Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 777 weide bei Berlin belegenes Grundstück. Das Jahr 1904/05 schloss infolge der grossen Unk. u. des verringerten Umsatzes mit M. 522 615 Verlust, der sich 1905/06–1911/12 auf M. 871 420, 1 045 661, 1 051 874, 1 061 338, 1 069 552, 1 079 894, 1 091 107 erhöhte u. bis 1913/14 weiter auf M. 1 114 315 stieg. Kapital: M. 1 400 000 in 1400 Aktien à M. 1000, sämtlich im Besitz der Akkumulatoren- fabrik A.-G. in Berlin. Geschäftsjahr: Urspr. 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 7. Juni 1914: Aktiva: Grundstück 250 471, Gebäude 274 080, elektr. Beleucht.- Anlage 563, Kaut. 7329, Debit. 272, Verlust 1 114 315. – Passiva: A.-K. 1 400 000, Prämien- Res. 12 623, Liquid.-Rückstell.-Kto 28 184, Kredit. 206 224. Sa. M. 1 647 032. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1 102 441, Abschreib. 12 270. — Kredit: Zs. 348, Effekten 48, Verlust 1 114 315. Sa. M. 1 114 711. Dividenden 1902/03–1905/06: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Liquidatoren: Dr. jur. Fritz Ziemssen, Carl Emden, Berlin. Aufsichtsrat: (3–12) Vors. Dir. Ad. Müller, Dir. Fr. Correns, Dir. Fr. Treier. Reiniger, Gebbert & Schall Akt.-Ges. in Berlin, N. 24, Ziegelstrasse 30. Zweigniederl. in Cöln, Erlangen, Frankfurt a. M., Hamburg, Königsberg, Leipzig, München, Strassburg i. E., Stuttgart, Breslau, Budapest, Moskau, Warschau, Zürich, St. Petersburg, Barcelona. Gegründet: 25./5. 1907 mit Wirkung ab 1./8. 1906; eingetr. am 7./8. 1907. Marie Gebbert legte in die Akt.-Ges. ein: ihr unter der Firma Reiniger, Gebbert & Schall in Erlangen be- triebenes Handelsgeschäft nebst Grundstück daselbst, sowie sämtl. Zweigniederlassungen nach dem Stande vom 31./7. 1906, alles zus. zu dem Einbringungswerte von M. 1 963 205.86. Dagegen übernahm die Akt.-Ges. mit diesen Einbringungsgegenständen die auf ihnen hypo- thekarisch ruhenden und sonst damit zus. hängenden Verbindlichkeiten im Betrage von M. 592 605.86 u. gewährte für den Überschuss der Aktiva über die Passiva im Betrage von M. 1 370 600 der Frau Marie Gebbert 1246 Aktien zum Ausgabekurse von 110 %. Zweck: Fortführung des von der Firma Reiniger, Gebbert & Schall in Erlangen u. von deren Zweigniederlassungen bisher betriebenen Fabrikations- u. Handelsgeschäftes, Her- stellung techn. Artikel für medizin. u. sonstige Zwecke, Errichtung auch anderer Unter- nehmungen in jeder zulässigen Form, Beteiligung an solchen, wie überhaupt Betrieb von Geschäften jeder Art. Die Ges. fabriziert in der Hauptsache Apparate zur Erzeugung von Röntgenstrahlen, sowie elektro-diagnostische u. elektro-therapeutische Apparate. Die Fabrik befindet sich in Erlangen. Besitztum: Der Grundbesitz daselbst umfasst ein zus. hängendes Areal von 32 360 qm, gelegen in der Luitpoldstr. u. begrenzt von der Löwenich-, Schelling- u. Feldstrasse. Hiervon sind 28 808 qm noch unbebaut. Die Gebäude sind mit M. 544 070 bei der Bayer. Landes-Versich.-Anstalt gegen Feuerschaden versichert. 1909/1912 Fertigstellung von Neubauten in Erlangen; Kosten etwa M. 350 000. 1911 Erwerb des Grundstückes Mathildenstr. 13 in München, nach Umbau (M. 74 926) u. Abschreib. (M. 8060) mit M. 394 977 zu Buch stehend. Für den Vertrieb der Fabrikate wurde 1909 eine selbständige A.-G. unter der Firma Reiniger, Gebbert & Schall Aktieselskab in Kopenhagen mit Kr. 30 000 gegründet; eine weitere Tochterges. besteht in Wien unter der Firma Reiniger, Gebbert & Schall G. m. b. H. (St.-Kap. K 20 000), welche in Prag eine Niederlass. unterhält; ferner ist die Ges. an dem Electrical Department der Kny-Scheerer Co. in New Vork mit M. 105 000 = $ 25 000, sowie an der Société de Construction d'Appareils Elektro-Médicaux et d'Applications Médi- cales in Paris beteiligt; von letzterer Ges. besitzt die Berliner Ges. frs. 100 500 Aktien mit 75 % Einzahl. Die Beteilig. standen Ende Juli 1914 mit M. 298 332 zu Buch. In normalen Zeiten über 1000 Beamte u. Arbeiter. Kapital: M. 3 500 000 in 3500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 250 000, begeben zu 110 % erhöht lt. G.-V. v. 2./5. 1908 um M. 250 000, hiervon dienten M. 230 000 zu pari zum Erwerb der Firma W. A. Hirschmann in Berlin u. Hamburg; restl. M. 20 000 zu 150 % emittiert. Die G.-V. v. 17./12. 1909 beschloss zur Stärkung der Betriebsmittel weitere Erhöhung um M. 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./2. 1910, übernommen von einem Konsort. zu 145 %, angeboten den alten Aktionären 3: 1 v. 5.–21./2. 1910 zu demselben Kurse. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 13./4. 1911 um M. 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./8. 1911, angeboten den alten Aktionären vom 11.–27./5. 1911 4: 1 zu 145 %; ferner lt. G.-V. v. 30./6. 1913 um M. 1 000 000 (auf M. 3 500000) in 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./8. 1913, übernommen von der Bank für Handel u. Ind. etc. zu 120 %, angeboten den alten Aktionären 5: 2 vom 25./7.–14./8. 1913 zu 126 ― Hypotheken auf Grundbesitz in Erlangen: M. 400 000 in Annuitäten; ferner eingetr. eine Kaut.-Hypoth. von M. 200 000 zugunsten der Bank f. Handel u. Ind. Auf dem 1911 in München erworb. Grundstück Mathildenstr. 13 haften an Hypoth.: M. 255 000 Annuitäten zur I. Stelle, sowie M. 100 000 zur II. Stelle, unkündbar bis 1921. Ungetilgt Ende Juli 1914 zus. noch M. 757 810. Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.; ist erfüllt); 10 % Tant. an A.-R., mind. aber M. 1000 jährl. Vergüt. pro Mitglied; Rest zur Verfüg. der G.-V. *