Thonwaren- und Chamotte-Fabriken, Ziegeleien. 891 worauf Abschreib. nicht mehr erforderlich. 1904 Ankauf eines Quarzitbruches für M. 13 000, worauf gleich M. 10 000 abgeschrieben wurden, 1905 Erwerb eines weitern solchen für M. 10 000. Kapital: M. 1 750 000 in 1750 Aktien à M. 1000 nach Erhöhung um M. 750 000, div.-ber. ab 1./7. 1888, angeboten den Aktionären 2: 1 bis 8./11. 1888 zu 135 %. Die G.-V. v. 30./3. 1904 beschloss, den Aktionären den Umtausch ihrer Aktien in solche der Stettiner Chamottefabrik vorm. Didier, auf Grund des von letztgenannter Ges. gemachten Angebots zu empfehlen. Hiernach wurde gegen je 2 Aktien der Oberschles. Chamottefabrik 1 Aktie des Stettiner Unter- nehmens nebst 20 % bar = M. 200 pro Stück gewährt; Frist zum Umtausch 25./4.–21./5. 1904. Bis 13./5. 1904 waren 1376 Aktien der Oberschles. Chamotte-Fabrik umgetauscht. Die Be- sitzer von noch nicht eingetauschten Aktien konnten dann v. 15./9.–1./10. 1906 im Verhältnis 10:7 Aktien der Stettiner Ges. beziehen. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1914 v. 1./7.–30./6.). Gen.-Vers.: Im Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrückl., vom verbleib. Über- schuss vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, 4 % Div., 8 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 2000 an jedes Mitgl.), Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1914: Aktiva: Grundstücke, Immobil. u. Mobil., Gleiwitz, Pschy- schowka, Brieg u. Ruppersdorf etc. 698 721, Effekten u. Kassa 48 587, Guth. bei Banken u. Debit. 1 457 305, Beteilig. 288 000, Bestände an Waren u. Rohmaterial. 128 117, Avale 113 000. – Passiva: A.-K. 1 750 000, R.-F. 250 000, Rückstell. f. Div. 17 491, Unterstütz.-F. 80 000, Kredit. 126 136, Akzepte 125 000, Talonsteuerres. 10 500, Avale 113 000, Gewinn 261 603. Sa M? Bi. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 45 555, Talonsteuerres. 1750, Gewinn 261 603. – Kredit: Vortrag 6899, Zs., Miete etc. 65 965, Fabrikat.-Kto 236 044. Sa. M. 308 908. Kurs Ende 1897–1904: 148.25, 172.50, 168.10, 135.25, 112.10, 126, 170.75, 168.50 %. Eingeführt in Berlin 1888 zu 150 %. Notiz seit 1./12. 1905 eingestellt. Dividenden: 1888/89–1907/8: 10, 10, 10, 3, 0, 1, 1, 6½, 10, 11, 12, 12, 9, 7, 7, 9, 9, 12, 14, 11 %: für 1908/09–1913/14 nicht deklariert. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ing. W. Hartmann, Stellv. Alb. Grützner. Prokuristen: Ing. Otto Wolff, Hugo Schmidt, Ing. Max Kergel. Aufsichtsrat: (Mind. 4) Vors. Gen.-Dir. Ad. Hentschel, Stettin; Stellv. Bankier Jul. Landau, Dir. C. Sobernheim, Geh. Justizrat Maximilian Kempner, Berlin; Dir. Percy Drory, Stettin; Gen.-Dir. Dr. Ing. Max Meier, Bismarckhütte. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Braun & Comp. Hallescher Verkaufs-Verein für Ziegelfabrikate, Akt.-Ges. in Halle a. S. Gegründet: 25./2. 1907 mit Wirk. ab 1./4. 1907, Dauer bis 31./3. 1917; eingetr. 29./3. 1907. Zweck: Ankauf u. Verkauf der von den Ziegeleien in Halle u. Umg. hergestellten Hinter. mauersteinen (Syndikatsfabrikate). Dem Verein gehören 14 Ziegeleien mit einer jährl. Leistungsfähigkeit von 73 000 000 Steinen an. Kapital: M. 60 000 in 60 Nam.-Aktien à M. 1000, eingezahlt mit 25 %. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I Geschäftsviertelj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1914: Aktiva: Nicht eingez. A.-K. 45 000, Debit. 107 967, Bankguth. H. F. Lehmann 12 340, Kassa 1319, Kaut. 14 394, Kaut.-Wechsel 26 800, Kontorutensil. 894, Hauskto 144 255. – Passiva: A.-K. 60 000, Kredit. 133 439, Kaut. der beteil. Ziegeleien f. hinterlegte Wechsel etc. 26 800, Avale 3500, R.-F. 1162, Delkr.-Kto 1585, Hypoth. 124 000, Gewinn 2484. Sa. M. 352 971. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 7354, Diskont u. Dekort 252, Gehälter 9499, Kontorutensil. 100, Hypoth.-Zs. 5650, Gewinn 2484. – Kredit: Vortrag 1641, Gewinn auf Waren 21 042, do. Hausertrag 2657. Sa. M. 25 341. Dividenden 1907/08–1913/14: 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4 %. Direktion: Dir. Const. Schönleiter. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Max Zell, Stellv. Dir. Ernst Zwanziger, Dir. Aug. Herdieckerhoff, Ziegeleibes. Willy Gottschalk, Dir. Paul Fontaine, Halle a. S.; Ziegelei-Dir. Wilh. Krumhaar, Sennewitz. Bonner Verblendstein- und Thonwaaren-Fabrik Actiengesellschaft in Hangelar. Gegründet: 5./8. 1889. Zweck: Verwert des Tonvorkommens in der Umgegend von Hangelar, Fabrikation von Tonwaren, insbes. Herstellung von Verblendsteinen, Glasuren, Terrakotten, sowie Betrieb von verwandten Industriezweigen. In Betrieb sind 3 Ringöfen, 5 Glasuröfen u. 5 Klinkeröfen. Kapital: M. 190 000 in 190 gleichber. Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. bis 1893 M. 400 000 in St.-Aktien, über die Wandlungen des A.-K. bis 1912 siehe dieses Handb. 1913/14. A.-K. danach M. 190 000 in 5 St.-Aktien u. 185 Vorz-Aktien. Lt. G.-V. v. 24./7. 1914 wurde das A.-K. gleichgestellt; A.-K. somit wie oben jetzt M. 190 000 in 190 gleichber. Aktien. Anleihe: M. 100 000 von 1900. Stand Ende 1913: M. 55 000.