Dünger- und Leim-Fabriken. 1075 Dividenden 1901/1902–1912/13: 8, 9, 9, 10, 10, 12, 12, 12, 12, 12, 15, 15 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Karl Meyer, Wilh. Stodiek. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bank-Dir. Ed. Delius, Stellv. Komm.-Rat Osthoff, Bielefeld; Aug. Diering, Suttorf-Neuenkirchen b. Melle. Zahlstellen: Bielefeld: Ges.-Kasse, Rhein.-Westfäl. Disconto-Ges.; Berlin: Delbrück Schickler & Co. Ye 7 „ Y 0 Wilhelmsburger Chemische Fabrik Hamburg, Sitz der Direktion in Hamburg 20, Haynstr. 3. Fabrik in Wilhelmsburg (Elbe) 1. Gegründet: 27./11. 1872 unter der Firma „Chemische Fabrik auf Wilhelmsburg bei Ham- burg“', abgeändert wie obenstehend am 30./10. 1877. Zweck: Herstell. von Fett, Leim, Dünger u. anderen chem. Produkten sowie der Handel mit solchen. Die Ges. ist seit 1./1. 1897 alleinige Eigentümerin der Wilhelmsburger Sulfat- fabrik (früher Hüttner) G. m. b. H. Diese Fabrik wurde Anfang 1907 vollständig übernommen. Zugänge auf Anlage-Kti erforderten v. 1./7.–30./9. 1911 M. 21 474. 1911/12 (15 Mon.) M. 184 877; 1912/13 M. 98 647. Für Vervollkommnung der techn. Einricht. der Fabriken sind in den letzten Jahren erhebl. Mittel aufgewandt. Kapital: M. 600 000 in 600 gleichberechtigten Aktien à M. 1000. Das urspr. Kapital betrug M. 600 000, wurde dann auf M. 750 000 erhöht. Lt. G.-V.-B. v. 17./10. 1891 sind 500 Vorz.-Aktien à M. 1000 im Umtausch gegen Rückgabe je 1 alten Aktie zu M. 1500 u. Zuzahl. von M. 300 aus- gegeben worden, die gegen eine Vorz.-Aktie umgetauscht wurden. Lt. fernerem Beschluss der G.-V. vom 30./10. 1896 konnten die Inhaber der Vorz.-Aktien eine Einzahl. von M. 200 per Aktie gegen 5 % Schuldscheine leisten; diejenigen Vorz.-Aktien, auf welche diese Einzahl. nicht geleistet wurde, sollten in St.-Aktien umgewandelt werden. Von diesem Rechte haben bis zum 1./12. 1898 sämtl. 390 Vorz.-Aktien Gebrauch gemacht. Die G.-V. v. 26./10. 1908 ge- nehmigte die Gleichstell. der vorhandenen M. 390 000 Vorz.-Aktien u. M. 22 000 St.-Aktien. Erhöht lt. G.-V. v. 22./11. 1910 um M. 188 000 (auf M. 600 000) in 188 Aktien, übernommen von Jos. L. Levy & Co. in Hamburg zu 115 %, angeboten den alten Aktionären zu 117 %, eingez. 25 % (div.-ber. ab 1./1. 1911) u. Aufgeld beim Bezuge, restl. 75 % (div.-ber. ab 1./7. 1911) wurden zum 23./12. 1911 einberufen. Schuldscheine: M. 78 000 in 390 Stücken à M. 200, verzinslich zu 5 %. Zahlstelle: Hamburg: Jos. L. Levy & Co. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9.; bis 1911 v. 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div. an Aktien, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 1500 für jedes Mitgl.), ausserdem an den engeren Ausschuss 4 %. ÜUberrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1913: Aktiva: Grundbesitz, Gebäude, Masch., Utensil. 1 177 474, Kassa u. Bankguth. 50 546, Wechsel 45 139, Waren- u. Material-Vorräte 297 420, Debit. 251 264, Beteilig. an anderen Unternehm. 9655, Patente u. Lizenzen 18 928. – Passiva: A.-K. 600 000, Schuldscheine 78 000, Dispos.-F. 356 265, Delkr.-Kto 21 162, R.-F. 60 000, Ern.-F. 246 250, Talonsteuer-Rückstell., 3000, rückst. Div. 1780, Kredit. 382 023, Schuldscheinzinsen- Rückstell.-Kto 3250, Gewinn 98.697. Sa. M. 1 850 429. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 18 154, Ern.-F. 45 000, Gewinn 98 697. – Kredit: Vortrag 5125, Gewinn auf Fabrikat.-Kto 156 726. Sa. M. 161 852. Kurs Ende 1886–1891: 100, –, –, 75, 35, 10 %. Notierten bis 1891 in Hamburg. Dividenden: Vorz.-Aktien 1898/99–1907/08: 4, 5, 4, 6, 8, 6, 4, 6, 10, 10 %. St.-Aktien: Bis inkl. 1907/08: 0 %. Gleichberechtigte Aktien 1908/09–1910/11: 11, 11, 10 %. 1911/12 ――1/. 1911 30/9. 1912): 12½ % = 10 % P. 4. 1912/13: 10 %% Geup Ver). 4 J. .(R.) Direktion: Johs. Arnold, Wilh. Grünbaum, Rob. Epstein. Prokurist: J. Schellhaas. Aufsichtsrat: (Mind. 4) Vors. Gen.-Dir. Theod. Berliner, Dir. P. Zander, Berlin: E. Balzer, Fritz Burgdorf, Alex. Levy, Hamburg. Zahlstellen: Für Div.: Eigene Kasse; Hamburg: Jos. L. Levy & Co. 7 = 0 — 0 Bayerische Actien-Gesellschaft für chemische und landwirthschaftlich-chemische Fabrikate, Sitz in Heufeld, Oberbayern. Gegründet: 19./11. 1857. Sitz bis 15./7. 1912 in München. Zweck: Herstellung, Erwerb u. Verwert. von Erzeugnissen der chem. Industrie, sowie von Düngmitteln aller Art. Erwerb u. Veräusserung von Grundbesitz, Betrieb von Gewerben, soweit dies obigem Zwecke irgendwie dient, die Beteilig. bei anderen Unternehmungen, welche in den Rahmen dieses Zweckes fallen. Spezialität: Schwefelsäure, Salzsäure, Sulfat, Glaubersalz, schwefelsaure Tonerde, Ossein, phosphorsaurer Kalk, Farben etc. – Die Ges. besass ausser der Fabrik in Heufeld ein Schwefelkiesbergwerk in Panzendorf u. Tessenberg. Für die Entwicklung bezw. weiterer Aufschliessung von Panzendorf-Tessenberg fand lt. G.-V. v. 18./10. 1909 die Erricht. einer eigenen (österreich.) Ges. m. b. HI. 68* *