Spitzen-, Tüll- und Gardinen-Fabriken. 979 Bassinanlagen dem Zwecke der Wasserfassung u. versorgen die Fabrik in ausreichender Weise mit einwandfreiem, annähernd chemisch reinem Quellwasser. 1907/08 erforderten die Zugänge auf Anlage-Konti, spez. für Neubauten, Masch. etc. M. 546 429; 1908/09 M. 189 924, 1909/10 ca. 300 000; 1910/11 wurden für den Bau des neuen Weberei-Gebäudes ca. M. 1 000 000 auf- gewendet. Ein nochmaliger Erweiterungsbau fand 1911/12 statt. 1912/13 Aufstell. des Restes der früher bestellten Webstühle. Übernahmewert der Anlagen 1./7. 1888 M. 906 596, Zu- gänge bis 1./7. 1914 M. 5 177 217, Abschreib. M. 3 028 355. Die Produktion der Fabrik wird zum allergrössten Teile im Inland abgesetzt. Die Ges. gehört der Vereinigung deutscher Webereien engl. Gardinen an. Kapital: M. 2 300 000 in 2300 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, beschloss die G.-V. V. 14./10. 1897 Erhöh. um M. 500 000, begeben an eine Gruppe zu 150 % u. von dieser den Aktionären zu 155 % angeboten. Die a. o. G.-V. v. 30./5. 1910 beschloss weitere Erhöh. um M. 800 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1910, übernommen von einem Konsort. zu 120 % unter Tragung sämtl. Emiss.-Kosten, aber ausschliessl. der Kosten für die Zulass. der neuen Aktien an der Berliner u. Leipziger Börse, angeboten hiervon M. 750 000 den alten Aktionären 2: 1 v. 8.–23./6. 1910 zu 130 %. Aufgeld mit M. 160 000 in R.-F. Die neuen Mittel dienten zur Vergrösser. u. Modernisier. des Betriebs durch Erricht. eines Fabrikneubaues. Hypothek.-Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1904, rückzahlbar zu 102 %, 800 Stücke à M. 1000, 400 à M. 500, auf Namen der Dresdner Fil. der Deutschen Bank als Pfandhalterin oder deren Ordre u. durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1914 bis längstens 1945 durch jährl. Ausl. von 1½ % u. ersp. Zs. vor dem 1./1. auf 1./7.; ab 1./7. 1914 verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Zugunsten der Anleihe wurde genanntem Bankinstitut eine Sicher.-Hypoth. von M. 1 020 000 auf das Eigentum der Ges. bestellt. Das verpfändete Grundstück umfasst einen Flächenraum von 1.34 ha. Der Erlös der Anleihe war zur Abstossung von M. 500 000 Hypoth. und zur Verstärkung der Betriebsmittel bestimmt. Noch in Umlauf Ende Juni 1914: M. 985 000. Zalllsstellen: Ges.-Kasse; Berlin, Dresden u. Leipzig: Deutsche Bank; Plauen i. V., Falken- stein i. V. u. Markneukirchen: Plauener Bank. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimmung. Fest übernommen wurden von der Deutschen u. Plauener Bank M. 600 000, während M. 400 000 für späteren Bedarf reserviert u. später begeben wurden. Kurs Ende 1904–1914: In Dresden: 102.40, 102.75, 102.05, –, –, 101, –, –, –, 91, –* %. – In Leipzig: 102.40, 102.50, 102.50, –, –, –, 100.50, 100.75, –, 93.75, –*%. M. 600 000 zur Zeichnung bei den Zahlst. aufgelegt 18./8. 1904 zu 102.50 % unter Ausgleich der Stück-Zs. u. Zahlung des Schlussnotenstempels; erster Kurs in Dresden 8./9. 1904: 102.50 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Bis Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt), 4 % Div., vom Rest 5 % z. Spez.-R.-F., 8 % Tant. an A.-R. (mind. zus. M. 5000), bis 15 % vereinbarte Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest z. Verf. d. G.-V. Bilanz am 30. Juni 1914: Aktiva: Fabrikgrundstück 225 000, Gebäude 1 560 000, Teiche u. Wasserleit. 100 000, Masch.-, Beleucht.- u. Heiz.-Anlagen 1 080 000, Utensil. 40 000, Pferde, Geschirre u. Wagen 15 000, Fabrikat.-Material. 43 801, Garnlager, Garne u. Waren auf Masch. u. in der Appretur 525 020, fertige Waren 785 735, Debit. 532 682, Kassa 7051, Wechsel 135 192, Versich. 28 000. – Passiva: A.-K. 2 300 000, Teilschuldverschreib. 985 000, do. Zs.-Kto 10 080, Hypoth. 300 000, R.-F. 460 891, Spez.-R.-F. 214 662 (Rückl. 8396/, Arb.-Prämien-F. 83 519, Beamten-Pens.- u. Unterst.-F. 100 000, Kredit. 339 394, ausgel. Teilschuldverschreib. 7140, Div. 92 000, do. alte 1520, Tant. 19 311, Kriegs-R.-F. 111 311, Vortrag 52 652. Sa. M. 5 077 483. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk.. Gehälter, Steuern, Reparat., Versich. etc. 415 902, Zs. 97 805, Abschreib. 261 203, Gewinn 283 671. – Kredit: Vortrag 23 746, Wasserleitungs- grundstück-Ertrag 600, Wechsel 1747, Fabrikat.-Bruttogewinn 1 032 489. Sa. M. 1 058 582. Kurs Ende 1892–1914: In Berlin: 92.50, –, 155.10, 199.50, 206.75, 177.75, –, 133.75, –, 109.50, 114.50, 115, 118.25, 124.25, 139.75, 122, 125.50, 134.75, 138, 141.75, 123.75, 116.25, 120 %. Aufgelegt 23./5. 1889 zu 125 %. – In Leipzig: 94, 110, 156, –. 204, 176, 140, 132, –, 109, 116, – 118, 123.50, 140.50, 122, 125.25, 134, 138.50, 141, 123.50, 115 120 % Dividenden 1888/89–1913/14: 6, 5, 5, 8, 10, 12, 14, 14. 14, 5, 6, 7, 4, 5, 5, 5, 6, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 4 %. Zahlbar spät. einen Monat nach der G.-V. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Emil Thorey, L. Graslaub, Paul Thorey. Prokurist: R. Merkel. Aufsichtsrat: (Höchstens 7) Vors. Justizrat Wagner, Berlin; Stellv. Cl. Wehner, Georg Rödiger, Leipzig; Carl Siems, Plaue. Zahlstellen: Eigene Kasse: Berlin, Leipzig u. Dresden: Deutsche Bank; Berlin: Raehmel & Böllert; Leipzig: Mitteldeutsche Privatbank; Plauen i. V., Falkenstein i. V. u. Markneu- kirchen: Plauener Bank. R. *0 0 * = = 0 0 * Deutsche Spitzenfabrik, Akt.-Ges. in Leipzig-Lindenau mit Fabrikfiliale in Asch. Gegründet: 5./4. 1887. Hervorgegangen aus der Firma Richard W. Kalhof Nachf. in Lindenau. Kaufpreis M. 556 295. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Fabrikation u. Verwertung von Spitzen u. einschlägigen Artikeln. Kapital: M. 900 000 in 900 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000, dazu zum Zwecke der Erricht. einer Fil. in Asch lt. G.-V. v. 12./10. 1896 M. 300 000 in 300 Aktien, begeben zu 135 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. 62*