1168 Druckereien, Buch- und Zeitungs-Verlag, Kunst-Anstalten, Buchhandel etc. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. event. besondere Rückl., alsdann 4 % Div., vom Rest 5 % Tant. an Vorst. und Beamte, 10 % Tant. an A.-R., Überschuss Super-Div. Bilanz am 31. März 1914: Aktiva: Immobil. 311 418, Heizung u. Beleucht. 4529, Dampfkessel 2197, Masch. u. Werkzeuge 106 247, Schriften, Stempel u. Klischees 2897, Mobil. 5586, Geräte u. Utensil. 10 417, Originale 11 601, Verlagsrechte 7978, Lithographien 99 536, Steine 58 404, Fuhrpark 3587, Lichtdruckanlagen 4566, Warenvorräte 122 812, Materialvorräte 23 080, Effekten 50 000, Kassa 956, Wechsel 4142, Debit. 93 613, vorausbez. Feuerversich. 557. – Passiva: A.-K. 300 000, Oblig. I 184 000, do. II 147 000, Hypoth. 20 100, Kredit. 128 343, Akzepte 28 485, Debit.-Res. 10 000, R.-F. 40 000, Extra-Abschreib.-F. 65 000, unerhob. Div. 740, Vortrag 463. Sa. M. 924 132. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 77 461, Oblig.-Zs 14 420, Debit. 750, Abschreib. 17 233, Reingewinn 10 463. Kredit: Vortrag 1198, Miete 2565, Zs. 2000, Bruttogewinn 114 564. Sa. M. 120 328, Dividenden 1890/91–1913/14: 6½, 3½, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 2, 2, 2, 2, 4, 2, 2, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: J. W. Klenk. Prokuristen: Arthur Zell (2. Dir.), Max. Simon. Aufsichtsrat: Vors. Oberbürgermeister Rauch, D. G. Croissant ÜUhde, Hamburg: Karl Düncklenberg, Elberfeld. Zahlstellen: Wandsbek: Eigene Kasse; Hamburg: Filiale der Dresdner Bank. Ingendaay & Janssen, Akt.-Ges. in Wesel. Gegründet: 28./3. 1906 mit Wirkung ab 1./4. 1906; eingetr. 7./4. 1906. Gründer siehe Jahrg. 1907/08. Zweck: Betrieb einer Druckerei, einer Buchbinderei sowie Handel mit Presserzeugnissen, Schreibmaterialien, Devotionalien u. dgl. Kapital: M. 80 000 in 80 Nam.-Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 82 968. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1912: Aktiva: Grund u. Gebäude 88 251, Masch. 37 640, Schriften 11 704, Mobil. 4477, Papiervorräte 5515, Waren do. 23 513, Material. do. 962. Debit. 26 215, Kassa 19 266. – Passiva: A.-K. 80 000, Hypoth. 82 968, Kredit. 37 232, Darlehn 17 550. Öa. M. 217 751. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne u. Saläre 32 065, Materialien 4501, Papier 13 663, Zeitung 4423, allgem. Unk. 5546, Zs. 4271, Abschreib. 2521. – Kredit: Einnahmen 64 753, Verlust 2239. Sa. M. 66 993. Dividenden 1906/07–1911/12: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Jakob Ingendaay. Aufsichtsrat: Vors. Kaplan Karl Kalscheur, Hugo Dorsemagen, Theoder Winkelmann, M. Schneemann, Dr. J. Dorsemagen, Wesel; Gutsbes. Wilh. Overdick, Bislieh Bislich; Dr. Birks, Rees. Leipziger Buchbinderei-Actiengesellschaft vorm. Gustav Fritzsche in Leipzig-R., Crusiusstrasse 4/6. Gegründet: 14./4. 1896. Hervorgegangen aus der am 4./3. 1864 gegründeten früheren Firma Gust. Fritzsche, K. S. Hofbuchbinder. Zweck: Betrieb einer Grossbuchbinderei u. Verlagsbuchhandlung; seit 1903 Fabrikation von Rollfilmpackungen für die Amateurphotographie nach patent. Verfahren, für welches die Gesellschaft für eine Reihe von Jahren die Licenz erworben hat. Am 7./9. 1903 wurde die Vereinigte. Buchbind. Baumbach & Co., G. m. b. H., Leipzig, samt allen Vorräten etc., aber ohne Debit. u. Kredit., jedoch inkl. ihrer Berliner Filiale käuflich erworben. Umsatz 1895/96 – 1908/1909: M. 900 000, 920 000, 965 000, 1 290000, 1 003 309, 1 265787, 1607 491, 1 232 400, 1 879 227, 1 866 625, 1 771 733, 1 851 733, 1 811 368, 1 748 328, davon entfallen auf das Berliner Geschäft M. 609 848; 1909/10–1911/12 ungefähr der gleiche Umsatz wie 1908/09; 1912/13 erhöhte Beschäftigung. Arb. ca. 600. Die Gebäude in Leipzig bedecken ca. 2000 qm des ca. 2650 qm grossen Fabrikgrund- stückes und bestehen aus einem sechsstöckigen, massiven, im Jahre 1894 erbauten Haupt- gebäude, den Stallungsgebäuden und dem Maschinenhaus mit 2 Dampfmasch. von zus. 150 HP. nebst 3 Dampfkesseln; das Wohngebäude Breitkopfstr. 3 ist 1905 mit kleinem Nutzen verkauft. Näheres über die Geschäftsjahre 1903––1906 siehe dieses Handbuch 1911/12 u. früher. Seit Ausbruch des Krieges ist die Arbeitszeit wesentlich eingeschränkt worden. Teilweise ist die Fabrik mit der Herstellung von Tornistern beschäftigt. Mit Rücksicht auf den Kriegszustand wurde von der Verteil. einer Div. für 1913/14 abgesehen; der Gewinnsaldo von M. 95 369 wurde auf neue Rechnung vorgetragen. Kapital: M. 763 000 in 763 gleichber. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000; über die Wandlungen des A.-K. siehe dieses Handb. 1913/14 u. früher. Nach der letzten Sanierung im J. 1909 betrug das A.-K. von 1909–1913 M. 663 000 in 601 Vorz.-Aktien u. 62 St.-Aktien. Die G.-V. v. 30./10. 1913 beschloss dann, das A.-K. auf M. 763 000 zu erhöhen durch Ausgabe von M. 100 000 Vorz.-Aktien, angeboten den alten Aktionären zu pari. Die G.-V. v. 30./10. 1913 räumte auch den St.-Aktionären das Recht ein, gegen Nachzahl. von 25 % = M. 250 ihre Kktien in Vorz-Aktien umwandeln zu lassen, welche auf sämtl. 62 St.-Aktien erfolgte. Es