., M. M. War- burg & Co.; Berlin: Berliner Handels-Ges. Div.-Scheine von ausgel. Vorz.-Aktien werden nur an der Ges.-Kasse eingelöst. Reiherstieg Schiffswerfte und Maschinenfabrik in Hamburg,. Arningstr. 1/2. Gegründet: 3./8. 1881; eingetragen 15./8. 1881. Die Ges. übernahm 1881 die Firma L. R. Beit & Co., u. zwar Baulichkeiten, Masch., Modelle, Kontrakte etc. für M. 1 523 600, wofür Inferentin 3047 Aktien à M. 500 erhielt. Zweck: Betrieb des Schiffsbaues nebst Kesselschmiede u. Masch.-Fabrik, sowie der damit verwandten Geschäfte; seit 1888 auch Betrieb von Schwimmdocks. Die gesamte Anlage ist auf Staatsgrund errichtet, den die Ges. bis 1940 gepachtet hat. Die Ges. hat auf einem der Werft gegenüberliegenden, ebenfalls bis 1940 erpachteten Platz auf Steinwärder mit etwa M. 2 000 000 Kostenaufwand ein neues 508 Fuss langes Schwimmdock von 11 000 t Trag- fähigkeit erbaut. Sämtl. Werkstätten sind 1903/1904 mit elektr. Kraftantrieb Versehen Die Anlagen auf Steinwärder haben Bahnanschluss. 1905 Ankauf des angrenzenden Terrains mit Fabrik von Fr. Feustell Nachf. Auch der bis 1915 laufende Pachtvertrag ging an die Ges. über. Die Anlagen dienen als Holzlagerplatz bzw. sind sie zu einer Tischlerei ausgebaut.