810 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. – Kredit: Vortrag 2031, Geschäftsgewinn aus Betrieb, Strassenbahn u. Installation 687 989. Sa. M. 690 021. Dividenden: 1903/1904: 3½ % p. r. t.; 1904/1905–1913/1914: 3½, 4, 4½, 5, 5, 6, 6, 6, 4½, 4½ %. Vorz.-Aktien 1912/13–1913/14: 6, 6 %. Auf neue M. 1 750 000 St.-Aktien wurden für 1912/13 4½ % Bau-Zs. gewährt. Direktion: Kurt Loebinger, Dr. jur. Fritz Sabersky, Berlin. Prokurist: Franz Heinrich. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Paul Mamroth, Berlin; Stellv. Prof. Dr. Georg Klingen- berg, Berlin; Carl Andreae-Schmidt, Gen.-Dir. Prof. Bernh. Salomon, Dir. Friedr. Engelmann, Frankf. a. M.; Komm.-Rat Herm. Heymann, Reg.-Baumeister Eug. Manke, Dr. Walter Rathenau, Dir. Dr. Paul Steiner, Dir. Alb. Hempel, Berlin; Geh. Finanzrat Gottfried Schapitz, Gotha; Dir. Dr. Rob. Haas, Dir. Carl Zander, Zürich. Aktiengesellschaft für Elektrizitäts-Industrie in Hamburg, Gr. Bleichen 51. Filialen in Cöln, Dresden, Frankfurt, München. Gegründet: 18./9. 1913; eingetr. 26./9. 1913. Gründer: Rentier Hugo Hoffmeister, Heinr. Wolfgang Lorenz Köllisch, Dr. Gottfried Ferd. Curt Krichauff, Hamburg; Leo Spiller, Paris; Paul Wichmann, Klein-Flottbek. Zweck: Erwerb u. Verwertung jeglicher Art von Erzeugnissen der Elektrizitätsindustrie, der Handel mit diesen Erzeugnissen, sowie der Erwerb, Handel, Verkauf u. die Finanzierung von Erfindungen, Mustern u. Patenten auf den verwandten technischen Gebieten, Abschluss aller mit dem Gegenstande des Unternehmens in irgend einer Verbind. stehenden Geschäfte. Die Ges. hat kurze Zeit nach ihrer Gründung die Stromspar-Glühlampen-Ges. m. b. H. in Hamburg, Frankfurt a. M., München, Köln u. Dresden mit Aktiven u. Passiven übernommen. um die Geschäfte derselben unter Ausnutz. der bestehenden Organisat. weiterzuführen u. auszubauen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. April 1914: Aktiva: Kassenscheckbestand u. Postscheckguth. 25 127, Bankguth. auf Girokto 140 825, Depotgeld gegen Wertp. 233 159, Debit. 870, Niederlassungen 739 406, Inventar der Zentrale 729. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Kredit. 82 070, durch- laufende Posten 615, R.-F. 5743, Div. 50 000, Vortrag 1690. Sa M. 1 140 120. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 19 633, Gewinn 57 434. Sa. M. 77 068. – Kredit: Geschäftsgewinn M. 77 068. Dividende 1913/14: 10 % p. a. Direktion: Jul. Siess, Hamburg. Prokuristen: H. Doege, Hamburg; G. Sahling, München; E. Wendel, Dresden; G. Melas, Frankf. a. M.; H. Siess, Cöln a. Rh. Aufsichtsrat: Vors. Paul Wichmann, Klein-Flottbek; Rentier Hugo Hoffmeister, Heinr. Wolfgang Lorenz Köllisch, Dr. Gottfried Ferd. Curt Krichauff, Hamburg. Hamburgische Electricitäts-Werke in Hamburg, Pferdemarkt 48. Gegründet: 15./3. 1894; eingetr. 30./3. 1894. Am 1./7. 1893 übernahm die derzeitige Akt.-Ges. Schuckert & Co. in Nürnberg vom Hamburgischen Staate die bis dahin städt. Elektrizitäts-Werke, belegen an der Poststr., u. gründete im Verein mit anderen namhaften Firmen die Hamburg. Electricitäts-Werke als Akt.-Ges. mit dem Sitze in Hamburg. Zweck: Versorgung der Stadt Hamburg u. deren Umgebungen mit elektr. Energie, sowie die Betreibung der damit in Verbindung stehenden Geschäfte, u. zwar zunächst in Ausführ. des von der Finanz-Deputation der Freien u. Hansestadt Hamburg am 10./5. 1893 mit der Firma Schuckert & Co. in Nürnberg geschlossenen Vertrages (der jedoch kein ausschliessl. Recht statuiert). Die der Ges. gehörigen Altonaer Elektr.-Werke sind am 1./10. 1901 für M. 2 480 172 Inventarwert an die Stadt Altona abgetreten. Die Ausdehn. des Geschäftsbetriebes auf andere Orte ist gestattet. Für Entfernung von Kasematten unter dem Strassenpflaster hat die Ges. dem Staate M. 41 000 in Raten zu vergüten, wovon am 1./7. 1914 noch M. 19 493 zu zahlen waren. Dem Betriebe dienen folg. Werke, von denen die Grundstücke der unter Nr. 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 14 u. 15 aufgeführten der Ges. gehören, die unter Nr. 1, 2 u. 13 in Pacht ge- nommen sind: 1) Die Zentrale in der Poststr., nebst Kesselhaus an der Strasse bei der Stadtwassermühle. Das Areal und die darauf errichteten Gebäude sind auf Dauer des Vertrages vom Staat für M. 17 500 jährl. gepachtet. Die gesamten Maschinen und die sonstige Ausrüstung sind zu M. 1 300 000 übernommen, verzinsl. mit 3½ % u. zahlbar mit jährl. M. 43 333 oder nach Wahl der Ges. auch früher. Am 30.16. 1913 noch ungetilgt M. 409 493. 2) Die Zentrale Carolinenstr., erbaut auf einem vom Staate gepachteten Platze; die jährl. Pacht beträgt für 4946.4 qm M. 13 933.35. Die Zentralen 1 u. 2 sind vollkommen aus- gebaut und nicht mehr erweiterungsfähig.