1046 Fabriken für Chemikalien etc. Hypotheken: M. 472 500, davon M. 267 500 auf Oranienburg u. M. 205 000 auf Biebrich; von beiden ult. Juni 1914 noch ungetilgt M. 404 341. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Okt.-Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. event. Sonderrücklagen, 4 % Div., alsdann 10 % Tant. an A.-R. (Minimum M. 7000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1914: Aktiva: Grundstücke 638 171, Gebäude 936 400, Masch. 770 000, Utensil. 1, Goldbetrieb u. Laboratorium 1, Kontoreinricht. 1, Patente 1, Rohmaterial. 886 684, Ganz- u. Halbfabrikate 590 941, Kassa 45 473, Wechsel 56 867, Effekten u. Beteilig. 114 975, Debit. 1 072 314. – Passiva: A.-K. 2 800 000, Hypoth. 404 341, R.-F. 36 795, Talonsteuer-Res. 14 000, Kredit. 1 721 315, Gewinn 135 380. Sa. M. 5 111 832. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 250 435, Patente u. Versuche 32 218, Hypoth.-Zs. 19 121, Abschreib. 126 159, Gewinn 135 380 (davon R.-F. 6769, Vortrag 128 611). – Kredit: Vortrag 59 529, Betriebsgewinn 503 786. Sa. M. 563 316. Kurs Ende 1896–1909: 124.80, 133, 135.60, 132.80, 127.75, 119.50, 128.25, 123.25, 118.80, 88, 65.60, 62.75, 62.75, 72.30 %. Aufgel. 23./4. 1896 zu 129 %. Notierten in Berlin u. zwar ab 15./6. 1910 franko Zs., dann Notiz ab 25./8. 1910 ganz eingestellt. Dividenden 1895/96–1913/14: 8½, 8½, 8½, 9, 9, 9, 9, 7, 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 3, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: A. J. Bloemendal, Dr. Siegfr. Litthauer, Stellv. Dr. Blumenthal. Prokuristen: Max Maetschke, Paul Schultze. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bank-Dir. Hans Winterfeldt, Stellv Geh. Komm.-Rat Dir. Alex. Lucas, Bankier C. Hagen, Berlin; Komm.-Rat Dr. Franz Bamberger, Bank-Dir. Felix Goldschmidt, Mainz. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Nationalbk. f. Deutschl., Wiener Levy & Co.; Mainz: Disconto-Ges. Chemische Werke Reisholz, Akt.-Ges. in Reisholz bei Düsseldorf. Gegründet: 12./5. 1906; eingetr.: 13./6. 1906. Gründer s. Jahrg. 1908/09. Zweck: Erzeugung und Vertrieb von Schwefelsäure und anderen chemischen Produkten aller Art, ferner Erwerb von Unternehmungen, die gleiche Zwecke verfolgen und die Be- teiligung an solchen. Die G.-V. v. 5./7. 1906 beschloss den Ankauf der Lithoponefabrik in Reisholz. Die Ges. leidet unter Mangel an Absatz. Betrieb deshalb 1914 eingestellt. Kapital: M. 1 001 000 in 1001 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000. Zur Beseitigung der Interbilanz (Ende 1907 M. 136 512), ausserord. Abschreib., sowie zur Beschaff. von 1908 fertig gewordenen Erweiterungsbauten, beschloss die a. o. G.-V. v. 3./10. 1908 Herabsetzung des A.-K. von M. 1 500 000 auf M. 1 050 000 durch Zus. legung der Aktien 10:5 (Frist 15./1.). Die Zus.- legung der Aktien soll nicht erfolgen, wenn auf je 1 Aktie M. 300 bis 1./1. 1909 zugezahlt werden. Falls durch diese Zuzahlungen nicht mindestens der Betrag von M. 300 000 erreicht wird, werden für den Betrag von M. 450 000 Vorz.-Aktien gebildet, mit einer Vorz.-Div. von 6 % und vorzugsweiser Befriedigung bei der Liquid. der Ges. Das A.-K. wird nach dieser Transaktion mit M. 1 431 000 angegeben, wieviel davon auf zugezahlte bezw. Vorz.-Aktien wurde bisher nicht bekannt gegeben. Der Buchgewinn der Transaktion ist mit M. 450 000 angegeben. Im Jahre 1909 resultierte ein Verlust von M. 302 869; zur Beseitigung desselben sowie zur Beschaffung von Betriebsmittel beschloss die a. o. G.-V. Zuzahlung von 50 % auf jede Aktie (Frist 20./12. 1910). Diejenigen Aktien, auf welche nicht zugezahlt ist, wurden 2: 1 zus. gelegt (Frist 5./3. 1911). Nach Durchführung dieser Transaktion betrug das A.-K. von 1910–1911 M. 1 116 000. Zur Deckung des Verlustes in 1911 sowie zur a. o. Abschreib. beschloss die a. o. G.-V. v. 21./11. 1911, das A.-K. von M. 1 116 000 um höchstens M. 620 000 herabzusetzen u. zwar im Wege der Zus. legung der Aktien im Verhältnis von 9: 4. Von der Zus. legung sollten diejenigen Aktien befreit sein, auf welche eine Zuzahlung in Höhe von M. 5000 auf je M. 9000 Aktien geleistet wird. Nach Durchführ. dieser neuen Trans- aktion beträgt das A.-K. jetzt M. 1 001 000. Der Buchgewinn aus Kap.- u. Hypoth.-Kto betrug M. 645 000. Auf 1912 wurde ein Verlustvortrag von M. 197 270 übertragen. Dieser Bilanzverlust stieg nach M. 655 223 Abschreib. 1912 auf M. 871 585 u. 1913 auf M. 969 982. Hypotheken: M. 558 090. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Immobil. 350 000, Abbrände 20 000, Beteilig. 10 000, Kassa 17, Verlust 969 982. – Passiva: A.-K. 1 001 000, Hypoth. 349 000. Sa. M. 1 350 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 871 585, Betriebs- u. Handl.-Unk. 37 617, Abschreib. 60 780. Sa. M. 969 982. – Kredit: Verlust M. 969 982. Dividenden 1906–1913: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: F. Heydkamp. Aufsichtsrat: Vors. Rentner Herm. von Rath, Bonn; Kaufm. Wilh. von Rath, Duisburg; Bank-Dir. Dr. Emil Teckener, Elberfeld. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Bonn: Bergisch Märkische Bank (Fil. der Deutschen Banßk).