―――§― Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 739 Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1914: Aktiva: Station 291 250, Leitungsnetz 168 000, Übergangs- Kto 1 153 814, Inventar 14 891, Debit. 157 911, Konsumenten 6206, Kaut. 1555, Vorräte 15 639, Kassa 1619. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 63 557 (Rückl. 3557), Rositzer Braun- kohlenwerke 190 000, Ern.-F. 132 000 (Rückl. 100 000), Rückstell.-Kto 3000, Kredit. 343 418, Kaut. 4445, Unterst.-Kasse 2000, Disp.-F. 25 000, Div. 30 000, Tant. an Vorst. 10 000, Grat. 1000, Vortrag 6467. Sa. M. 1 810 888. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 59 440, Gewinn 180 024. – Kredit: Vortrag 8880, Einnahmen aus Stromverbrauch, Hausanschlussgebühren, In- stallationen etc. M. 230 585. Sa. M. 239 465. Dividenden 1912/13–1913/14: 4 % auf M. 228 000, 5 % auf M. 600 000. Direktion: Dir. Herm. Zetzsche. Aufsichtsrat: Vors. Alwin Geyer, Stellv. Arno Kersten, Dr. phil. Rich. Schmidt, Bank- Dir. Paul Böttcher, Altenburg; Bank-Dir. Ernst Petersen, Leipzig. Zahlstellen: Altenburg: Ges.-Kasse, Allg. Deutsche Credit-Anstalt Lingk & Co.; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Elektricitätswerk Unterelbe. Akt.-Ges., in Altona. Gegründet: 23./1. 1912; eingetr. 10./4. 1912. Gründer: Stadtgemeinde Altona; Allgemeine Elektricitäts-Ges., Elektricitäts-Lieferungs-Ges., Komm.-Rat Paul Mamroth, Berlin; Bank für Elektrische Unternehmungen, Akt.-Ges., Zürich. Die Stadtgemeinde Altona brachte 1) ihr Elektriz.-Werk, 2) das Recht zur Benutz. ihrer öffentl. Verkehrswege u. 3) die von ihr abge- schlossenen Stromlieferungsverträge mit Wirkung vom 1./4. 1912 zum Gesamtpreise von M. 5 000 000 in die Akt.-Ges. ein. Von diesem Preise entfielen M. 3 500 000 auf die Einlage zu 1, u. zwar im einzelnen auf die Grundstücke der Zentrale, Kleine Westerstr. 24, der Enterstation, Friedenstr. 99, der Hochspannungsverteilungsstation Gasstr. u. der Unterstation Othmarschen, Hirtenweg, wie sie nach Grundbuch u. Kataster in den vier Lageplänen des Gesellschaftsvertrags des näheren bezeichnet sind, M. 300 000, die Gebäude M. 590 000, die Masch. u. Kessel M. 520 000, die Dynamos u. Apparate M. 380 000, die Batterien M. 250 000, die Leitungsnetze M. 1 200 000, die Zähler M. 250 000, die Inventarien M. 10 000 = M. 3 500 000. Der Rest von M. 1 500 000 entfiel auf die Einlage zu 2. Als Vergüt. erhielt die Stadt Altona für die Einlage zu 1 den Betrag von M. 3 500 000 nom. als vollgezahlt geltender Vorz.-Aktien u. für die Einlage zu 2 den Betrag von M. 1 500 000 4½ % Oblig. sowie den festgestellten Wert der übernommenen Lagerbestände in bar. Sie erhielt ferner von der Ges. diejenigen Summen ersetzt, welche sie seit dem 1./4. 1911 zwecks Erweiter. des Elektrizitätswerks aus dem Extraordinarium ihres Haushaltsplans verausgabt hat. Als Gegenleistung für die Ein- lage zu 3 erhielt die Stadt Altona vorweg für die bis 31./3. 1962 festgesetzte Dauer des mit der neuen Ges. abgeschloss. Vertrags, welcher einen Teil des Gesellschaftsvertrags bildet, jährlich die Summe von M. 552 000, steigend bis M. 575 000, ferner eine Zuwachsabgabe von der Bruttoeinnahme aus der jährl. innerhalb des jeweiligen Stadtgebiets abgegebenen elektr. Energie nach näherer Bestimm. des Vertrags mit der Massgabe, dass 6000 000 Kwst. abgabenfrei sind. Endlich sind der Stadt als Stromabnehmer besondere Vorteile (Rabatt) sowie ein Wiedererwerbsrecht des Werks vor u. nach dem 31./3. 1962 eingeräumt worden. Im J. 1912 erwarb die Ges. sämtliche M. 1 200 000 Aktien der Elektrischen Bahn Altona- Blankenese A.-G., mit M. 260 337 zu Buch stehend. Die nutzbare Stromabgabe im Stadtgebiet Altona betrug 1912 13–1913/14: 7 106 244, 10 332 757 Kwst. Die Anschlusswerte betrugen am 31./3. 1914 insgesamt 14 068.04 Kw. Die Leitungsnetze umfassten 1913/14: 654 700 m. Im J. 1913 Bau eines neuen Drehstrom- kraftwerkes von zunächst 13 500 Kw. installierte Leistung in Neumühlen, das im Nov. 1913 den Betrieb aufnahm. In ihrem Überlandgebiet konnte sich die Ges. 1912 13 fast aus- schliesslich nur auf Verhandlungen beschränken. 1913/14 wurde die Stromlieferung zum Teil aufgenommen Kapital: M. 6 500 000, und zwar in 3500 Vorz.-Aktien u. 3000 St.-Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari, und zwar die M.- 3 500 000 von der Stadt Altona. die M. 3 000 000 zu gleichen Teilen von übrigen drei Gründern. Die St.-Aktien beziehen erst dann eine Div., wenn die Vorz.-Aktien 5 % Div. erhalten haben. Anleihe: M. 1 500 000 in 4½ % Oblig. Darlehen: M. 2 000 000, aufgenommen 1914 bei der Stadt Altona. Geschäftsjahr: 1./4. 31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. Die Mitglieder des A.-R. erhalten ausser dem Ersatz ihrer baren Auslagen 10 % des Jahresreingewinnes. der nach Abzug der Abschreib. und Rückl. sowie einer Div. von 5 % des A.-K. festgestellt wird, mind. aber jährlich M. 500 (der Vorsitzende M. 1000). Vom Gewinn erhalten die Vorz.-Aktien 5 % Div. vorweg gezahlt, dann erhalten die St.-Aktien bis zu 5 % und der etwaige Rest wird über beide Aktien- gruppen verteilt. Bilanz am 31. März 1914: Aktiva Anlagewerte im Stadtgebiet Altona 8 671 750, do. ausserhalb des Stadtgebietes 573 832, Effekten u. Beteilig. (nom. M. 1 200 000) Aktien der Elektr. Bahn Altona-Blankensee 260 337, Anlagen im Bau 362 291, Kassa 5106, Bankguth. 479 796, Elektr. Bahn Altona-Blankenese 572 019, Debit. 325 836, Betriebs-Material. 32 837 47* ―