Jute-Spinnereien und-Webereien. 1001 spesen 84 321, Verluste an Aussenständen u. zweifelhafte Forder. 15 701, Tant. 5578, Abschreib. 76 545, Reingewinn 183 758. – Kredit: Vortrag 18 200, Betriebserträgnis inkl. Gewinn von Knauff & 0C0o., G m.p H. 507 758. Sa. M. 525 958. Kurs Ende 1909–1914: In Frankf. a. M.; 135, 148, 143, 134, 128.50, 130.507 %; in Leipzig: 135, 148.25, 143, 134, 128, 128* %. Zulassung der Aktien in Leipzig u. Frankf. a. M. im Dez. 1909 erfolgt. Einführungskurs in Leipzig am 30./12. 1909 132.50 %. Dividenden 1901/02–1913/14: 5, 3, 4, 5, 6, 7½, 10, 10, 10, 8, 8, 10, 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Felix Thierfelder, James Davenport, Herbert Würker. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Paul Gulden. Stellv. Caesar Sonnenkalb. Justizrat Dr. Hillig, Leipzig; Bankier Rud. Plochmann, Hüttenbach. Prokuristen: Th. E. Hoffmann. Karl Johs. Uhlemann, K. Fr. Hermann. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Deutsche Bank, Hammer & Schmidt; Frankf. a. M.: J. L. Finck. Süddeutsche Juteindustrie in Mannheim. Gegründet: 3./11. 1897. Gründer s. Jahrg. 1898/99. Zweck: Herstellung von Erzeugnissen aus Jute, Flachs oder ähnlichen Fasern und der Handel mit allen dahin einschlagenden Artikeln, Rohprodukten, halb und ganz fabrizierten Waren. Der Betrieb wurde 1899 sukzessive aufgenommen. 7326 Spindeln und 362 Webstühle. Produktion 1905/1906–1913/1914: Gesponnen 6 020 322, 5 728 941, 6 075 900, 6 180 678, 6 315 663, 6 783 918, 6 923 044, 7 066 703, 7 127 611 kg Garn, gewebt 10 234 294, 8 998 937, 10 601 083, 10 813 955, 10 992 766, 11 560 225, 12 481 746, 11 995 070, 12 993 492 m Leinen. Die Ges. hat 1 Mädchenheim f. 300 Arb., 74 Familienhäuser M. 1 Arb. -Pavillon mit 3 Schlafsälen für ihre Arb. errichtet. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000 in 4 Serien A– (Nr. 1–4000). Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Oblig. à M. 1000, rückzahlbar zu 102 %; aufgenommen lt. G.-V. v. 28./4. 1905. Tilg. durch jährl. Auslos. im Jan. auf 1./7. Noch in Umlauf Ende Juni 1914: M. 800 000. Zahlst. wie bei Div. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R., Tant. an Dir., Rest zur Verf. der G.-V., welche auch Sonderrücklagen beschliessen kann. Bilanz am 30. Juni 1914: Aktiva: Fabrikgrundstücke 292 637, Arb.-Kolonie 1 248 947. Fabrikgebäude 1 263 246, Masch. u. Geräte 2 677 384, Waren 1 497 7 82, Material. 121 433, Kassa 4255, Wechsel 6289, Effekten 12 483, Debit. 971 951, Vortragskto 2135. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Oblig. 800 000, do. Zs.-Kto 8550, Abschreib.-Kto 2 513 406, Delkr.-Kto 22 002, Disagio-Kto für Oblig.-Anleihe 4000, Talonsteuer-Res. 40 000, R.-F. 137 707 (Rückl. 11 242), unerhob. Div. 420, Kredit. 129 105, rückst. Löhne, Steuern, Feuer- u. Unfallversich.-Prämien etc. 80 384, Div. 160 000, Grat. 5705, Vortrag 197 964. Sa. M. 8.098 547. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 153 597, Invalid.-u. Altersversich. 9573, Kranken- kasse 14 262, Zs. 45 722, Arb.-Verpflegung 41 814, Arb. -Prämien 28 505, Abschreib. 186 759, Abschreib. auf Rohjute 43 818, Disagio-Kto 1000, Gewinn 374 913. – Kredit: Vortrag 150 059, Fabrikat.-Kto 711 085, Miete 36 322, Patentspinnerei 2500. Sa. M. 899 967. Dividenden 1897/08–1913 14: 0, 0, 0, 0, 0, 4, 4, 5, 3, 0, 5, 5, 7, 0, 4, 9, 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Friedr. Ehrhardt, Ing. Gust. Vick. Aufsichtsrat: (4–8) Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. h. c. Carl Haas, Dr. Rich. Ladenburg, Mannheim; Komm.-Rat Konsul Carl Scheibler, Cöln; Geh. Komm.-Rat Dr. h. c. Friedr. Schott, Heidelberg. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Mannheim: Südd. Disconto-Ges., Rhein. Creditbank; Cöln: A. Schaaffh. Bankverein. Berliner Jute-Spinnerei und Weberei zu Stralau b. Berlin mit Zweigniederlassung in Bautzen. Gegründet: 5.3. 1883; eingetr. 24./3. 1883. Zweck: Betrieb von zum Bereiten. Spinnen, Weben von Jute, Flachs oder einer ähnl. Faser dienenden Etablissements, aller mit diesem Zwecke verbundenen Nebengeschäfte 1./10. 1898 wurde die Mechanische Weberei Bautzen, G. m. b. H. angekauft. Der Er- werbspreis der Geschäftsanteile (M. 400 000), auf welche bei Übernahme M. 290 000 eingez. waren, betrug M. 350 000 und wurde durch Überlassung von M. 350 000 Aktien der Stralauer Ges. beglichen; die Vollzahl. der Geschäftsanteile mit M. 110 000 ist inzwischen geleistet und sind darauf 1900/1901 M. 60 000 abgeschrieben, sodass solche nunmehr zu pari mit M. 400 000 zu Buche stehen. Die Spinnerei in Bautzen ist 1905 vergrössert und das St.-Kap. auf M. 800 000 erhöht worden. Das Stralauer Etabliss. mit einem ca. 11 Morgen grossen Terrain arbeitet mit 5014 Spindeln u. 256 Webstühlen, 900 Arb. Zur Erneuerung der Masch. wird seit 1908 ein Ern.-F. gebildet. In Bautzen arbeiten jetzt 1838 Spindeln u. 103 Webstühle, sowie 350 Arbeiter. 1910 Erwerb eines neuen Patents, nachdem 1911/13 ein Patent-Spinnstuhl erbaut wurde, der eine wesentliche Ersparnis an Arbeitslöhnen bringen dürfte. Der Betrieb mit demselben begann 1913/14, ebenso der Verkauf dieses Patent-