Druckereien, Buch- und Zeitungs-Verlag, Kunst-Anstalten, Buchhandel etc. 1147 zieller und merkantiler Telegramme, 2) Ankauf und Verwertung von Entdeckungen und Er- findungen auf dem Gebiete der Telegraphie, 3) Anlegung neuer u. Ankauf oder Pachtung jetzt oder künftig vorhandener Telegraphenlinien und telegraphischer Korrespondenz-Bureaux u. Institute, 4) Übernahme von Agenturen für in- u. ausländische Telegraphenverwaltungen, 5) Übernahme u. Betrieb von Unternehmungen, welche Veröffentlichungen irgend welcher Art zum Gegenstande haben. 1903 sind die Geschäfte der Commercial-Telegram Bureaux G. m. b. H. in Deutschland an die Comp. übergegangen. Kapital: M. 1 000 000 in 2000 Aktien à M. 500. Hypotheken: M. 195 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Anfang Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % zum R.-F., 4 % zum Disp.-F., event. Sonderrücklagen u. Abschreib., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom verhleib. Betrage 8 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergütung von M. 1500 pro Mitgl.), Überrest Super-Div. Bilanz am 30. Sept. 1913: Aktiva: Gesamtes telegr. Korresp.- Geschäft 780 000, Kassa 14 633, Effekten 575 713, Bankguth. 316 332, Grundstücke 678 000, div. Unternehm. 61 000, Masch. 13 225, Debit. 418 311. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Res.- u. Ern.-F. 800 000, R.-F. für Bilanzverluste 100 000, Fonds für a. o. Ausgaben 100 000, Hypoth. 195 000, Pens.- u. Unter- stütz.-F. 71 502, Talonsteuer 6000, Kredit. 456 701, Div. 120 000, Tant. 7010, Vortrag 1002. Sa. M. 2 857 216. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Reingewinn M. 128 012. – Kredit: Vortrag 383, Gewinn des telegr. Geschäfts 73 636, Ertrag der Kap.-Anlagen 53 992. Sa. M. 128 012. Dividenden: 1886/87–1894/95: Durchschnittlich 11 %; 1895/96–1912/13: 10¾, 10 , 11¼o, 12 9 12¼o, 98/10, 11½, 11 %, 11, 11 0, 11 /10, 11¼10 % (M. 56.50), 11½ (M. 57.50), 9/10 (M2, 12, 12 % (M 60/% Ceuß Verj ( J. (K) Direktion: Dr. H. Mantler, Dr. Herm. Diez. Prokuristen: G. Hertel, H. Guschmer, R. Heller. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Dr. Paul von Schwabach, Rittergutsbes. Paul Magnus, Präs. Geh.-Rat Hans von Klitzing, Geh. Justizrat Dr. Paul von Krause, Bankier Dr. Gust. Ratjen, Berlin. Deutscher Kurier Akt.-Ges. in Berlin SW. 68, Zimmerstr. S. Gegründet: 31./3. bezw. 3./7. 1913; eingetr. 9./7. 1913. Gründer: Hofbesitzer, M. d. R. Herm. Wamhoff, Schledehausen; Fabrikbesitzer Lebrecht Steinmüller, Gummersbach; Hofbesitzer M. d. R. Friedr. Wachhorst de Wente, Gross-Mimmelage; Gutsbesitzer Viktor Reinhard, Neu- wied; Hofbesitzer Rud. Wachhorst, Bottorf. Die Kosten, welche durch die Erricht. der A.-G. u. deren Vorbereitung entstehen, einschl. der Stempel u. Aktienstempel trug die Ges. Ferner gingen zu Lasten der Ges. die Entschädigungen, welche für die Gründung u. deren Vor- bereitung im Gesamtbetrage von M. 9000 gewährt wurden. Zweck: Herstellung, Verlag u. Vertrieb einer Zeitung Deutscher Kurier u. sonst. Verlags- artikel, Betrieb einer Druckerei sowie Vornahme aller darauf bezügtichen Geschäfte. Die Ges ist auch berechtigt, zur Erreichung der Gesellschaftszwecke Immob. zu erwerben und zu verwerten. Der Deutsche Kurier begann am 1./9. 1913 zu erscheinen. Kapital: M. 600 000 in 550 Nam.-Aktien à M. 1000 u. 250 Nam.-Aktien à M. 200. Von dem Reingewinn, der nach Abführung von 5 % in den R.-F (Grenze 10 % des A.-K.), nach Abzug der zu Abschreib. u. zur Bildung oder Verstärkung etwaiger Rücklagen bestimmten Beträge, nach Begleichung der an Vorst. u. Angestellte vertragsmässig zu ent- richtenden Tant., nach Zahlung von 4 % des eingezahlten A.-K. an die Aktionäre, nach Gewährung von 10 % Tant. an A.-R. verbleibt, wird die eine Hälfte an die Aktionäre als weiterer Gewinnanteil verteilt, soweit nicht die G.-V. Abweichendes beschliesst, während die andere Hälfte erhalten die nationalliberale Partei für das Deutsche Reich zu Händen des geschäftsführenden Ausschusses dieser Partei in Berlin u. der Deutsche Bauernbund zu Hländen des Präsidiums als Gegenleistung für geleistete Unterstützung; den Massstab dieser Verteilung bestimmen die Mitglieder des A.-R. u. des Vorstands. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im Juli. Bilanz am 31. März 1914: Aktiva: Resteinlagen 193 550, Inventar u. Mobil. 12 450, Bankkto 46 903, Postscheck-Kto 132, Kassa 5782, Debit. 55 454, transit. Kto 5981, Papier 1275, Verlust 307 010. – Passiva: A.-K. 600 000, Kredit. 21 934, transit. Kto 1590, Rück- stell.-Kto 5015. Sa. M. 628 540. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gründungs-Unk. 16 351, Gründer-Unk. 9000, Gen.- Unk. 154 459, Papier u. Druckkosten 150 309, Redaktions-Kto 86 089, Abschreib. 2358, Rück- stell.-Kto 5015. – Kredit: Abonnements u. Inserate 114 236, Zs. 2337, Verlust 307 010. Sa. M. 423 585. Dividende 1913/14: 0 % (Verlust M. 307 010). Direktion: Hofbesitzer Friedrich Wachhorst de Wente, Gross-Mimmelage. Aufsichtsrat: Vors. Vacat; Stellv. Hofbesitzer M. d. R. Herm. Wamhoff, Schledehausen; Fabrikbesitzer Lebrecht Steinmüller, Gummersbach; Gutsbesitzer Viktor Reinhard, Neuwied; Hofbesitzer Rud. Wachhorst, Bottorf; Syndikus Dr. Gust. Stresemann, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Mitteldeutsche Creditbank.