1036 Fabriken für Chemikalien etc. der Ges. zu , dem Konsort. zu mit der Massgabe zu, dass letzteres mind. M. 20 000 zu erhalten hatte. Die Chem. Fabrik besitzt jetzt sämtl. M. 1 050 000 Anteile des Nickelwerks. Die a. o. G.-V.-v. 31./10. 1910 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 3 750 000 (also auf M. 7 500 000) in 3750 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911, hiervon dienten M. 3 250 000 zu 112.50 % zum Erwerb des Messingwerks R. Seidel in Reinickendorf-Berlin (das Agio war von den Messing- werken zu vergüten), restliche M. 500 000 waren zur Verstärkung der Betriebsmittel bestimmt und sind zu 140 % den alten Aktionären v. 22./4.–9./5. 1911 angeboten worden. Agio mit ca. M. 500 000 in R.-F. Die alten Aktien Nr. 1.3750 wurden auf die neue Firma abgestempelt. Hypothek.-Anleihe: M. 3 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. Beschl. des A.-R. v. 20./5. 1913, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der National- bank für Deutschland in Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1921 durch jährl. Auslos. im Dez. (zuerst 1920) auf 1./7. (erstmals 1921); ab 1921 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle auf Grundstücke u. Fabrikanlagen in Hönningen u. Berlin-Reinickendorf. Der Erlös der Anleihe diente zur Abdeckung von Bankschulden. Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1913–1914: 100.25, 100* %. Aufgelegt am 3./7. 1913 M. 2 000 000 zu 99.75 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (1904 erfüllt), ev. bes. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. v. M. 2000 für den Vors. u. von M. 1000 für jedes andere Mitgl.), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1914: Aktiva: Grundstücke Hönningen 396 423, do. Reinickendorf 712 611, Immobil. Aschaffenburg 102 140, Gebäude Hönningen 864 665, do. Reinickenãdorf 963 687, Masch. u. Apparate 4 355 508, Fabrikutensil., Werkzeuge u. Geräte 1, Beamten- u. Arb.-Häuser 146 995, Bahnanlage 43 488, Gespann-Einricht. 1, Mobil. u. Laboratoriums- Einricht. 1, Kohlensäurequelle u. Mofetten 1, Schwerspatgruben 389 292, Kassa 14 892, Effekten 108 182, Wechsel 38 359, Bankguth. 1 330 358, Debit. 2 363 459, Chem. Farbenfabrik Aschaffen- burg 60 000, Beteilig. Hönninger Sprudel 442 226, do. Chem. Fabrik Carl Raspe 75 000, do. Farbwerke Hönningen 62 500, Assekuranz 49 909, Inventur 2 944 848. – Passiva: A.-K. 7 500 000, Oblig. 3 000 000, do. Zs. 66 625, Kredit. 1 882 727, R.-F. 1 005 720, Extra-R.-F. 300 000, Ern.-F. 100 000, Bohrrücklage 50 000, Talonsteuer-Res. 40 000 (Rückl. 10 000), Arb.-Unterst.-F. 256 288 (Rückl. 20 000), Beamten- do. 170 160 (Rückl. 20 000), Wehrsteuer 20 000, Arb.-Versich. 15 569, Löhne 12 748, Div. 600 000, do. unerhob. 1495, Kriegswohlfahrtszwecke 50 000, Tant. 145 000, Vortrag 248 219. Sa. M. 15 464 553. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk., Zs. etc. 1 369 954, Rückl. für durch den Krieg unsicher gewordene Forder. 150 000, Abschreib. 1 054 841, Reingewinn 1 093 219. – Kredit: Vortrag 230 133, Fabrikat.-Uberschuss 3 379 936, Gewinn aus Beteilig. 57 945. Sa. M. 3 668 015. Kurs Ende 1903–1914: 164, 161, 163, 163.30, 147, 150.25, 159.50, 164, 162, 148, 142.50, 139* %. Zugel. M. 2 400 000, davon bei den Zahlst. zur Zeichn. aufgelegt M. 700 000 28./2. 1903 zu 140 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./7. 1902. Erster Kurs 5./3. 1903: 152.50 %. Notiert in Berlin. Lieferbar seit 1./6. 1911 nur solche Aktien, die auf die neue Firma: „Chemische Fabrik Hönningen u. vorm. Messingwerk Reinickendorf R. Seidel A.-G. Hönningen“ abgestempelt sind Dividenden 1899/1900–1913/14: 10, 11, 11, 11, 10, 9, 10, 10, 8, 8, 9, 9, 10, 10, 8 %. Coup.- Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dr. Paul Kircheisen, Wilh. Augustin. Prokuristen: Herm. Pollex, Otto Röver, Eug. Breitling. Aufsichtsrat: (4–12) Vors. Gen.-Konsul Eug. Landau, Stellv. Gen.-Dir. Dr. Ing h. c. E. Holz. Dr. Georg Hahn, Fabrikbes. Aug. Ehrhardt, Gen.-Dir. Dr. Ing. h. c. Paul von Gontard, Bank- Dir. Emil Wittenberg, Berlin; Rentner Ant. Daigeler, Ulm: Bank-Dir. Komm.-Rat Alb. Hei- mann, Cöln; Prof. Dr. Karl Haeussermann, Ludwigsburg; Komm.-Rat Karl Spaeter, Coblenz; Fabrikbes. Carl Schaller, Dir. Hugo Natalis, Charlottenburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse: Berlin: Nationalbank für Deutschland, Disconto-Ges.; Cöln: A. Schaaffh. Bankverein; Koblenz: Mittelrhein. Bank. Kohlensäurewerk Deutschland, A.-G. in Hönningen a. Rh. Gegründet: 2./7. 1912; eingetr. 18./1. 1913 in Linz a. Rhein. Gründer: Bankier Jakob Grünewald, Justizrat Wilh. Grünewald, Generalagent Abraham Fröhlich, Architekt Jakob Stein, Kaufm. Otto Schaaf, Giessen; Rentner Siegmund May, Cöln. Zweck: Ankauf der Kuxe der Gew. Deutschland, Gewinnung u. Verwert. der Produkte des Kohlensäurewerks „Deutschland“ zu Hönningen am Rhein, Erwerb u. Verwert. gleicher oder ähnlicher Produkte, Fabrikate u. sonst. Gegenstände. Kapital: M. 250 000 in 250 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Hypotheken: M. 100 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Immobil. 159 254, Gebäude 41 913, Masch. 33 896, Mofetten u. Leitung 7405, elektr. Lichtanlagen 603, Mobil. 1342, Werkzeug u. Apparate 1721, Stahlflaschen 122 191, Kassa 21, Postscheck-Kto 687, Zession 21 830, Armaturen 1130, Debit. 16 136. – Passiva: A.-K. 250 000, Hypothek. 100 000, Akzepte 13 000, Frachten 3000, un- erhob. Div. 40, Kredit. 28 708, Gewinn 13 384. Sa. M. 408 132.