1120 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. den nach a behandelten Aktien, unter Verwert. der der Ges. zur freien Verfüg. gestellten Aktien. Für den Fall, dass die zur Rekonstruktion erforderl. Mittel nicht beigebracht werden können, soll die Ges. in Liquid. treten. Über die Ges. ist seit 1./10. 1914 zufolge gerichtlicher Anordnung ein Ausschuss zur Beaufsichtigung der Geschäftsführung eingesetzt worden. Hypothekar-Anleihen: I. M. 800 000 in 4 % Oblig. von 1897, rückzahlb. zu 105 %, Stücke à M. 500 u. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1900 durch jährl. Ausl. von 2 % zuzügl. ersparter Zs. auf 31./12. Die Oblig. tragen die Firma Fockendorfer Papierfabrik. Sicherheit: I. Hyp. auf 5909 qm der Elberf. Fabrik. Noch in Umlauf Ende Juni 1914 M. 422 500. – Nicht notiert. II. M. 2 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 21./11. 1905, rückzahlbar zu 103 % ab 1909, Stücke à M. 1000 u. 500, auf Namen des Bankhauses von der Heydt, Kersten & Söhne in Elberfeld als Pfandhalter u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1909 durch jährl. Auslos. von 2 % zuzügl. ersp. Zs. im Jan. auf 1./7.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 6 monat. Frist seit 1909 zulässig. Sichergestellt durch 1. Hypoth. in Höhe von M. 2 600 000 zugunsten genannten Elberfelder Bankhauses auf 63 455 qm des Zehlendorfer Immobil.-Besitzes u. auf 547 qm des Elberfelder Besitzes, sowie an II. Stelle auf 5909 qm des Elberfelder Besitzes. Noch in Umlauf Ende Juni 1914 M. 2 164 500. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimm. Kurs in Berlin Ende 1906 bis 1914: 100.25, –, 94.40, 95, 93.90, 93.25, 71, 73, 64* %. Eingef. im Jan. 1906; erster Kurs 22./1. 1906: 102. 50 %. III. M. 1 000 000 in Oblig. lt. G.-V. v. 22./10. 1910. Ist an I. Stelle auf 34 216 qm des Zehlendorfer Immobil.-Besitzes u. auf 303 qm des Elberfelder Besitzes eingetragen. An II. Stelle steht sie auf 63 455 qm des Zehlendorfer Immobil.-Besitzes u. auf 547 qm des Elber- felder Immobil.-Besitzes. Endlich steht sie an III. Stelle auf 5909 qm des Elberfelder Besitzes. Die Inh. der Anleihen von 1905 u. 1910 waren zu einer Versammlung auf den 24./11. 1914 zur Beschlussfassung über folg. Vorschläge einberufen: a) die Obligationäre verzichten auf eine Anzahl Jahre auf Zs. vollständig u. sodann dauernd auf einen Teil der Zs.; auf die Auslos. wird für die Zeit der vollständigen Zinslosigkeit ebenfalls verzichtet. Den Obligationären steht es bei Vermeid. des Verzichtes zu a) frei, entweder b) in die Herabsetz. des Kap. um einen gewissen Prozentsatz unter gleichzeit. Herabsetz. der Zs. zu willigen, oder c) für ihre Schuldverschreib. neue 6 % Vorz- -Aktien zu einem noch zu bestimmenden Verhältnis einzutauschen. Diese Versamml. der Obligationäre war nicht beschlussfähig, da nicht genügend Oblig. vertreten waren. Dagegen wurde beschlossen, eine Vereinigung zum Schutze der Inh. der genannten Schuldverschreib. zu bilden u. einen Ausschuss zu wählen zum Zweck, die nötige Stimmenzahl zu sammeln, um eine beschlussfähige zweite Versamml. zu erreichen u. um gleichzeitig eine eingehende Prüfung der Vorschläge der Verwalt vor- zunehmen event. 2 abgeänderte Vorschläge zu machen. Geschäftsjahr: 1./7. =30. 66. Gen.-Vers.: Bis Ende Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn „ Mind. 5 % z. R.-F., event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 6 % Div. an Vorz.-Akt., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von zus. M. 10 000), Rest Super-Div. an beide Aktienarten gleichmässig bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1914: Aktiva: Grundstücke 1 334 800, Gebäude 3 407 000, Masch. 902 700, Brunnen u. Wasserleit. 66 400, Lösch- u. Entwässerungs-Anlage 1, Fuhrwerk 1, Utensil. u. Mobil. 14 300, Kassa 22 235, Wechsel 17 958, Kaut. 2586, Debit. 1 107 316, Vorräte 1532 411, Verlust 179 012. – Passiva: Vorz.-Aktien 2 291 000, St.-Aktien 109 000, Oblig. 3 587 000, Kredit. 1 893 339, Akzepte 506 290, Einlös.-Kto 114 778, Rückstell.-Kto 85 312. 3386 721. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrik- u. Handl.-Unk. 937 134, Oblig.-Zs. 167 715, Abschreib. 151 130. – Kredit: Sanier.-Vortrag 247 989, Fabrikationsüberschuss 828 977, Verlust 179 012. Sa. M. 1 255 980. Kurs: Abgest. St.-Aktien (Nr. 1– 1000) bezw. St.-Aktien von 1903 (Nr. 1001–2000) Ende 1901–1910: 113, 212.75, 266.75, 296, 245.25, 151.50, 102, 88, 80.25, 55 %. Niceht zugez. St.-Aktien Ende 1911–1913: 87.10, 42.50, 12 %. Zugel. im Dez. 1901. Erster Kurs am 19./12. 1901: 110 %. Notierten bis 10./2. 1914 in Berlin, dann Notiz eingestellt. Vorz.-Aktien nicht eingeführt. Dividenden: 1899/1900–1903/04: 7½, 10, 12½, 18, 20 %; 1904/05: 20 %; 1905/06–1913/14: 7, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; Vorz.-Aktien 1910/11–1913/14: 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Vexj.: Gesetzl. Frist. Direktion: Bernh. Klostermann. Prokuristen: Aug. Hünninghaus, Elberfeld; Friedr. Wollner, Gust. Schieffer, Berlin-Zehlendorf. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Gust. Hueck, Elberfeld; Bankier Paul Krüger, Bad Kösen; Fabrikbes. Herm. Wülfing, Vohwinkel; Dir. Otto Clemm, Mannheim; Bank-Dir. Wilh. Wuppermann, Barmen. Zahlstellen: Ges.-Kassen; Elberfeld: v. d. Heydt-Kersten & Söhne; Berlin: Disconto-Ges. Passauer mech. Papierfabrik an der Erlau in Erlau b. Passau. Gegründet: 15./5. 1869. Zweck: Fabrikation von Papier und Pappen. 1904/1905 Erhöhung der Wasserkraft und der Maschine I. Weitere Erhöhung der Wasser kraft u. sonstige Verbesserungen sind geplant. Produktion 1908/09: 1 495 401 kg Papier u. 24 380 kg Pappen; 1909/10: 1 545 581 kg Papier