774 Elektrotechnische Fabriken, ME. und Hilfsgeschäfte. 7 IV. M. 15 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. Ausg. 1914 Lit. H, Stücke à M. 1000, rückzahlbar zu pari. Zs. 1./5. u. 1./11. Tilg. ab 1919 durch jährl. Auslos. im Jan. auf 1./5.: verstärkte Tilg. ab 1919 zulässig. Keine hypoth. Sicherheit. Zahlst. wie bei Div. Kurs; Eingeführt im April 1914 in Berlin, Frankf. a. M. u. Hamburg; erster Kurs in Berlin am 30./4. 1914: 101 %. Ende 1914: 101.25* %. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F., dann bis 4 % Div., von dem verbleib. Betrag er- hält nach Abzug aller sonstigen Abschreib. u. Rücklagen der A.-R. 7 % Tant., Rest Super-Div. Bilanz am 30. Sept. 1914: Aktiva: Kassa u. Bankguth. 7 079 744, Debit. 11 048 346, Mobil. 1, Effekten-Anlagen 40 009 935, Konsortial-Beteilig. 14 990 383. – Passiva: A.-K. 30 000 000, R.-F. 2 547 190 (Rückl. 169 376), 4½ % Anleihe von 1900 8 058 000, do. von 1904 6 716 500, do. von 1907 8 090 000, 5 % do. von 1914 15 000 000, do. Zs.-Kto 740 128, ausgeloste u. gekündigte Teilschuldverschreib. 8840, unerhob. Div. 4335, Kredit. 39 519, Talonsteuer-Res. 230 450, Div. 1 500 000, Tant. an A.-R. 22 580, Vortrag 170 865. Sa. M. 73 128 411. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 130 505, Steuern 223 701, Ausgabekosten, Stempel u. Disagio auf 5 % Schuldverschreib. 758 345, Rückzahl.-Prämie auf ausgel. Schuld- verschreib. 15 460, Anleihe-Zs. 1 350 098, Talonsteuer-Res. 52 000, Gewinn 1 862 822. – Kredit: Vortrag 169 059, Zs. u. Provis. 671 103, Gewinn aus Effekten u. Konsort.-Beteilig. 3 552 771. Sa. M. 4 392 934. Kurs Ende 1898–1914: In Berlin: 131.50, 118.50, 98.75, 95.50, 93.75, 112.50, 119.90, 138.60, 128.40, 109.75, 117, 134, 136, 134.50, 126.25, 128.75, 1217 %. – In Frankf. a. M. 130.70, 118.50, 97.30, 95.70, 93.20, 113, 119.50, 137.75, 128.80, 110.50, 116.60, 134.90, 135.70, 136, 128.60, 128.25, 119.50* %. Aufgelegt am 12./3. 1898 zu 115 %. Sämtl. Aktien sind zum Terminhandel zugelassen. Dividenden: 1897/98: 5 % p. r. t. (10 Mon.); 1898/99–1913/14: 5½, 5½, 5, 3, 5, 5, 7, 7, 7, „.% % Gouß Verj. 4 (K) Vorstand: Cuno Feldmann, Just. Breul, Stellv. Dr. Paul Steiner. Prokurist: G. Goldbach. Aufsichtsrat: (Mind. 7) Vors. Bank-Dir. Arth. von Gwinner, Berlin; Stellv. Komm.-Rat Emil Berve, Breslau; Bank-Dir. Karl Mommsen, Bank-Dir. E. Heinemann, Dir. J. H. Müller, Berlin; Verwalt.-Rat Alb. Koechlin, Basel; Dr. jur. Hans Jordan, Schloss Mallinckrodt bei Wetter; Geh. Bau-Rat Gust. Kemmann, Dr. Alfred Berliner, Assessor a. D. Kurt Landsberg, Berlin; Ober-Finanzrat a. D. Walter Ledig, Weimar; Bankier Wilh. Th. Stern, Frankf. a. M.; Fiskalanw. Gg. Selb, Mannheim; S. Alfred Freih. v. Oppenheim, Cöln. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Deutsche Bank, Mitteldeutsche Creditbank; Frankf. a. M.: Deutsche Bank, Mitteldeutsche Creditbank, Jacob S. H. Stern; Mannheim: Rhein. Creditbank: Elberfeld: Bergisch Märk. Bank (Fil. der Deutschen Bank); Breslau: Schles. Bankverein; Bremen, Dresden, Hamburg, Leipzig, München u. Nürnberg: DeutscheBank; Nürnberg: Mitteldeutsche Creditbank. Nur für Anleihe: Berlin: Commerz- u. Disconto-Bank; Hannover: Hannov. Bank; Cöln: Sal. Oppenheim jr. & Co.; Deutsche Bank. Elektro-Osmose Aktiengesellschaft, Sitz in Berlin. (Graf Schwerin Gesellschaft.) – Verwaltung u. Betrieb in Frankfurt a. M. Gegründet: 9./8. bezw. 25./10. 1913 mit Wirkung ab 1./6. 1913; eingetr. 10./12. 1913. Gründer: Gebr. S. & M. Reitzes, Wien; Nationalbank f. Deutschland, Berlin; Dr. jur. Alfred Mosler, Charlottenburg; Karl Pantzer, Berlin; Franz Kielblock, B.-Friedenau. Die Mit- begründerin Firma Gebr. S. & M. Reitzes in Wien hat durch Vertrag v. 31./5. 1913 von der Ges. für Elektro-Osmose m. b. H. in Frankf. a. M. das von dieser unter ihrer Firma betrieb. Unternehmen mit sämtl. Aktiven u. Passiven u. insbes. mit sämtl. der genannten Ges. zu- stehenden Rechten u. Lizenzen aus Verträgen sowie von Dr. Graf Botho Schwerin in Frankf. a. M. sämtliche ihm eigentümlich gehör. Patente sowie seine zukünftigen, mit dem Geschäftsbetriebe der Akt.-Ges. in Verbindung stehenden Erfindungen gekauft. Die Firma Gebr. S & M. Reitzes brachte dann nach Massgabe des Ges.-Vertrages in die Akt.-Ges. die gesamten Rechte ein, die ihr durch den Vertrag v. 31./5. 1913 gegenüber der Ges. f. Elektro Osmose m. b. H. u. Dr. Graf Botho Schwerin erwachsen sind, indem sie diese Rechte, ins- besondere den Anspruch auf Übereignung der zum Unternehmen der Ges. für Elektro-Os- mose m b. H. gehörigen beweglichen Sachen u. den Anspruch auf Übertrag. der Patente, Erfindungen, Forderungsrechte u. sonst. Vertragsrechte der Akt.-Ges. abtrat. Die Akt.-Ges. übernahm an Stelle der Firma Gebr. S. & M. Reitzes die nach Massgabe des Vertrages v. 31./5. 1913 auf diese Firma übergegangenen, im Geschäftsbetriebe der Ges. für Elektro- Osmose m. b. H. entstandenen Verbindlichkeiten im Betrage von M. 102 237, wogegen die durch den Vertrag v. 31./5. 1913 entstandenen Verbindlichkeiten der Firma Gebr. S. & M. Reitzes in Ansehung der den Verkäufern gewährten Kaufpreise von der A.-G. nicht über- nommen wurden. Der Betrieb des Unternehmens der Ges. für Elektro-Osmose m. b. H. gilt vom 1./6. 1913 ab als für Rechnung der Akt.-Ges. geführt. Als Entgelt für diese Ein- bringung erhielt die Firma Gebr. S. & M. Reitzes 1. M. 500 000 in als voll gezahlt geltenden Aktien zum Nennbetrage von M. 500 000, 2. M. 1 050 000 in bar, 3. die im § 8 der Satzung bezeichneten 1000 Genussscheine, 4. den im § 33 der Satzung unter Ziffer 2 bezeichneten Anteil am Reingewinn der Akt-Ges., nämlich 10 % nach Abzug von 5 % des auf die Aktien jeweils eingez. Kap., 5. im Falle der Auflös. der Ges. den im § 36 der Satzung bestimmten Anteil an dem nach Erstatt. der auf das A.-K. geleisteten Einzahl. verbleib. Überschuss, nämlich 10 % nach Tilg. der auf die Aktien eingez. oder eingebrachten Beträge.