752 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1St. Gewinn-Verteilung: 5 %, höchstens 20 % zum R.-F. (ist erfüllt), vertragsm. Tant. an Vorst., sonstige Rücklagen u. Abschreib., 4 % Div., Rest weitere Div. gleichmässig an alle Aktien. Der A.-R. bezicht ausser dem E seiner Auslagen eine jährl. Vergüt. von ins- gesamt M. 6000 sowie einen Gewinnanteil von 10 % des über 6 % Div. hinaus erzielten Rein- gewinns, auf welchen die M. 6000 angerechnet werden. Bilanz am 30. Juni 1914: Aktiva: Eigene Unternehm.: a) Anlagen 2 767 128, b) Kasse, Lager, Schuldner 179 019, Effekten 5 770 508, Beteilig. 6 268 569, Hausgrundstück Stralsund 79 000, Mobil. 1, Bankguth. 1 774 136, Kredit. 2 742 155, Bürgschaften 10 216, Wechsel 3083, Kassa 2932. – Passiva: A.-K. 10 000 000, R.-F. 1 000 000, 4½ % Anleihe von 1912: 6 000 000, do. Zs.-Kto. 91 080, Tilg.- u. Erneuerungsrücklage 815 885, Hypoth. 43 500, Gläubiger 684 706, Bürgschaftsgläubiger 10 216, Talonsteuer-Rückstell. 47 000, unerhob. Div. 160, Div. 800 000, Tant. an A.-R. 16 222, Vortrag 87981. Sa. 95909 .. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk., Gehälter, Steuern 127 516, Anleihe-Zs. 270 000, an Tilg.- u. Ern.-Rückl. 95 000, Talonsteuer-Rückl. 13 000, Abschreib. auf Hausgrundstück 2179, Gewinn 904 203. – Kredit: Vortrag 81 156, Erträgnis eigener Werke, Div, Zs. 1 330 743. Sa. M. 1 411 899. Kurs: Über die Kursnotierungen des früheren St.-A.-K. von M. 16 000 000 1897–1903 in Berlin, Frankf. a. M., Hamburg u. Cöln siehe Jahrg. 1910/11 dieses Buches. Die gleich- ber. Aktien Nr. 1–7000 wurden am 7./5. 1912 in Berlin zum ersten Kurse von 143 %, die neuen Aktien 7001–10000 am gleichen Tage zu 139 % eingeführt. Kurs Ende 1912–1914: 13375 %. Dividenden: St.-Aktien 1897/98–1907/08: 6, 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; Vorz.-Aktien 1902/03–1907/08: 0, 6, 6, 6, 6, 6 %. Gleichber. Aktien 1908 09. 1913) 143 6, 7, 8 8, 8, 8 % Die Div. für 1903/1904 von 6 % auf die Vorz.-Aktien wurde 1905 unter Verwendung des Div. Erg.-F. nachbezahlt.) Auszahlung der Div. für 1904/1905 nach Ablauf des Sperrjahres ab 1./12. 1905 Direktion: Just. Breul, Dr. Paul Steiner, Hch. Hellenbroich. Aufsichtsrat: (3–12) Vors. Bank-Dir. E. Heinemann, Berlin, Stellv. S. Alfred Freih. von Oppenheim, Cöln; Dir. C. Feldmann, Geh. Baurat Gust. Kemmann, Grunewald; Dir. J. H. Müller, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank u. Filialen; Cöln: Sal. Oppenheim jr. & Cie. Actien-Gesellschaft Körting's Electricitäts-Werke in Berlin, W. 35, /Lützowstr. 102/104. Gegründet: 30./3. 1898; eingetr. 16./4. 1898. Sitz der Ges. bis 1./10. 1906 in Hannover Gründer s. Jahrg. 1906/1901. Zweck: Unternehm. im Gebiete der angewandten Elektrotechnik, insbes. der Beleucht., Kraftübertrag., des Transportwesens u. der Elektrochemie zu errichten u. zu erwerben, zu betreiben u. zu finanzieren, selbständiger Bau von Elektr.-Werken. Die Ges. ist auch berechtigt, Konz. zur gewerbl. Ausnutzung der Elektrizität zu erwerben u. sich auch bei Unternehm. mit diesen oder ähnl. Zwecken in jeder Form zu beteiligen. Die Ges. hatte 1913/14 folg. Elektr.- Werke im Betrieb: Aken, Alt-Rahlstedt, Bentheim-Gildehaus, Clausthal-Zellerfeld, Gera- Langenberg, Glatten, Schönberg i. M., Weitenburg, Winnenden mit Schwaickheim u. Leuten- bach, Gransee. Steinau a. O., Piag i. E. u. Jahnsbach, Mosbach, Niederbronn-Reichshofen u. Oberbronn, Zirndorf, Pr. Holland, ferner 2 Blockstationen in Posen. eine in Hannover zur Beleuchtung des dortigen Residenztheaters sowie die elektrische Stromerzeugungsanlage im Posthaus Karlsruhe i. Baden. Anfang 1913/14 machten die Städte Schwetz a. d. W. u. Sobernheim von dem ihnen vertraglich zustehenden Ankaufsrecht Gebrauch. Eine Block- station in Posen wurde stillgelegt. Im Anschluss an die Überlandzentrale Langenberg kaufte die Ges. die Elektr. Werke Köstritz u. Münchenbernsdorf; angeschlossen sind jetzt 65 OÖOrte, darunter die Städte Eisenberg, Köstritz u. Münchenbernsdorf. Der Ausbau des Oberamtes Oberndorf im Anschluss an die Überlandzentrale Glatten ist nahezu beendet. An diese Zentrale sind 50 Orte angeschlossen, darunter die Stadt Freudenstadt. Die Konz. der betr. Gemeinden laufen meistens noch verschiedene Jahre, davon einige bis 1941, 1942 u. 1947. Die Abtretung der Werke an dieselben erfolgt vorwiegend zum Tasbreis, in wenigen Fällen findet nach Ablauf der Konz. kostenlose Übergabe statt. Der Gesamtanschlusswert betrug somit Ende März 1914 13 698 Kw. gegen 12 189 Kw. im Vorjahre. Die Stromabgabe betrug 1907/08–1909/10: 2 286 341, 2 370 583, 2 780 691 Kyst.; für 1910/11—– 1913/14 nicht veröffentlicht. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht zwecks Erwerb mehrerer Konzessionen lt. G.-V. 11./7. 1899 um M. 2 000 000 in 2000, für 1899/1900 zur Hälfte div.-ber. Aktien, namens eines Konsort. von der Leipziger Bank, angeboten 1000 Stück den Aktionären 1: 1 v. 2.–8./8. 1899 zu 112 %. Die nicht bezogenen. sowie die übrigen 1000 Aktien wurden in der Zeit zu 116 % zur Zeichn. aufgelegt. Aus dem erzieften Agio flossen M. 158 071 in gen R.-F. Anleihe: M. 2 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 11./8. 1910 bezw. lt. Beschluss des A.-R. v. 3./9, 1910, rückzahlbar zu 103 %. 1500 Stücke à M. 1000 u. 1000 Stücke à M. 500, lautend auf den Namen von 0. Schlesinger-Trier & Co., Commandit-Ges. auf Aktien oder deren u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1./10. 1916 bis