1078 Dünger- und Leim-Fabriken. 1312 v. 1./1.–30./6. (6 Mon.): 1 546 195 kg Stickstoff, 1912/13: 3 200 000 kg, 1913/14 nicht ver- öffentlicht, die in Form von Kalkstickstoff u. schwefelsaurem Ammoniak abgesetzt wurden. Die Ges. beteiligte sich Ende 1912 an den neu errichteten Mitteldeutschen Stickstoffwerken G. m. b. H. in Gross-Kayna (St.-Kap. M. 1 000 000), in welche verschiedene Stickstoffpatente für M. 250 000 eingebracht wurden. Kapital: M. 3 000 000 in 2400 abgest. Aktien u. 60) neuen Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000 erhöht lt. G.-V. v. 29./1. 1909 um M. 1 600 000. Die Cyanid-Ges. m. b. H. in Berlin und die Societa Generale per la in Rom haben die in dem Vertrag v. 6./4. 1908 aufgeführten Lizenz- rechte in die Akt.-Ges. gemeinsam eingebracht. Hierfür sind ihnen 300 neue Aktien zu pari gewährt worden. Die Ges. für Stickstoffdünger G. m. b. H. in Westeregeln hat alle ihr zustehend. inländischen u. ausländischen Patente u. Patentanmeldungen ebenfalls auf Grund des vorerwähnten Vertrags v. 6./4. 1908 eingebracht. Für dieses Einbringen sind ihr 200 neue Aktien zu pari gewährt worden. Die hiernach verbleibenden 1100 neuen Aktien sind zum Kurse v. 100 % ausg egeben worden. Die Ges. für Stickstoffdünger ist in Liquidation getreten, u. deren Anlagen sind durch Kauf in den Besitz der Akt.-Ges. für Stickstoffdünger übergegangen. Zur Beseitig. der Ende 1910 mit M. 455 691 ausgewiesenen Unterbilanz (siehe oben), zu Abschreib. etc. beschloss die G.-V. v. 7./6. 1911 die Herabsetz. des A.-K. von M. 3 600 000 auf M. 2 400 000 durch Zus. legung der Aktien 3: 2. Aus dem bei dieser Transaktion entstandenen Bucherlös von M. 1 200 000 wurden Abschreib. vorgenommen, vor allem auf das Patentkto (jetzt nur noch mit M. 1 zu Buch stehend). Da die Einrichtung der stillgelegten Anlage in Westeregeln nach Knapsack übertragen wurde, mussten auch hierfür Rückstell. gemacht werden, die über M. 200 000 betragen haben dürften. Zur Vergrösserung der Kraft- anlage beschloss 416 4.0. G.-V. v. 25./11. 1911 rRen des A.-K. um M. 600 000 (auf M. 3 000 000) in 600 Aktien mit Div.-Ber. ab 1. 1. 1912, angeboten den alten Aktionären zu 105 % inkl. Stempel- u. sonst. Emiss.-Kosten. Das A.-K. befindet sich hauptsächlich in den Händen der Metallbank u. Metallurg. Ges. in Frankf. a. M. u. der Berliner Handels-Ges. in Berlin. Geschäftsjahr: 1./7. 300 6.; bis 1911: Kalenderj. Für die Zeit v. 1./1.–30./6. 1912 wurde eine besondere Bilanz gezogen. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1914: Aktiva: Anlagen 5 485 160, Patente 1, Beteilig. 293 664, vorausbez. Versich. 28 354, Waren 341 125, Material. 211 089, Kassa 17 795, Debif 510 795, Avale 40 000. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 171 859 (Rückl. 21 859), rückst. Einzahl. auf Beteilig. 30 200, Abschreib.-Kto 1 706 201, Arb.-Kaut. 5282, Löhne 8528, Kredit. 1 475 356, Avale 40 000, Div. 180 000, Tant. 10 588, Vortrag 299 969. Sa. M. 6 927 986. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 202 472, Lizenzen 7847, Patente u. Versuche 26 441, Abschreib. 456 138, Zs. 65 262, Gewinn 512 417. – Kredit: Vortrag 75 221, Fabrikat.- Gewinn 1 135 180, Gewinn aus Beteilig. u. Lizenzen 56 888, Miete 3289. Sa. M. 1 270 580. Diwidenden: 1906–1908: 0 % (Baufahreh 1909–1911: 0, 0, 0 %; 1912–1913 v. 1./1.–30./6.: 6 % P. r. t.; 1912/13 –1913/14 (12 Mon.): 8, 6 %. Direktion: Dr. Pphil. Const. Coln. Prokuristen: Max Bachmann, Dr. Paul Staehelin. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Rud. de Neufville, Frankf. a. M.; Stellv. Dir. Alfred Merton, Bankier Aug. Ladenburg, Dir. Dr. Gust. Ratjen, Justizrat Dr. Adolf Haeuser, Frankf. a. M.; Walter Merton, Dr. Herbert von Meister, Sindlingen. Zahlstellen: Knapsack: Ges.-Kasse; Frankf. a. M.: Metallbank u. Metallurg. Ges., E. Ladenburg. 0 7 0 * 0 * Superphosphatfabrik Nordenham, A.-G. in Nordenham. Verwaltung in Nordenham. Gegründet: 22./11. 1906; eingetr. 19./12. 1906 in Ellwürden. Gränder siehe dieses Handbuch 1913/14. Zweck: Gewinn., Verarbeit. u. Verwert. von Schwefelsäure u. Phosphaten, Herstell. von Superphosphaten, anderen Düngemitteln u. chem. Produkten. Nach Vollend. des Fabrikbaues wurde der Betrieb im Frühjahr 1909 eröffnet. Das erste volle Geschäftsjahr 1909/10 nach M. 82 101 Abschreib. mit M. 119 428 Verlust ab, wovon M. 74 438 aus dem R.-F. deckt u. M. 44 990 vorgetragen wurden. Trotz Verdoppel. der Produktion erhöhte sich 3 Verlust 1910/11 nach M. 94 821 Abschreib. auf M. 185 534; wegen Sanier. siehe bei Kap. Zugänge auf Anl- age-Kti 1911/12–1912/13: M. 142 920, 206 207. Kapital: 50 0 000 in 1200 Vorz. Aktien u. 300 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000 in Aktien, begeben zu 110 %. Urspr. M. 1 000 000. Die G.-V. v. 7./1. 1908 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 500 000. Bie neuen Aktien wurden teilweise von den Gründern u. teil- weise von dem Kaliwerke Salzdetfurth zu 110 % übernommen. Zur Tilg. der Unterbilanz u. s neuer-Betriebsmittel für bauliche Anderungen u. Neubauten beschloss die G.-V. 1./12. 1911 Zuzahlung von 33½ % = M. 333½ auf jede Aktie; Aktien, auf die zuge- zahlt sind in 6 % Vorz.-Aktien umgewandelt, was mit 1200 Aktien geschah, die in Vorz.-Aktien abgestempelt wurden, A.-K. jetzt wie oben. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6.; bis 1908 v. 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Gesc häftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1914: Aktiva: Grundstücke 205 000, Gebäude 329 082, Pieranlage 110 169, Arb.-Wohnhaus 30 341, Gleisanlage 9730, innere Fabrikeinricht. 497 818, Kon-