Steingut- und Ofen-Fabriken, Töpfereien etc. 903 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter, Spesen, Zs., Assekuranz etc. 180 026, ord. Abschreib. 24 201; Verlust 1912 184 383, ausserord. Abschreib. 152 771, zus. 337 154, abz. Zuzahl. auf Aktien 90 000, eigene Aktien 1, zus. 90 001, somit Verlust 247 153. — Kredit: Fabrikationsgewinn 57 200, Miete 1145, Verlust 393 034. Sa. M. 451 380. Dividenden 1911–1913: 5 % p. r. t, 0, 0 %. Direktion: Herm. Apel, Alfons Jarecki. Prokuristen: Willy Pflüger, Herm. Bergemann. Aufsichtsrat: Fabrikant Aug. Imbach, Arlen; Bank-Dir. Kurt Bassermann, Freiburg i. Br.; Privatmann Karl Gail, Konstanz; Dr. Otto Binswanger, Kreuzlingen; Rechtsanw. Dr. Karl Geiler, Mannheim. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Freiburg i. B.: Süddeutsche Disconto-Ges.; Konstanz: Bankhaus 7 Macaire & Co. Marienberger Mosaikplattenfabrik Akt.-Ges. in Marienberg i. S. Gegründet: 17./6. 1907 mit Wirk. ab 1./7. 1906; eingetr. am 28./6. 1907. Gründer s. dieses Handb. 1913/14. Dieselben brachten in Anrechnung auf die übernommen. Aktien unter Zu- stimmung des Kaufmanns Edwin Rüdiger in Dresden, des Liquid. der Firma Marienberger Mosaikplattenfabrik G. m. b. H. in Liqu. in Marienberg i. S. die unter dieser Firma bisher betriebene Mosaikplattenfabrik mit allen Aktiven u. Passiven, insbesondere mit den Grund- stücken zu Marienberg i. S. u. zu Langugest, Bezirk Bilin in Böhmen, zu dem Gesamtpreise von M. 1 191 616 ein. Dagegen übernahm die Akt.-Ges. zur eigenen Vertret. die auf den ge- nannten Grundstücken eingetr. Hypoth. im Betrage von M. 285 000 sowie die sonst. Passiven der Firma Marienberger Mosaikplattenfabrik G. m. b. H. in Liqu. im Betrage von M. 61 616. Die Gründer überliessen der Akt.-Ges. ausserdem M. 75 000 zur Bildung des R.-F. u. M. 30 000 zur Zahlung der Gründungskosten. Diese Beträge von ingesamt M. 451 616 kamen in Ab- rechnung von den mit M. 1 191 616 berechneten Werte der Aktiven, sodass der reine Wert der Einlage sich auf M. 740 000 stellte. Für diese M. 740 000 wurden den Gründern unter Zuzahlung von M. 10 000 in bar M. 750 000 in 750 Stück Aktien von je M. 1000 gewährt. Zweck: Erwerb u. Weiterführung der bisher von der Firma Marienberger Mosaik- plattenfabrik G. m. b. H. in Liq. in Marienberg i. Sa. betriebenen Mosaikplattenfabrikation u. die Beteiligung an anderen verwandten Unternehmungen. Kapital: M. 750 000 in 750 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 255 400. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1914: Aktiva: Grundstücke u. Zweiggleis 55 574, Gebäude 205 128, Arbeiterkasernen 32 100, Tonfelder 50 000, Öfen 105 728, Masch. 107 559, Trockenpfannen 1, Laborator. 1, Formen 14 317, Schablonen 4335, Matrizen 2415, Beleucht.-Anlage 1, Inventar 10 862, Muster 1, Wohnhäuser-Einricht. 1, Debit. 407 606, Wohnhäuser II 29 900, Wagendecken 1, Feuerversich. 2449, Hypoth.-Amort. 4028, Ofenkohlen 4380, Kessel do. 871, Wechsel 16 032, Betriebsmaterial. 9128, Rohmaterial. 58 444, Wagendeckenmiete 33, Effekten 53 790, Kassa 9286, Musterblätter 6196, Geschäfts-Unk. 2461, Emballage 2357, Waren 113 357. – Passiva: A.-K. 750 000. Hypoth. 255 400, R.-F. 75 000, Delkr.-Kto 13 000 (Rückl. 3000), Disp.-F. 51 000, Talonsteuer-Res. etc. 10 500, Kredit. 23 691, Rückstell. für Löhne 6239, Masch.-Ern.-F. 24 000 (Rückl. 14 000), Div. 52 500, Tant. an A.-R. 4832, do. an Vorst. u. Beamte 13 128, Vortrag 29 061. Sa. M. 1 308 353. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 33 816, Reingewinn 116 522. – Kredit: Vortrag 17 487, Fabrikat.-Gewinn 132 851. Sa. M. 150 339. Dividenden 1906 07–1913/14: 5½, 0, 5, 5½, 6, 7½, 8, 7 %. Vorstand: Dir. H. Rubinstein, Bureauchef G. M. Fiedler. Prokurist: C. Enz. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Komm.-Rat Gottfried Pfretzschner, Kronach; Stellv. Fabrikbes. Dr. Otto Lindner, Fichtelberg; Rentier Alfred Klunker, Weisser Hirsch b. Dresden; Rich. Militzer, Hof; Fabrikbes. Anton Tiegel, Fürth. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden: Dresdner Bank. Steingutfabrik Niederweiler A.-G. in Niederweiler-Lothr. (Faiencerie de Niederwiller.) Gegründet: 10./7. 1886. Zweck: Fabrikation von weissem, bemaltem u. bedrucktem, auch gelbem Steingut. Seit 1905 Filialfabrik in Möhlin b. Rheinfelden (Schweiz). Kapital: M. 800 000 in 240 Nam.-A. u. 560 Inh.-A. à M. 1000. Die Nam.-A. können in Inh.-A. u. wechselseitig die Inh.-A. auf Namen umgewandelt werden. Urspr. M. 640 000, erhöht lt. G.-V. v. 23./9. 1905 um M. 160 000 in 160 Aktien zu pari. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Vor Ende Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., Rest zur Verf. der G.-V., welche einen Teil zur Dotierung eines Vorsichts-F., zu ausserord. Abschreib. oder für Zuteilung an den A.-R. verwenden kann; danach noch verbleib. Überschuss Div. an die Aktionäre. Bilanz am 30. Juni 1913: Aktiva: Immobil. 215 927, Brennöfen, Mobil. u. Utensil. 41 911, Formen u. Modelle 6371, Fuhrwesen 5732, Druckereigegenstände 1, Bureaugegenstände 1355,