Thonwaren- und Chamotte-Fabriken, Ziegeleien. 895 à M. 500. Rückzahlbar vom Jahre 1924 ab innerhalb 10 Jahren. In Umlauf von beiden Anleihen Ende Juni 1913 M. 194 500. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Bis 1./10. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., 5 % zum Vorsichts-F., vom Übrigen 5 % Tant. an A.-R., Grat. an Vorst. u. Beamte, Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1913: Aktiva: Ziegeleianlage 488 995, Waren u. Material. 33 147, Kalkvorräte in Strassburg 6937, Beteilig. 5023, Effekten u. Hinterleg.-Kto 1656, Disagio 3200, Kassa 996, Debit. 58 092 – Passiva: A.-K. 325 000, Oblig. 194 500, do. Zs.-Kto 3205, R.-F. 9144 (Rückl. 543), Disp.-F. 7869, unerhob. Div. 150, Auszahl. nicht vorgel. Oblig. 500, Arbeiter- löhne pro Juni 5670, Delkr.-Kto 3000, Kredit. 38 618, Div. 9750, Vortrag 642. Sa. M. 598 049. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Oblig.-Zs. 8345, Versich., Steuern, Abgaben u. Zs. 6798, Gebäude- u. Masch.-Unterhalt. 6169, Abschreib. 11 031, Disagio 857, allg. Unk. 18 208, Verluste auf Wertp. 2000, Gewinn 10 935. – Kredit: Vortrag 71, verschied. Erträgnisse 1219, Fabrikat.-Gewinn 63 054. Sa. M. 64 345 Dividenden 1897/98–1912/13: 5, 5, 5, 5, 4, 3, 2½ 3½, 2, 2, 4, 3, 0, 0, 0, 3 %. Direktion: René Bourgon. Aufsichtsrat: Vors. Witwe Frz. Job Bourgon geb. Vivenot, Renatus Ditsch, Advokat Alfred Schisselé. Schmiedeberger Tonindustrie Akt.-Ges. in Bad Schmiedeberg, Bez. Halle a. S. (Firma bis 14./10. 1913: Schmiedeberger Tonwerke Akt.-Ges. vorm. G. R. Frohne.) Gegründet: 29./8. 1905; eingetr. 12./2. 1906. Gründer siehe Jahrg. 1908/09. Von G. R. Frohne sind die diesem gehör. Schmiedeberger Tonwerke u. sämtl. dazu gehör. Grund- stücke mit Wohnhaus darauf, Ziegelei und Tonwarenfabrik nebst Betriebsmitteln und Vor- räten sowie das Kohlenabbaurecht „Grube Hedwig“ von der Akt.-Ges. übernommen gegen Gewährung von Aktien im Betrage von M. 275 000, Schuldübernahme von M. 125 000 und Zahlung von M. 160 000. Zweck: Erwerb und Betrieb der Schmiedeberger Tonwerke sowie Verwertung der auf den erworbenen und event. später zu erwerbenden Grundstücken befindl. Ton-, Sand- und Braunkohlenlager. Neuerdings wurde auf dem Terrain der Ges. ein grösseres Braunkohlen- lager gefunden, welches den eigenen Bedarf an Kohle decken dürfte. Kapital: M. 237 000 in 205 Vorz.-Aktien u. 32 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 525 000 in 525 St.-Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 28./7. 1913 beschloss: Das A.-K. wird zwecks Tilg. der Unterbilanz, Ermöglichung grösserer Abschreib. auf einige Anlagekonten u. Zuführung weiterer Betriebsmittel durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis von 10: 1 berabgesetzt. Den Aktionären wurde freigestellt, statt der Zus. legung ihrer Aktien diese durch Zuzahl. von M. 900 in bar für jedes Stück in Vorz.-Aktien umwandeln zu lassen. Auf 205 Aktien wurden je M. 900 zus. also M. 184 500 Zuzahl. geleistet, während der Rest von 320 Aktien im Verhältnis von 10:1 zus. gelegt u. hierdurch 32 St.-Aktien gebildet wurden. Infolge dieser Sanier. sind auf die betreffenden Konten insgesamt M. 540 100 zur Abschreib. gelangt. Die Vorz.-Aktien erhalten 8 % Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Anspruch u. Vorbefriedigung im Falle der Liquid. Nach Durchführung dieser Transaktion beträgt das A.-K. M. 237 000, wie oben. Hypoth.-Anleihe: M. 68 219. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6.; bis 1912 Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1914: Aktiva: Areal 50 000. Anschlussgleis 50 000, Immobil. 175 995, Masch. 68 000, Arbeiterwohnhäuser 14 300, Betriebsvorräte 7827, Inventar 5000, Tonförderung 193, Landwirtschaft 14, Pferde u. Geschirre 4000, Tonbagger 470, Akkumulatorenbatterie 2350, Kaut. 3045, Waren 19 389, Debit. 38 153, Kassa 645, Wechsel 8742. – Passiva: A.-K. 237 000, Hypoth. 68 219, R.-F. 12 079, Ern.-F. 23 527, Bankkto 88 520, Kredit. 1925, Gewinn 16 853. Sa. M. 448 126. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebskto 159 196, div. Ausgaben 205, Zs. 16 350, Steuern 411, Gewinn 16 853. – Kredit: Waren 182 973, Betriebskto 7742, div. Einnahmen 2302. Sa. M. 193 917. Dividenden: St.-Aktien 1906–1912: 7, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. 1912/13 (18 Mon.): 0 %. Vorz.- Aktien 1912/13 (12 Mon.): 0 %. Direktion: Wilh. Gieche. Aufsichtsrat: Vors. Kaufm. Wilh. Rudolph, Witlten- berg; Stellv. Architekt Paul Huber, Wiesbaden. Tonwerk Schopfheim, Akt.-Ges. in Schopfheim i. W. Gegründet: 14./12. 1906; eingetr. 4./2. 1907, Gründer siehe Jahrg. 1908/09. Der Wiesen- täler Bankverein legte in die Ges. ein: sämtliche Grundstücke, welche für d. Betrieb der Wiesen- täler Tonwerke Akt.-Ges. bestimmt waren, mit allen Gebäuden, Einrichtungen, Zubehören samt Inventar um den Preis von M. 250 000 und erhielt 80 Aktien = M. 80 000. Für den Restbetrag bestellte die Ges. dem Wiesentäler Bankverein eine zu 5 % verzinsliche Hypothek an I. Stelle in Höhe von M. 170 000. Zweck: Übernahme und Betrieb des in Schopfheim gelegenen Tonwerkes, das seither unter der Firma Wiesentäler Tonwerke Akt.-Ges. betrieben worden ist.