Fabriken für Hüte, Schuhwaren, Wäsche, Militär-Effekten etc. 1015 Aufsichtsrat: (höchstens 7) Vors. Bank-Dir. Karl Ludewig, Osnabrück; Stellv. Bank-Dir. Dr. Adolf Endemann, Hannover; Stadtrat Louis Ballin, Gandersheim; Adolf Schiff, Hamburg; Bank- Dir. Leo Lehmann, Hildesheim; Herm. Elsbach, Herford; Bank-Dir. Traube, Braunschweig. Zahlstellen: Herford: Ges. Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Braunschweig: Braunschweig. Privatbank; Hannover: Hannov. Bank; Hildesheim: Hildesheimer Bank; Osnabrück: Osna- brücker Bank; Gandersheim: Joseph Bremer. Erzgebirgische Strohhutfabrik Frauenstein Akt.-Ges. in Frauenstein i. Sa. (In Konkurs.) Gegründet: 28./7. bezw. 13./9. 1909; eingetr. 15./9. 1909. Gründer s. Jahrg. 1912/13. Am 31./8. 1914 wurde über das Vermögen der Ges. das Konkursverfahren eröffnet. Konkurs- verwalter: Rechtsanw. Dr. Leonhardt, Frauenstein. Kapital: M. 20 000 in 20 Nam.-Aktien à M. 1000. Bilanz am 30. Juni 1913: Aktiva: Masch. 2850, Nähmasch. 2373, Formen u. Modelle 2289, Inventar 665, Einricht. 1424, Geschäftskosten 182, Kraft u. Licht 42, Verpackung 188, Feuerung 28, Fabrikat.-Kto 8083, Debit. 4773, Kassa 636, Kaut. 1000, Verlust 7463. – Passiva: A.-K. 20 000, Kredit. 11 000, Wechsel 1000. Sa. M. 32 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Frachten u. Porto 548, Löhne 5143, Geschäftskosten 352, Verpackung 974, Feuerung 252, Provis. u. Zs. 999, Kraft u. Licht 140, Versich. 216, Formen u. Modelle 412, Fabrikat.-Kto 6543. – Kredit: Fabrikat.-Kto 14 490, Verlust 1093. Sa. M. 155 584, Dividenden 1909/10–1913/14: 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Rud. Jähnig. Aufsichtsrat: Baumeister A. H. Göpfert, Kaufm. E. M. Rönitzsch, Hutmacher K. O. Kaden, Bürgermeister M. P. Stöss, Emil Alfred Geissler, Dr. med. Heinrich Ullrich, Frauenstein. Allgemeine Hut-Industrie Akt.-Ges. in Saarunion. Gegründet: 29./9. 1913; eingetr. 30./9. 1913 in Saargemünd. Die Dauer der Ges. ist auf 90 Jahre festgesetzt; sie gilt nach Ablauf dieser Zeit jedesmal für eine Periode von 10 Jahren als verlängert, wenn die G.-V. nicht wenigstens ein Jahr vor Beginn der neuen Periode die Auflös. beschliesst. Gründer: André Marie Adolf Verge, Bevollmächtigter des Bank- hauses Renauld in Nancy; Seilfabrikant Eduard Dommel, Bank-Dir. Isidor Loeb, Hotelier Friedr. Strohl, Kaufm. Moritz Schwab. Zweck: Fabrikation von Hüten u. überhaupt aller anderen Artikel, die mit der Hut- industrie zus.hängen, der Handel mit solchen sowie alle industriellen Unternehm., Handels- u. Finanzgeschäfte, die mit dieser Industrie oder ihren Abzweigungen zus. hängen. Kapital: M. 700 000 in 700 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Die Aktien sind Namensaktien oder Inhaberaktien nach Wahl. Direktion: Karl Reeb. Aufsichtsrat: Vors. Antonin Daum, Ludwig Vilgrain, Heinrich Bellieni, Nancy. - Ludw. Ranniger & Söhne, Akt.-Ges. in Altenburg S.-A. Gegründet: 21./5. 1913; eingetr. 9./6. 1913. Gründer: Die durch Egon Corsica vertretene Kommandit-Ges. Joh. Ludw. Ranniger & Söhne in Liquid., Altenburg; Walther Oscar Mestern, Hamburg; Justizrat Rud. Hase, Kaufmann Eduard Plietzsch, Rechtsanwalt Fritz Gabler, Altenburg. Die Kommandit-Ges. Joh. Ludw. Ranniger & Söhne in Altenburg brachte in die Akt.-Ges. ein die von ihr bisher betriebene Handschuhfabrik mit den nach- stehend bezeichneten Grundstücken, mit dem gesamten Zubehör an Maschinen, Einricht., Werkzeugen, Utensil., Schiff u. Geschirr, mit dem Recht, die Firma Joh. Ludw. Ranniger & Söhne mit dem Zusatz Akt.-Ges. weiterzuführen. Der auf M. 200 000 festgesetzte Über- nahmepreis wurde gewährt mit M. 49 350 durch 47 Aktien à M. 1000 zum Kurse von 105 %, M. 650 in bar, M. 117 000 durch Übernahme aufhaftender Hypotheken der Herzogl. Landes- bank, M. 33 000 durch eine einzutragende Hypothek. Zweck: Erwerb u. Weiterbetrieb der unter der Firma Joh. Ludw. Ranniger & Söhne in Altenburg bestehenden Handschuhfabrik, überhaupt aber die Fabrikation von Hand- schuhen u. sonst. Lederwaren; Gerberei u. Färberei von Fellen; Handel mit Fellen, Leder u. Lederwaren. Kapital: M. 400 000 in 400 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern etc. zu 105 %. Hypotheken: M. 117 000, M. 33 000. Geschäftsjahr: 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Mai 1914: Aktiva: Grundstücke 38 100, Gebäude 138 600, Masch. 17 920, Inventar 4032, elektr. Anlage 2487, Vorräte 247 522, Kassa 6936, Wechsel 1801, Bankguth. 56 725, Debit. 150 565. – Passiva: A.-K. 400 000, Hypoth. 150 000, R.-F. 20 000, lauf. Akzepte 53 957, sonst. Geschäftsschulden 28 058, Gewinn 12 676. Sa. M. 664 691.