780 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. Kapital: M. 30 000 000 in 30 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 5 000 000; die a. o. G.-V. v. 16./2. 1907 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 2 500 000, übernommen von einem Konsort. zu 105 %, angeboten den alten Aktionären zu 107 %. Der Erlös für die neuen Aktien, sowie für die M. 2 500 000 Schuldverschreib. von 1907 diente zum Erwerb der drei in OÖsterreich gelegenen Elektrizitätswerke in Asch, Oberleutensdorf u. Nixdorf, einschl. der notwendigen Erweiterungen, ferner zu Erweiterungen der bereits in Besitz der Ges. befindl. Elektrizitäts- werke etc. Die a. o. G.-V. v. 29./5. 1912 beschloss weitere Erhöh. um M. 5 000 000 mit Div.-Ber. für 1911/12 zur Hälfte. Diese Aktien wurden von der Mitteldeutschen Creditbank u. der Basler Handelsbank zu 108 % übernommen u. den alten Aktionären v. 7.–20./6.1912 zu 115 % angeboten, wobei das Aktiensyndikat einen Teil der Kosten einer gleichzeitig auszugebenden Oblig.-Anleihe von M. 10 000 000 zu 4½ % verzinslich u. zu 103 % rückzahlbar übernahm. Die neuen Mittel dienten für grössere Erweiterungen der bereits im Betrieb befindl. Elektrizitätswerke, die durch den Stromliefer.-Vertrag mit dem Grossherzogtum Oldenburg bedingten Erweiterungen der Überland-Zentrale Wiesmoor, für grössere Netzerweiterungen der Überland-Zentrale Lübeck und für den Ausbau der Zentrale Harburg-Wilhelmsburg, sowie eines grösseren Kraftwerkes im Südharz. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 27./6. 1913 um M. 5 000 000, div.-ber. für 1912/13 zur Hälfte, ab 1./10. 1913 voll div.-ber., übernommen von der Schweiz. Ges für elektr. Ind. in Basel zu 105 %; diese Aktien, deren Erlös ebenfalls zu Erweiter.-Zwecken diente, wurden den alten Aktionären nicht angeboten. Die a. o. G.-V. v. 27./5. 1914 beschloss weitere Erhöh. des A.-K. um M. 12 500 000 (auf M. 30 000 000) in 12 500 Aktien, div.-ber. für 1913/14 zu einem Viertel; die neuen Aktien übernahm ein Konsort. zu 105 %, angeboten den alten Aktionären 2: 1 v. 8.–23./6. 1914 ebenfalls zu 105 %. Anleihen: I. M. 5 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1901, rückzahlbar zu 93 3500 Stücke Lit. A (Nr. 1–3500) à M. 1000, 3000 Stücke Lit. B (Nr. 3501–6500) à M. 500, lautend auf Namen der Mitteldeutschen Creditbank. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1902 bis spät. 1929 durch Verlos. am 1./4. auf 1./10.; seit 1907 verstärkte Tilg. oder Gesamt- kündigung mit 3 monat. Frist zulässig. Verj. der Coup.: 4 J. (K.), der Stücke gesetz- lich. Zahlstellen: Berlin, Frankf. a. M., Nürnberg, Wiesbaden: Mitteldeutsche Credit- bank; Karlsruhe: Straus & Co.; Stuttgart: Württ. Landesbank; Basel: Basler Handelsbank, A. Sarasin & Co. In Umlauf 30./9. 1914 noch M. 3 348 000. Kurs in Berlin Ende 1901–1914: –, 100.50, 102.25, 103.75, 103, 103, 99.50, 101.50, 102.25, 103, 102.25, 100, 98.60, 100.30* %. –— In Frankf. a. M.: 96, 100, 102.50, 103, 103.25, 102.80, 99, 100.20, 103, 102, 101.50, 99.80, 98.20, – %. Zugel. M. 5 000 000, davon zur Subskript. aufgelegt M. 4 500 000 11./6. 1901 zu 100 %; erster Kurs 18./6. 1901: 100 %. II. M. 2 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1907, rückzahlbar zu 1093 % 2000 Stücke Lit. 0 Nr. 6501–8500 à M. 1000 u. 1000 Stück Lit. D Nr. 8501–9500 à M. 500 auf den Namen der Mitteldeutschen Creditbank. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1908 bis spät. 1935 durch Verlos. am 1./4. auf 1./10.; seit 1913 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist zulässig. Verj. der Coup.: 4 J. (K), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst. wie bei Anleihe I, exkl. Karlsruhe. Kurs Ende 1907–1914: In Berlin: 99.50, 102, 102.20, 103, 102.25, 100, 98.60, 99.90* %. In Frankf. a. M.: 99, 100.20, 103, 102, 102.25, 99.80, 98.20, –* 0c%. Noch in Umlauf am 30./9. 1914 M. 2 112 500. Zugelassen in Berlin sämtl. M. 2 500 000, davon am 19./4. 1907 M. 1 200 000 zu 100.50 % zur Zeichnung aufgelegt; erster Kurs 24./4. 1907 101 %. Im April 1907 auch in Frankf. a. M. eingeführt. III. M. 7 200 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1908, rückzahlbar zu 103 % ab 1909 bis 1./10. 1936. Zs. 1./4. u. 1./10. Seit 1914 verstärkte Tilg. zulässig. Vorerst wurden von der Baseler Handelsbank M. 4 800 000 = Fr. 6 000 000 ab 15./6. 1908 zu 100 % in der Schweiz aufgelegt. Eingeführt an der Börse zu Zürich; Kurs daselbst Ende 1910–1914: 102, 100.50, 98, 94, – %. Noch in Umlauf am 30./9. 1914: M. 6 345 945. IVWa. M. 6 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lIt. Beschluss des A.-R. v. 29./5. 1912, rückzahlbar zu 103 %. 4000 Stücke à M. 1000 (Nr. 28 501–32 500), 4000 Stücke à M. 500 (Nr. 32 501–36 500), lautend auf den Namen der Mitteldeutschen Creditbank u. sind durch Blankogiro übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1913 bis spät. 1940 durch jährl. Auslos. am 1./4. auf 1./10.; ab 1918 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. In Umlauf Ende Sept. 1914 M. 5 765 000. Verj. der Coup.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 Y (F). Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin u. Frankfurt a. M.: Mitteldeutsche Creditbank u. Fil. Kurs Ende 1912–1914: In Berlin: 100, 98 60, 99* %. In Frankf. a. M.: 99.90, 98.20, –* %. Aufgelegt zur Zeichnung am 9./7. 1912 M. 3 000 000 zu 100 %. IVb. Gleichzeitig mit der vorstehend erwähnten Anleihe IVa erfolgte die Ausgabe von Teilschuldverschreib. im Betrage von frs. 5 000 000 (M. 4 050 000), welche — ebenfalls mit 4½ % verzinsl. u. mit 103 % vom Jahre 1913–1940 rückzahlbar –— nach der Schweiz begeben wurden. In Umlauf Ende Sept. 1914: M. 3 904 200. (Siehe oben bei Kap.) Kurs in Zürich Ende 1912–1914: 98, 94, – % VWa. M. 4 500 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 27 1913, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000 u 500 lautend auf den Namen der Mitteldeutschen Creditbank u. sind durch Blankogiro übertragbar. Zs. 15./1 u. 15 /7. Tilg. ab 1916 bis spät. 1940 durch jährl. Auslos am 15./1. auf 15 /7, (zuerst 1916); ab 1919 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Kurs Ende 1914 in Berlin: 103 % Aufgelegt am 29./12. 1913 zu 99.50 %. In Frankf. a. M.: – %. Notiert in Berlin u. Frankf. a. M.