Baumwoll-Spinnereien und-Webereien. 969 Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., event. bes. Abschreib. u. Rückl., 6 % Tant. an Vorst. u. Beamte, alsdann bis 4 % Div., vom Übrigen 4 % Tant. (ausser einer auf Geschäfts-Unk. zu verbuchenden festen Vergüt. von zus. M. 4000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1914: Aktiva: Grundstücke 330 630, Gebäude 1 704 414, Masch. 1 247 806, elektr. Beleucht. 57 646, Dampfheiz. 31 389, Luftbefeucht. 27 133, Wasserl. 43 700, Zweiggleisanlagen 17 323, Feuerwehrrequisit. 4280, Utensil. u. Werkzeuge 131 936, Utensil. f. Zylinderbelederung 360, Telephon 9152, Mobil. 30 Geschirr 5874, ÜÖkonomie 1, Schul- utensil. 80, Debit. u. Hypoth. 962 745, Vorräte 1682047, Kassa 9008, Wechsel 233 202, Effekten 116 005. – Passiva: A.-K. 2 500 000, R.-F. 350 000, Spez.-R.-F. 700 924, Div.-R.-F. 75 000, Arbeiterunterst. F. 124 037, Kredit. 617 718, Darlehen 2 063 320, Reingewinn 190 682. Sa. M. 6 621 683. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Dekort u. Diskont 83 498, Fabrikat. Kto 931 691, Zs. 79 653, Abschreib. 244 430, Gewinn 190682. – Kredit: Vortrag 13 660, Waren-Kto 1516296. Sa. M. 1 529 956. Dividenden 1893/94–1912/14: 6½, 7, 9, 9, 7, 10, 13, 10, 6, 10, 10, 6, 10, 12, 12, 10, 8, 8, 4, 7, 3 %. Direktion: Th. Schüller, Fr. Rich. Schüller. Aufsichtsrat: Vors. Rob. Schmidt, Einsiedel; Carl Schüller, Weissbach; Emil Drechsel, Meinersdorf; Max Schüller, Kunnersdorf. Weilerthaler Baumwollspinnerei, Akt.-Ges. in Weiler. Unterelsass. Gegründet: 7./1. 1907 mit Wirkung ab 1./10. 1906; eingetr. 26./1. 1907. Gründer: Ernest Marchal-Diehl, Paul Marchal, Rothau; Jules Marchal, St. Diée; Ph. Bernheim & Cie., Dreyfus-Söhne & Cie, Basel. Zweck: Herstellung und Betrieb von Baumwollspinnereien. 1909/10 Vergrösserung der Spinnerei u. Neubau einer Weberei in Meissengott. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 14./5. 1913 beschloss Erhöh. um M. 300 000 (noch nicht durchgeführt). Anleihe: M. 1 200 000 in 4½ % Oblig. Ende Sept. 1913 noch in Umlauf M. 1 000 000. Hypoth.-Anleihe: M. 600 000 in 4½ % Schuldverschreib. auf Namen à M. 1000, lt. minister. Genehm. v. 23./4. 1913. Tilg. lt. Plan ab 1./10. 1919 binnen 12 Jahren durch jährl. Auslos. Ab 1919 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. zulässig. Sicherheit: I. Hypoth. Treu- händerin: Bank von Elsass u. Lothringen in Strassburg. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. und Rücklagen, hierauf 5 % Div., vom verbleib. Überschuss 25 % an A.-R. zur Verteil. an seine Mitgl., den Vorst. u. event. an Beamte. Bilanz am 30. Sept. 1913: Aktiva: Immobil. u. Betriebsmobil. 3 810 065, Waren u. Roh- material. 404 327, Debit. 572 278, Kassa 2732. – Passiva: A.-K. 1 200 000, Oblig. 1 600 000, do. Amort. 96 000, do. Zs.-Kto 24 255, Abschreib.-Kto 805 773, R.-F. 18 712, Spez.-R.-F. 60 000, Wohltätigkeits- Kto 15 233, Talonsteuer-Res. 4000, Kredit. 790 735, Gewinn 174 693. Sa. M. 4 789 402. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Div. 84 000, Tant. 28 045, Vortrag 62 647. – Kredit: Vortrag 10 509, Ertragsaldo 164 183. Sa. M. 174.693. Dividenden 1906/07–1912/13: 0, 0, 2.04, 0, 0, 6, 7 %. Direktion: Ernest Marchal, Paul Marchal, Rothau. Aufsichtsrat: Vors. Jules Marchal, St. Dié; Stellv. Bankier Henri Bernheim, Marc Bern- Bankier Jules Dreyfus-Brodsky, Isaac Dreyfus- Strauss, Basel; Alfred Mar chal, Trouhans; Industrieller Moritz Grossmann, Brombach. Weissthaler Actien-Spinnerei in Weissthal-Kockisch bei Mittweida. Gegründet: 3./6. 1875. Zweck: Fabrikation von Gernen für die Webbranche, von rohen Kattunen. Drucknesseln, Barchenten etc. a) Grundstück in Weissthal, ca. 76 000 qm mit 240 PS.-Wasserkraft u. Fabrik- gebäuden, Speicher, Stallungen. Schuppen und 8 Häusern für Beamte und Arbeiter, b) Grund- stück in Mittweida, ca. 8000 qm mit Webereifabrikgebäuden und Wohnhaus. Ein Schaden- feuer zerstörte am 27./1. 1899 das mittlere und am 21./7. 1899 das ältere Spinnereigebäude Der Neubau ist 1901 fertiggestellt worden und befinden sich darin 22 000 Spindeln, wovon 6000 im Jahre 1904 aufgestellt wurden. Die Webereianlage, die 1886 für M. 64 000 erworben wurde, enthält jetzt 600 Webstühle, wovon 200 im Jahre 1905/1906 neu beschafft worden sind. Zugänge auf Anlage-Kti 1905 zus. ca. M. 200 000, 1906: M. 31 981, 1907: M. 123 785, darunter eine neue Dampfanlage für die Weberei, Zugänge 3: M. 12 971, 7700, 214 056, 14 360, 85 914, 47 204. Die jährl. Produktion bewegt sich bis ca. 500 00 0 Pfd. engl. Garn u. bis ca. 7 000 000 i Stoffen. Verarbeitet werden jährl. an 7000 Bils Baumwolle. Unter den misslichen Verhältnissen in der Baumwollen-Industrie war es 1910/11 nicht möglich, einen befriedigenden Abschluss zu erzielen u. schloss das Geschäftsjahr inkl. der Abschreib. u