Holz-Industrie. 1173 Hoch- u. Tiefbau Akt.-Ges. in Eiquidation in Danzig. Gegründet: 30./11. 1898 mit Wirkung ab 1./1. 1898. Die Firma lautete bis 25./6. 1904 „Alex Fey, Akt.-Ges. für Holzverwerthung, Hoch- u. Tiefbau'. Übernahmepreis M. 2 007 580, Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Die Ges. bezweckte Fortsetzung des Holzgeschäftes der Firma Alex Fey. Herstellung u. Verwertung von Baumaterialien. Jetziger Besitz der Ges. lt. Bilanz. Verlust 1905 nach Abschreib. M. 64 940, gedeckt mit M. 25 339 aus R.-F. u. mit M. 40 000 aus Spez.-R.-F. 1906 neuer Verlust von M. 175 712, der sich 1907 um M. 651 396, also auf M. 826 709 erhöhte; 1908–1913 neue Verluste M. 36 981, 12 118, 27 930, 4976, 17 669, 40 566, zus. jetzt M. 966 952. Die G.-V. v. 26./5. 1908 beschloss die Liquidation der Ges. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000; über die Wandlungen des A.-K. siehe Jahrg. 1913/14 ds. Handb. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Grundstücke 235 001. Dubiose 1, Effekten 3366, Hypoth. 596 701, Debit. 54 366, Verlust 966 952. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Kredit. 856 388. Sa. M. 1 856 388. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Veilust-Vortrag 926 386, Dubiose 20 964, Zs. 31 240, Unk. 1797, Effekten 79. – Kredit: Grundstücksnutzung 13 515, Verlust 966 952. Sa. M. 980 468. Dividenden: Aktien 1898–1901: 6, 9, 6, 0 %; zus.gelegte Aktien 1902–1907: 0, 5, 5, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Liquidatoren: Guido Kircheis, Max Urban, Alfred v. Przyborowski, Danzig; Erich Rosen- wald, Bruno Hanisch, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. C. Harter, Maurer- u. Zimmermeister C. Weile. Herm. Liebisch, Berlin; Bank-Dir. Gust. Bomke, Danzig. Gebrüder Schöndorff, Akt.-Ges. in Düsseldorf. Gegründet: 26./11. 1910, mit Wirkung ab 17./7. 1910; eingetr. 17./12. 1910. Gründer: Herm. Schöndorff, Albert Schöndorff, Justizrat Salli Cohen, Bankdir. Max von Rappard, Simon Sostheim, Düsseldorf. Herm. u. Albert Schöndorff zu Düsseldorf, Inhaber der offenen Handelsges. Firma Gebrüder Schöndorff in Düsseldorf brachten das von ihnen unter der vor- genannten Firma geführte Handelsgeschäft mit Vermögenswerten u. Verbindlichkeiten, ins- besondere auch den dazu gehörigen Grundbesitz u. das Firmenrecht, dergestalt in die Akt.- Ges. ein, dass das Geschäft v. 18./7. 1910 ab als für Rechnung der Akt.-Ges. geführt gilt. Nach der Einbringungsbilanz betragen die der Akt.-Ges. zum Eigentum übertragenen Ver- mögenswerte insgesamt M. 4 043 755. Dagegen übernahm die Akt.-Ges. die Verbindlichkeiten mit M. 2 043 755. Der Reinbetrag des Einbringens von Herm. Schöndorff u. Albert Schön- dorff betrug somit M. 2 000 000. Hierfür erhielten sie von der Akt.-Ges. 2000 Aktien à M. 1000. Zweck: Erwerb u. Weiterführung des von der offenen Handelsgesellschaft Gebrüder Schöndorff betriebenen Fabrik- u. Handelsgeschäfts, insbesondere Herstellung u. Vertrieb von Geschäftseinrichtungen u. Möbeln, Innenausbau von Wohn- u. Geschäftshäusern sowie Her- stellung u. Vertrieb von Metallwaren u. Dekorationsgegenständen. Das Grundstück, auf welchem der Betrieb der Ges. stattfindet, ist in der Rather-Strasse in Düsseldorf belegen, ca. 33 000 qm gross und mit massiven Werkstattgebäuden u. Maschinensälen sowie mit Lagerschuppen bestanden. Von den vorhandenen 9 Gebäuden sind 6 mit einer Gesamtbau- fläche von 6220 qm zweistöckig und 3 mit zus. 5625 qm bebauter Fläche einstöckig. Die Gebäude sind sämtl. mit Zentralheizung u. elektr. Beleuchtung versehen. Ca. 750 Arbeiter. Umsätze 1910/11–1913/14: M. 2 716 201, 4 867 261, 4 570 564, ?2. Die Ges. war vom JuliDez. 1914 noch gut beschäftigt; nach Kriegsbeginn in ihrer Metallwaren-Abteil. auch mit Militärliefer. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 500 000, begeben zu pari. Die G.-V. v. 18./12. 1911 beschloss Erhöh. um M. 500 000 in 500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1912, übernommen vom Barmer Bankverein zu 120 %, angeboten den alten Aktionären 5:1 v. 3.–17./1. 1912 zu 130 %. Die neuen Mittel dienten zum Ankauf von angrenzendem Fabrikterrain und zur Erweiterung der Anlagen. Hypotheken: M. 590 154 (Stand ult. Juni 1914). Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Die Verteil. des Reingewinns ist die gesetzliche unter Vergüt. von 7½ % Tant. an A.-R. Bilanz am 30. Juni 1914: Aktiva: Grundstücke 852 000, Gebäude 857 000, masch. An- lagen u. Einricht. 1, Werkzeuge u. Utensil. 1, Mobil. 1, Gleisanlage 1, Fuhrwerk 1, Kraft- fahrzeug 1, Zeichnungen u. Modelle 1, Debit. 1 683 818, Holz u. Furnierbestände 1 850 911, Fabrikationsmaterial., fertige u. halbf. Fabrikate 941 760, Kassa 19 508, Interimskto 24 892. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 300 000 (Rückl. 50 000), Talonsteuer-Res. 12 000 (Rückl. 4000), Kredit. 1 135 263, Zzahl. auf laufende Aufträge 700 000, Hypoth. 590 154, Interimskto 60 335, Div. 300 000, Tant. an Vorst. 41 670, do. an A.-R. 14 594, Vortrag 75 880. Sa. M. 6 229 898. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Generalunk., Saläre, Zs., Verwalt.- u. Handl.-Unk. u. Fuhrparkunterhalt. 511 639, Steuern u. Versich. 85 854, Abschreib. 297 928, Gewinn 486 144. – Kredit: Vortrag 15 442, Bruttogewinn 1 366 124. Sa. M. 1 381 567. Kurs Ende 1914: 146* %. Die Zulassung der Aktien zur Notiz an der Berliner Börse er- folgte im Febr. 1914; erster Kurs 3./3. 1914: 155 %.