Gas-Gesellschaften. „... (also auf M. 13 600 000) in 11 800 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./4. 1909. Hiervon dienten M. 3 600 000 in Aktien zum Erwerb der Frankf. Niederlass. der Imperial Continental Gas-Association zu London (s. oben), der Erlös der weiteren M. 8 200 000 diente zur Tilg. der schweb. Schulden der Frankf. Gas-Ges. u. der Frankf. Zweigniederlass. der engl. Ges. (zus. ca. M. 5 500 000), sowie zur Beschaff. der Mittel für Neubauten (ca. M. 2 700 000). Diese M. 8 200 000 neuen Aktien wurden zu pari zuzügl. Stempel von einem Banken-Konsort. übernommen, welches davon M. 3 000 000 zu 105 % plus Aktien- u. Schlschst. der Stadt Frankf. a. M. u. M. 3 400 000 der Imper. Cont. Gas-Association zu 100 % überliess; der Rest von M. 1 800 000 wurde den alten Aktionären v. 1.–22./10. 1909 zu pari angeboten. Letztere erhielten gleichzeitig eine Barvergütung von 18.65 % des Nennwertes der bezogenen, sodass sich die neuen Aktien für sie auf netto 81.35 % stellten. Das A.-K. nun also wie oben. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: April-Sept. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 1000 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F.; wenn u. soweit der R.-F. nicht zu dotieren ist, 5 % zum Disp.-F., 5–15 % zum Amort.-F., alsdann bis 4 % Div., etwaige a. o. Abschreib. u. Rückl. vom Rest 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an die Dir., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Solange die Ges. für aufgenommene Anlehen Schuldverschreib. hat, ist eine Reserve (Amort.-F.) zur Tilg. dieser Schuld zu bilden; über die Verwendung dieser Reserve zum an- geführten Zwecke verfügt der A.-R. im Einvernehmen mit der Direktion. Der Disp.-F., welcher der Dir. unter Genehmig. des A.-R. zur Verfüg. steht, insbes. für Versuchszwecke, zur Deckung a. o. Ausgaben u. Verluste, zu verstärkten Abschreib. an den Anlagekontis, kann auch bei Unzulänglichkeit des Reingewinnes zur Aufbesserung der Div. bis zu 5 % heran- gezogen werden; er soll zu keiner Zeit 20 % des A.-K. übersteigen. Der Spez.-R.-F. I, über dessen Verwendung die G.-V. auf Antrag des A.-R. verfügt, dient zur Bestreitung specieller, die Ges. alljährlich treffender Leistungen. Die G.-V. v. 9./3. 1904 beschloss Bildung einer weiteren Reserve (Spez.-R.-F. II); zur Aufnahme von Teilen des Reingewinnes, die statut- gemäss als Div. hätten verteilt werden können, aber infolge Beschlusses der G.-V. statt dessen vorläufig zurückgelegt wurden, insbes. soweit es sich um Einnahmen aus Verträgen mit anderen Ges. handelt. Diese Res. ist inzwischen zu Abschreib. verwendet worden. Bilanz am 31, März 1914: Aktiva: Grundstücke u. Bauten 3 700 284, Fabrik-Einricht. u. Anlagen 14 659 464, Kassa 44 589, Effekten u. Bankanlagen 1 363 989, Versich. 16 200, Vorräte 1 041 653, Debit. 965 923. – Passiva: A.-K. 13 600 000, R.-F. 619 341 (Rückl. 83 371), Disp.-F. 332 800, Spez.-R.-F. 550 000, Talonsteuer-Res. 50 000, Unterstütz.- u. Pens.-F. 607 531, Kaut. 62 675, Laternenänderungen 29 487, Kredit. 550 858, Bankschuld auf bestimmte Termine 3 500 000, Div. 1 360 000, Tant. 117 606, Vortrag 411 804. Sa. M. 21 792 104. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 1 664 755, Rückstell. f. Unterstütz. u. Pens.-F. 40 000, do. Talonsteuer-Res. 13 600, Reparat. 478 467, Konz.-Abgabe an Stadt Frankf. a. M. 625 967, Dubiosen 5503, Abschreib. 801 826, Gewinn 1 972 782. – Kredit: Vortrag 305 349, Diverse 5 297 553. Sa. M. 5 602 902. Kurs Ende 1887–1914: 143, 158, 158, 152, 145, 141, 136, 137, 148, 154, 154, 158, 165, 165, 169, 176, 175, 17% 210, 229, 199, 200, 210, 204.80, 240, 211 192 %% % Frankf. a. M. – Die Zulass. zur Notiz an der Berliner Börse wurde im Dez. 1909 genehmigt; erster Kurs am 29./12. 1909: 186 %. Kurs Ende 1909–1914: 187, 202, 239, 216.50, 216, 205* %. Sämtl. Aktien sind lieferbar. Dividenden 1886/87–1913/14: 7, 7.93, 7, 93, 8.40, 8.40, 8.40, 8.40, 8.40, 8.40, 8.40, 8.40, 8.40, 8.40, 9, 9, 9, 9, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10 %. Couß Verj. 5 n F Direktion: Dr. Wm. L. Drory, Ad. Zimmerius. Prokuristen: Dir. L. Schiele, Herm. Nathow. Aufsichtsrat: (Mind. 5) Vors. Privatier Friedr. Scharff, Stellv. Geh. Komm.-Rat Jean Andreae, Geh. Baurat Dr. Ing. Otto Riese, Geh. Justizrat Dr. jur. Henry Oswalt, William W.. Drory, Frankf. a. M.; Bankier Carl Joerger, Berlin; Sir Charles James Jessel, Colonel Hermann Le Roy-Lewis, Rob. Wm. Wilson, Rob. Tindall, diese in u. bei London. Zahlstellen: Frankf. a. M.: Bank f. Handel u. Ind., Gebr. Schuster; Berlin: Delbrück Schickler & Co. Gaswerk Freienwalde (Oder) A.-G., Sitz in Bremen. Gegründet: 12./7. 1899. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Betriebseröffn. 1899. Kapital: M. 250 000 in 250 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 200 000. Die G.-V. v. 26./11. 1905 beschloss Erhöhung um M. 50 000 in 50 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./8. 1906, angeboten den alten Aktionären zu 111 %. Hyp.-Anleihen: M. 93 000 zu 4½ %. Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., sodann 4 % Div., vom Übrigen 15 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Die Stadtgemeinde Freienwalde erhält jedoch 25 % des nach Verteilung von 7 % Div. verbleib. Überschusses. Ist der R.-F. zur Deckung von Verlusten in Anspruch genommen, so fällt jede Div. über 4 % hinaus so lange weg, bis der R.-F. seine urspr. Höhe wieder erreicht hat. Bilanz am 31. Juli 1914: Aktiva: Gaswerksanlagen 509 886, Kassa 4789, Debit. 18 711, Lagervorräte 7698. – Passiva: A.-K. 250 000, Hypoth-Anleihe 93 000, Kredit. 10 788, Vor- träge für Zs., Cnk., Steuern u. Abgaben 10 809, R.-F. 18 100, Ern.-F. 126 000, Gewinn 32 387. Sa. M. 541 085. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1914/1915. II. 76