Uhren-Fabriken, Werkstätten für Feinmechanik etc. 72 schreib. in Höhe von M. 2 223 010 gemacht. Verschiedene Nebenposten (s. Bilanz) sind bis auf je M. 1 abgeschrieben. Auch in Braunau sind alle Anlagewerte ausser Grundstücken, Gebäuden u. Masch. auf Kr. 1 abgeschrieben. Der Grundbesitz der Ges. umfasst 96 038 qm, davon bebaut 19 200 qm, u. dient ausschliesslich den Zwecken des Unternehmens. Versichert sind die gesamten Anlagen 1913/14 mit M. 5 175 359 gegen Feuersgefahr, wobei M. 256 292 für Grundstücke von der Versicher. ausgeschlossen sind. Kapital: M. 3 250 000 in 3250 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 700 000, herabgesetzt zur Tilg. der Unterbilanz (am 31./7. 1903 M. 296 166), sowie zwecks Abschreib. u. Rückl. (M. 153 834) lt. G.-V. v. 12./12. 1903 um M. 450 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 6: 5. Erhöht lt. G.-V. v. 24./4. 1912 um M. 1 000 000 (auf M. 3 250 000), in 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./8. 1912, begeben an ein Konsort. zu 130 %, angeboten den alten Aktionären zu 135 Agio mit M. 250 000 in R.-F. Anleihe: M. 1 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1904. 1000 Stück Lit. A (Nr. 1 bis 1000) à M. 1000, 1000 Lit. B (Nr. 1001–2000) à M. 500, auf Namen der Deut. Treuhand-Ges. zu Berlin als Pfandhalterin oder deren Ordre u. durch Indossament übertragbar; rückzahlbar zu 105 %. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1910 bis längstens 1935 durch jährl. Auslos. im Juli (zuerst 1909) auf 2./1.; ab 1909 verstärkte Tilg. auch durch Rückkauf u. gänzl. Kündig. mit 3 monat. Frist zulässig. Zur Sicherheit ist der Pfandhalterin erststellige Hypothek in Höhe von M. 1 575 000 an allen Grundstücken u. Gebäuden der Ges. in Freiburg i. Schl. samt Zubehör bestellt. Noch in Umlauf Ende Juli 1914 M. 1 377 500. Zahlstellen wie bei Div.-Scheinen. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimm. Kurs in Breslau Ende 1904–1914: 101.50, 101.50, 101 100.75, 100.75, 101.85, 102.50, 102.75, 102, 99, 99.50* %. Zu- gelassen im Dez. 1904. Aufgenommen behufs Abstoss. sämtl. Hypoth.- u. Bankschulden u. zur Schaffung neuer Betriebsmittel. Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), dann vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergüt. v. zus. M. 8000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Juli 1914: Aktiva: Grundstücke 249 397, Gebäude 966 178, Masch. 338 710, Grinell-Sprinkler-Anlage 1, elektr. Lichtanlage 1, Dampfheizung u. Wasserleitung 1, Mobil., Utensil. 1, Werkzeuge 1, Stanzen 1, Modelle 1, Schablonen 1, Klischees 1, Fuhrwerk 1, Material u. Waren 2 124 064, Kassa 3717, Wechsel 334 308, Bankguth. 502 778, Debit. einschl. Guth. bei ausländ. Filialen u. Verkaufsstellen 1 217 425, Versich. 12 500, Effekten 21. Frachten-Kaut. 12 765. – Passiva: A.-K. 3 250 000, Oblig. 1 377 500, do. Zs.-Kto 1957, do. Auslos.-Kto 525, Kredit. 75 537, R.-F. 350 000, Spez.-R.-F. 190 000, Masch.-Ern.-F. 10 030, Arb.- Unterst.-F. 43 520, Beamten-Unterstütz.-F. 27 877, Rückstands-Kto 135 302, unerhob. Div. 80, Talonsteuer- Res. 26 000, Avale 12 765, Div. 130 000, Tant. 19 704, Vortrag 113 186. Sa, M. 5 763 985. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.-, Betriebs- u. Handl.-Unk. 1 054 378, Zs. 45 675, Delkr.-Kto 23 261, Abschreib. 161 212, Talonsteuer-Res. 3887, Oblig.-Rückzahl.-Agio 1325, Reingewinn 262 890. – Kredit: Vortrag 30 922, Fabrikat.-Bruttogewinn 1 521 708. Sa. M. 1 552 631. Kurs Ende 1910–1914: 128.50, 153.40, 125, 119, –%. Die Aktien wurden im Juni 1910 an der Breslauer Börse eingeführt. Aufgelegt M. 1 000 000 am 11./6. 1910 zu 122.50 %. Dividenden 1899/1900–1913/14: 5 (13½ Mon.), 0, 0, 0, 0, 4, 5, 6, 6, 7, 8, 9, 9, 8, 4 %. Coup.- Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Jos. Bühler, Max Becker. Prokuristen: Louis Bergdolt, Paul Hahnel, Hans Juchelka. Aufsichtsrat: (3–12) Vors. Kaufm. Ewald Küster, Stellv. Gen.-Dir. Paul Wagner, Bankier Ernst von Wallenberg-Pachaly, Komm.-Rat Dr. jur. Gg. Heimann, Bank-Dir. 0. Schweitzer, Breslau; Konsul Wilh. Deurer, Hamburg; Dir. Paul Landenberger, Schramberg; Königl. Reg.-Rat a. D., Fürstl. Pless. Gen.-Dir. Gust. Keindorff, Waldenburg. Zahlstellen: Gesellschaftskasse, Breslau: E. Heimann, G. von Pachalys Enkel, Bank f. Handel u. Ind. vorm. Breslauer Discontobank, Fil. d. Dresdner Bank. 0 As( 0 0 7 0 Badische Uhrenfabrik, Aktien-Gesellschaft in Furtwangen mit Filialfabriken in Gütenbach (Schwarzwald). Verkaufshäuser mit eigener Verwaltung in Breslau, Zürich, London, Mailan d, Bombay und Hongkong. Gegründet: 10./5. 1889. Zweck: Vereinigung und Fortbetrieb der Firmen Leo Faller am Bach & Sohn in Gütenbach und Uhrenfabrik Furtwangen A.-G. in Furtwangen. Der Übernahmepreis für beide Fabriken betrug M. 987 994.96 und wurde durch 860 Aktien der Ges. à M. 1000, M. 834.15 bar und M. 127 160.81 in übernommenen Passiven der Gütenbacher Firma gedeckt. Der lebhafte Geschäftsgang bedingte verschiedene Fabrikserweiterungen, wofür 1904/1905 bis 1905/1906 M. 59 878, 40 952 verwendet wurden. Die Erwerbung der Fallerschen Fabrik in Gütenbach, die Erstellung eines neuen Fabrikgebäudes und umfangreiche maschinelle Neuanschaff. erforderten 1906/07 für die Filialfabrik Gütenbach einen Aufwand von M. 130 319. Zugänge 1909/10–1913/14: M. 18 058, 25 734, 94 954, 49 284, 41 293.