1038 Fabriken für Chemikalien etc. gegeben, während aus dem Erlös der restlichen Stücke die zur Durchführ. der genannten Transaktionen notwendigen Barmittel wurden. Agio mit M. 2 000 000 in R.-F. Noch- malige Erhöh. des A.-K. lt. G.-V. v. 4./7. 1913 um M. 4 000 000 (auf M. 18 000 000) in 4000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./4. 1913, übernommen von dem vorgenannten Konsort. zu 224 %, angeboten davon M. 3 500 000 den alten Aktionären 4: 1 vom 1I.–27,. 1913 % 230 %. Geschäftsjahr: 1., 3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftelalbj 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 0 2. R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 33 erste Div., vom Übrigen 5 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1914: Aktiva: Kassa, Reichsbank- Bankguth., Wechsel 1 664 347, Debit. 15 926 562, Vorräte 679 005, Effekten 14 100 000, Werk Liesing 683 200, Patente 1, Assekuranz-Vorauszahl. 750, Grundstücke u. Gebäude 305 750, Masch. u. Apparate 317 721, Utensil. 1. – Passiva: A.-K. 18 000 000, R.-F. 7 986 115, Kredit. 4 109 710, Abschreib. für Fabrik Konstanz 63 472, Div. 2 700 000, do. unerhob. 1640, Tant. an Vorst. u. Grat. 239 059, do. an A.-R. 127 867, Vortrag 449 474. Sa. M. 33 677 339: Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gesamt-Unk. 802 765, Abschreib. 63 472, Gewinn 3 516 401. – Kredit: Vortrag 394 652, Gesamtgewinn 3 987 985. Sa. M. 4 382 638. Kurs Ende 1905–1914: 163. 50, 141. 20, 129. 75, 146.90, 184, 260.30, 280, 325.20, 296.75, 268* %. Zugel. Juli 1905; erster Kurs 26. 7. 1905: 155 %. Notiert in Frahkf. a. M. Am 10. 77. 1909 fand die Einführ. an der Wiener Börse zum ersten Kurse von K 1920 statt. Dividenden 1902/03–1913/14: 5, 8, 9, 9, 6, 8, 10, 11, 12½, 14, 15, 15 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Heinr. von Hochstetter- Eugen Blank, Stellv. Fritz Schneider. Prokuristen: Fritz Schaeffer, Jul. Frölich, Adalb. Fischer. Aufsichtsrat: (mind. 6) Vors. Geh. Komm. -Rat Gen.-Konsul Jean Andreae, Stellv. Dir. Alex. Schneider, Dir. a. D. Alfred Schott, Frankf. a. M.; Bank-Dir. Dr. Paul Hammerschlag, Hof- u. Gerichtsadvokat Dr. Jos. Kranz, Otto von Seybel, Dr. Hugo Fürth, Wien; Dir. Emil Ehrlich, Budapest; Hugo Bantlin, Konstanz. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin, Darmstadt u. Frankf. a. M.: Bank f. Handel u. Ind.; Wien: Oesterr. Credit-Anstalt f. Handel u. Gewerbe; Budapest: Ungar. Allgem. Creditbank. Concordia, chem. Fabrik auf Aktien in Leopoldshall. Gegründet: 28./2. 1872; eingetr. 28./3. 1872. Zweck: Herstellung u. Vertrieb chem. Erzeugnisse, sowie Erwerb u. Errichtung zweck- dienlicher Grundstücke u. Anlagen. Die Ges. betreibt die Herstellung von Chlorkalium, schwefelsaurem Kali, schwefelsaurer Kalimagnesia, Chlormagnesium, Kieserit, Bittersalz u. Kalidüngesalz, kristallisiertem Glaubersalz, Natronsulfat (calc. Glaubersalz), kristallisiertem u. konzentriertem Schwefelnatrium, Antichlor, roher u. arsenarmer Salzsäure? % 'Be. Der gesamte Grundbes. umfasst rund 1770 a, die bebaute Grundfläche beträgt rund 17 000 qm. Auf den Anlagen befinden sich 600 m normalspur. Geleis. Für den Transport sind 7 Eisenbahn- wagen vorhanden. Die Fabriken besitzen Dampfmasch. von 250 PS. nebst 2 Gleichstrom- Dynamomasch. für 86 K W. u. einer Anzahl Elektromotoren. Die Kesselanlage besteht aus 5 Zweiflammrohrkesseln. Das der „Ascania“ zugehörige Grundstück nebst Gebäuden wurde für M. 60 000 erworben. Zugänge auf Anlage-Kti 1909/10–1913/14 M. 117 884, 20 104, 62 911, 164 330, 17 795, ausserdem 1913/14 M. 89 406 für Reparaturen verausgabt. Die Chemische Fabrik Friedrichshütte m. b. H. in Leopoldshall ist 1903 mit einem St.-Kapitale von M. 500 000 gegründet. Diese betreibt die Erzeugung und den Vertrieb von chemischen Produkten, Düngemitteln und einschlägigen Artikeln aller Art. Die Grund- stücke der Friedrichshütte umfassen einen Flächenraum von 636 a, von denen 15 000 qm bebaut sind. Eine Fusion mit der Concordia ist nicht in Aussicht genommen, vielmehr bleibt die Friedrichshütte Mitglied des Bromsyndikats, die Concordia Mitglied des Chlor- magnesium-Syndikats. Den Bedarf an Rohsalzen erhalten beide Fabriken als Sonderfabriken des Reichskaligesetzes bis ult. 1925. In den sämtl. Betrieben der Concordia einschl. der Chemischen Fabrik Friedrichshütte waren 1913/14 24 Beamte u. rund 250 Arb. beschäftigt. An Rohsalz sind 1908/09–1913/14 verarbeitet worden: 671 213, 662 803, 802 030, 1 233 989, 1 109 641, 746 586 dz Carnallit u. an Fertigfabrikaten sind durch das Kalisyndikat abgesetzt worden: 58 097, 56 182, 62 688, 103 178, 85 226, 49 085 dz Chlorkalium à 80 %, 15 333, 13 146, 17431, 30 634, 20 065, 10 849 dz schwefelsaures Kali 4 90 %, 8390, 7554, 9491, 15 022, 7567, 6947 dz schwefelsaure Kalimagnesia à 40 u. 48 %, 59 431, 63 691, 67 324, 78 328, 88 790, 68 518 dz Kalidüngesalze, 12 990, 10749, 34 300, 25 574, 5122. 2720 dz Kieserit. Die Ges. ist seit Ausbruch des Krieges in beschränktem Masse in Betrieb. Die Förder. der beiden Gew. Anhalt u. Ilberstedt wurde wegen Mangels an Absatz stillgelegt. Kapital: M. 3 000 000 in 400 Akt. (Nr. 1 400) a M. 1500 u. 1500 Akt. (Nr. 401–2800) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 200 000 Tlr. in 400 Aktien à 500 Tlr., erhöht lt. G.-V. v. 10./4. 1888 um M. 200 000 auf M. 800 000 in 200 Aktien à M. 1000, dann lt. G.-V. V, 15./1. 1896 um M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000, lt. G.-V. v. 14./10. 1899 um M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000, nochmals erhöht lt. G.-V. v. 29./5. 1906 um M. 900 000 (auf M. 2 100 000) in 900 Aktien mit halber Div.-Ber. für 1905/06. Diese letzte Kap.-Erhöhung erfolgte zwecks Übernahme aller Geschäftsanteile der Friedrichshütte u. zur Verstärkung der Betriebsmittel. Die Übernahme der Friedrichshütte erfolgte gegen Überlassung von M. 500 000 neuer Aktien zum Ausgabe- preis und Zahlung von N. 600 000, sowie Abdeckung der liquiden Mittel der Friedrichs-