Bäder, Heil-Anstalten und Quellen-Produkte. 1231 u. Hedwig Löhr, als alleinige Inhaber der Firma „Birresborner Mineralbrunnen H. Löhr u. Eylert“ zu Düsseldorf, brachten als Sacheinlagen in die A.-G. ein das gesamte Vermögen der genannten Handelsges. u. eine Anzahl ihnen persönlich gehörende Grundstücke. Im einzelnen wurden eingebracht: Die zu Gerolstein u. Birresborn belegenen Grundstücke (zus. 7 ha 03 a 14 qm), eingelegt mit M. 100 000, Gebäude u. Bauwerk 220 000, 3 Mineralquellen 300 000, Bahnanschluss u. Gleise 23 000, Basaltsteinbruchanlagen auf Pachtland 100 000, Masch. u. Utensil. 100 000, Kontormobil. 5000, Kassa 344, Material. 89 049, Waren 25 089, Konsig- nationswaren 14 093, Waren u. Material. im Steinbruch 22 785, Debit. 273 250, Avale 9000, zus. M. 1 281 611. Diesen Aktiven standen folg. Passiven gegenüber: Kredit. M. 221 611, Delkr. 3000, Avale 9000. Der Gesamtbetrag der Passiva somit M. 233 611. Es ergibt sich sonach ein Aktivüberschuss von M. 1 048 000. Als Entgelt gewährte die A.-G. den genannten drei Gründern Aktien der neuen A.-G., u. zwar erhielten Jul. Eylert 569 Stück, Heinr. Löhr 264 Stück u. Hedwig Löhr 215 Stück Aktien. Zweck: Erwerb u. Fortführung der bisher unter der Firma „Birresborner Mineralbrunnen H. Löhr u. Eylert“ in Düsseldorf betriebenen Mineralbrunnen u. Basaltsteinbrüche u. die mittelbare oder unmittelbare Beteilig. an anderen Unternehm. derselben oder verwandter Art. Kapital: M. 1 050 000 in 1050 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1914: Aktiva: Grundstücke 100 920, Gebäude 213 175, Mineral- brunnen 300 000, Bahnanschluss 18 400, Steinbruchanlage 88 730, Masch. u. Utensil. 87 730, Kontormobil. 1, Kassa 1760, Wechsel 391, Debit. 283 783, Vorräte 139 673, Aval 10 000. — Passiva: A.-K. 1050000, R.-F. 4220, Delkr.- u. Amort.-F. 10 000, Unterstütz-F. 10012, Kredit. 59 553, Aval 10 000, Reingewinn 100 779. Sa. M. 1 244 565. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 154 477, Abschreib. 33 779, Reingewinn 100 779. – Kredit: Vortrag 1424, Waren 287 611. Sa. M. 289 035. Dividenden 1913–1914: 6, 6 %. Direktion: Heinr. Klingen, Jos. Antwerpen, Düsseldorf. Aufsichtsrat: Vors. Julius Eylert, Stellv. Justizrat Dr. Alfred Klein, Komm.-Rat Max Trinkaus, Düsseldorf; Ing. Dr. phil. Fritz Rittershausen, Essen a. d. Ruhr; Amtsrichter Gustav Kramer, Marne. Prokuristin: Frl. Käthe Ramette. Zahlstellen: Düsseldorf: Ges.-Kasse, C. G. Trinkaus. Vereinigte Mineralquellen der Prinz Hubertus-Quelle Hotel Cumberland Aktiengesellschaft in Charlottenburg. (Firma bis 24./4. 1914: Hotel Cumberland Aktiengesellschaft.) Gegründet: 26./8., 5. u. 17./9. 1913; eingetr. 20./9. 1913. Gründer: Frau Rentner Marta Lehmann, geb. Timmler, Charlottenburg; Frau Hoteldir. Gertrud Schotter, geb. Frefel, B.-Wilmersdorf; Frau Hoteldir. Josephine Schweimler, geb. Müller, Berg-Ing. Carl Rensing, Charlottenburg; Ernst Weitzig, B.-Wilmersdorf. Zweck: Die Ges. bezweckte Erwerb oder Pachtung u. Fortbetrieb des unter der Firma Boardinghouse A.-G. bestehenden Hotel- unternehmens; da aber das Hotel Cumberland (Boardinghouse) in der Zwangsversteiger, in andere Hände überging, so war diese Gründung einstweilen gegenstandslos geworden. Die G.-V. v. 24./4. 1914 beschloss dann die Erweiterung des Gegenstandes des Unternehmens durch Errichtung u. Erwerbung von Hotels u. Sanatorien zwecks weiterer Nutzung von Mineral- quellen, insbes. der Prinz Hubertus-Quelle zu Suderode, u. solche Mineralquellen auszubeuten, insbes. die Prinz Hubertus-Quelle zu Suderode. Siehe bei Kap. Kapital: M. 400 000 in 400 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 5000. Die a. o. G.-V. v. 19./5. 1914 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 395 000 in 395 Aktien zu pari. Auf diese Kap.-Erhöh. brachte in die Akt.-Ges. ein die Firma Prinz Hubertus-Quelle Suderode natürlicher Mineral- wassersprudel G. m. b. H. zu Charlottenburg das Ausbeutungsrecht der auf ihrem zu Suderode am Harz, Grünstr. 30, belegenen Grundstück befindl. radioaktiven Mineralquelle, genannt Prinz Hubertus-Quelle, mit sämtl. zur Ausbeut. der Mineralquelle erforderl. u. auf dem Grundstück befindlichen Masch. u. Zubehör, totem u. lebendem Inventar. Der Wert dieses Rechtes ist auf M. 395 000 festgesetzt. Direktion: Paul Lehmann. Aufsichtsrat: Kaufm. Rich. Pree, Dresden; Amtsvorsteher Friedr. Marquard, Bad Suderode; Gutsbes. Otto Zadrian, Schweinrich bei Wittstock a. d. Dosse. Städtisches Schwimmbad Friedberg, Akt.-Ges. in Friedberg (Hessen). Gegründet: 12./7. 1907 auf 25 Jahre, d. h. bis 1./4. 1934; eingetr. am 14./12. 1907. Gründer siehe Jahrg. 1912/13. Die Stadt Friedberg brachte das ihr gehörende, in der Haag- strasse daselbst gelegene Anwesen für M. 28 000 u. M. 2000 in bar ein. Zweck: Errichtung und Betrieb einer Badeanstalt. Kapital: M. 185 000 in 70 Aktien à M. 1000, 160 Nam.-Aktien à M. 250 und M. 75 000 in bar, von Dritten eingelegt. Am 30./9. 1909, 30./9. 1910, 30./9. 1911, 30./9. 1912 u. 30./9. 1913 je M. 3500 ausgelost.