Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 1933 Kapital: M. 1 650 000 in 1650 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 20./6. 1905 um M. 350 000, begeben an eine Gruppe zu 200 %, angeboten den Aktionären zu 205 %. Nochmals erhöht zur Betriebserweiterung lt. G.-V. v. 29.5. 1907 um M. 300 000 (auf M. 1 650 000) in 300 Aktien, übernommen von einem Konsort. zu 165 %, angeboten den Aktionären zu 180 %. Anleihe: I. M. 600 000 in 4 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 20./6. 1905; 1200 Stücke zu M. 500. Zs. 1./7. u. 2./1. Tilg. zu pari durch Auslos. von jährl. M. 30 000 ab 1909 (im I. Quartal auf 1./7.). Noch in Umlauf am 30./6. 1914: M. 330 000. Seit 2./1. 1910 verstärkte Tilg. oder Kündig. mit 6monat. Frist auf einen Zs.-Termin zulässig. Zahlst. wie bei Div. Kurs in Halle a. S. Ende 1905–1914: 101, 99.50, 99.50, 99.50, 98.25, 98, 97.50, 95, 93.50, 96.25* %. Aufgelegt 12./7. 1905 zu 99 %. II. M. 600 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 29./5. 1907; 1200 Stücke zu M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu 103 % ab 1912 durch Auslos. von jährl. M. 30 000 in 20 Jahren. Ab 2./1. 1912 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6monatl. Frist auf einen Zinstermin zulässig. Zahlst. wie bei Div. Kurs in Halle Ende 1907–1914: 100, 100, 101.50, 102, 102, 101, 101, 101.75* %. Noch in Umlauf M. 420 000. Beide Anleihen haben keine hypoth. Sicherheit; die Ges. haftet den Inh. der Teil- schuldverschreib. mit ihrem ganzen Vermögen; sie ist nicht berechtigt, vor Tilg. dieser Anleihe eine neue Anleihe aufzunehmen, welche deren Inh. ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges. einräumt, als den Inh. von Teilschuldverschreib. dieser Anleihe. Auch verpflichtete sich die Ges. keinerlei hypoth. Belastung ihres Immobil.-Besitzes vorzunehmen, ehe nicht die gegenwärtigen Anleihen vollständig getilgt sind. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Okt. Stimmrecht: 1 Aklie I= Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. R.-F., etwaige besond. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Übrigen 12 % Tant. an A.-R. (unter Abrechnung einer festen Jahres- vergüt. von zus. M. 6000), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1914: Aktiva: Areal 149 013, Gebäude 1 242 000, Masch. 1 475 000, Wasserrechte 1, Wasserleit. 75 000, Kläranlage 1, Eisenbahn 35 500, Utensil. 1, Riemen 1, Fabrikat.-Kto 154 824, Papier 62 663, Reserveteile u. Baumaterial. 58 154, Effekten 38 046, Kassa 2130, Wechsel 62 700, Bank-Kto 777 896, Debit. 676 288, Versich. 30 000. – Passiva: A.-K. 1 650 000, 4 % Teilschuldverschreib. 330 000, do. 4½ % 420 000, do. Tilg.-Kto 26 448, do. Zs.-Kto 10 966, Kredit. 217 042, Rückstell. für noch zu verrechnende Frachten, Provis., Diskonto, Löhne etc. 151 353, Talonsteuer-Res. 25 000 (Rückl. 5000), R.-F. 620 000 (Rückl. 2386), Delkr.-Kto 50 000, Disp.-F. 315 000 (Rückl. 50 000), Div. 495 000, Tant. an Vorst. 78 042, do. an A.-R. 77 930, Vortrag 372 438. Sa. M. 4 839 221. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.-Kto 3 673 152, Versich. 18 957, Zs. 15 166, Teilschuldverschreib.-Zs. 37 200, Abschreib. 257 417, Gewinn 1 080 797. – RK redit: Vortrag 307 988, Papier 4 774 702. Sa. M. 5 082 691. Kurs Ende 1905–1914: 270, 264.50, 224.50, 208, 236, 341.25, 401, 370.25, 351, 370* %. Notiert in Halle a. S. – In Berlin eingef. am 26./8. 1907 zum ersten Kurse von 230 %. Kurs Ende 1907–1914: 223.25, 207.75, 243.25, 342, 406.50, 378, 351.75, 3507 %. Dividenden 1898/99–1913/14: 0, 4, 10, 10, 10, 12, 15, 17, 17, 15, 12, 22, 28, 30, 30, 30 % (die Aktien Nr. 1350–1650 für 1907/08 4 %, s. oben). Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: A. Holz, Paul Kahnt. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Komm.-KRat Alfred Bergmann, Berlin; Stellv. Geh. Komm.-Rat Dr. Hch. Lehmann, Geh. Komm.-Rat Emil Steckner, Halle a. S.; Bankier Carl Joerger, Bank-Dir. Carl Knoche, Berlin. Zahlstellen: Eigene Kasse; Halle a. S.: H. F. Lehmann, Reinhold Steckner; Berlin: Delbrück Schickler & Co. Raths-Damnitzer Papierfabrik, Akt.-Ges. in Raths-Damnitz in Pommern. (In Konkurs.) Gegründet: 1888. Die Firma lautete bis 1899 „Raths-Damnitzer Cellulose. u. Papier-Fabr. A.G. vorm. C. F. Meissner & Sohn“. Näheres über die Ges. siehe dieses Handb. 1913/14. Kapital: M. 895 000 in 105 St.-Aktien u. 790 Vorz.-Aktien à M. 1000. Der Verlust- vortrag aus 1909/10 erhöhte sich 1910/11 um M. 231 781, also auf M. 392 271, sodass 1912 eine neuerliche Sanierung geplant war. Diese wurde aber gar nicht eingeleitet, denn am 9./4. 1912 wurde über das Vermögen der Ges. das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Stadtrat Max Feige, Stolp i. Po. An die Gläubiger ohne Vorrecht sind bis Dez. 1918 25 % verteilt worden; voraussichtlich wird noch eine geringe Restquote zur Verteilung gelangen. Die Aktionäre haben nichtszu erwarten. Dividenden: Aktien bezw. St.-Aktien 1894/95–1898/99: 0 %; 1899/1900–1910/11: 3, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.-Aktien 1909/10–1910/11: 0, 9339 Albrecht & Meister, Aktien-Gesellschaft in Reinickendorf-Ost, Holländerstrasse 31/34. Gegründet: 26./10. 1904 mit Wirk. ab 1./1. 1904; eingetr. 4./1. 1905. Sitz bis 1908 in Berlin. Zweck: Fabrikation von Luxuspapieren aller Art u. sämtl. mit diesem Geschäftszweig verwandten Artikel, insbes. der Erwerb und die Fortführung des bisher von der Firma