1234 Bäder, Heil-Anstalten und Quellen-Produkte. Aufsichtsrat: (6–9) Vors. Justizrat Dr. Rich. Haebler, Stellv. Georg Roediger, Stadtrat Gustav Esche, Sanitätsrat Dr. Leop. Hoerder, Reg-Baumeister Max Krause, Dr. J. Bertram, Hch. W. Jahn, Konsul Herm. Weickert, Justizrat Dr. Tscharmann. Zahlstelle: Leipzig: A. Lieberoth. Bad Mergentheim, Akt.-Ges. in Mergentheim. Gegründet: 20./1. 1906 mit Wirkung ab 1./1. 1906; eingetr. 22./2. 1906. Firma bis 25./5. 1907 Karlsbad Mergentheim. Gründer siehe dieses Handb. 1913/14. Zweck: Übernahme u. Fortbetrieb des Karlsbads zu Mergentheim. Der Übernahmepreis für das Karlsbad Mergentheim samt der Quelle u. einem Grundbesitz von etwa 10 ha sowie mit der Einrichtung betrug rund M. 400 000. Seitdem sind die Anlagen durch Neubauten u. Neueinrichtungen ganz erheblich vergrössert worden. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 gleichber. Aktien. Urspr. M. 300 000 in St.-Aktien. Die a. o. G.-V. v. 4./7. 1910 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 700 000 (also auf M. 1 000 000) in 700 Vorz.- Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911, begeben zu pari. Die G.-V. v. 1./6. 1912 beschloss die Gleichstellung der St-Aktien mit den Prior.-Aktien durch Umwandlung von Stamm- in Prior.-Aktien durch Zuzahl. von 10 % des Nennwerts = M. 100 auf die St.-Aktien; 1912 u. 1913 durchgeführt, sodass nunmehr 1000 gleichber. Aktien existieren; St.-Aktien also nicht mehr vorhanden. Hypotheken: M. 340 000 (Stand Ende 1913). Hypoth.-Anleihe: M. 1 200 000 in 5 % Teilschuldverschreib. von 1913, Stücke à M. 1000 u. 500, rückzahlbar zu 102 %, lautend auf den Namen der Firma Alb. Schwarz in Stuttgart. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. durch jährl. Verlos. ab 1./7. 1923 innerhalb 40 Jahren. Sicherheit: Hypoth. zur ersten Stelle. Aufgelegt im Juli 1913 M. 900 000 zu 99.75 %. Die restl. M. 300 000 sollen nach Bedarf in den Jahren 1913 u. 1914 begeben werden. Noch in Umlauf Ende 1913 M. 872 000. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Stuttgart: Alb. Schwarz. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Grundstücke 196 655, Gebäude 856 765, Dependancen- neubau 123 048, Einricht. 240 220, Masch. 40 599, Quellen 389 000, Kassa 2404, Bank-Kto 369 799, Debit. 10 995, Öblig.- Disagio 90 664, Vorräte u. Bestände 31 189. –— Passiva: A.-K. 1 000 000, Oblig. 872 000, Hypoth. 340 000, 32 968, Kredit. 20 934, Akzepte 15 000, Oblig.- Einlos.-Kto 7437, do. Amort- Zuschlags- Kto 17 440, do. Talonsteuer-Res. 10 000, Gewinn 35 561. Sa. M. 2 351 342. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 26 724, Hypoth.-Zs. 12 520, Oblig.-Zs. 21 800, allg. Unk. 41 812, Reparat, 6924, zum R.-F. 874, Gewinn 35 561. – Kredüit: Vortrag 18 948, Quellprodukte 18 284, Bäder 23 795, Kurtaxe 13 965, Hotel 63 754, Grundstücksverkauf 6000, Pächte u. Mieten 1470. Sa. M. 146 218. Dividenden: St.-Aktien 1906–1912: 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; Vorz.-Aktien 1911– 1912: 0, 0 %; gleichber. Aktien 1913: 0 %. Vorstand: Hugo Lies. Aufsichtsrat: Vors. Konsul Albert Schwarz, Stuttgart; Stellv. Stadtschultheiss Th. Klotzbücher, Mergentheim; Prof. Dr. Sieglin, Hofrat O. F. Hoppe, Stutt- gart; Architekt Scheurembrand, Berlin; Kaufmann C. Diebelius, Mergentheim; Dir. Dr. Hübner, Balingen; Komm.-Rat Friedr. Haux, Fabrikant Wilh. Keller, Ebingen; Freih. Nikol. von Thümen, B. Lächterfelde; Frau Elisabeth von Treskow, Wiesbaden; Wirkl. Geh. Kriegs- rat Dr. von Romen, Berlin. Aktien-Gesellschaft Solbad Raffelberg in Mülheim-Ruhr. Gegründet: 23./12. 1907; eingetr. 18./3. 1908. Gründung siehe Jahrgang 1913/14. Zweck: Errichtung und Betrieb eines Solbades nebst Kuranstalten und Kuranlagen an dem Raffelberg in Mülheim-Speldorf. Die a. o. G.-V. v. 15./4. 1908 erteilte die Genehmigung des Abschlusses von Verträgen mit der Bergwerks-Ges. Hibernia zu Herne, dem Komm.- Rat Schürmann zu Duisburg-Ruhrort u. der Kinderheilanstalt Alstaden wegen Solelieferung und Grundstückserwerb, beschloss ferner den Bau des Solbadehauses und eines Kurhauses. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000. Sämtlich von den Gründern übernommen. Die G.-V. v. 7./8. 1909 beschloss Erhöhung um M. 200 000 zu pari. Hypotheken: M. 430 000, aufgenommen bei der Städtischen Sparkasse, Mülheim-Ruhr; M. 262 000, eingetr. Kaufgelder für Grunderwerb. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Sole 41 089, Grund u. Boden 275 214, Gebäude 501 992, Masch. 181 712, Garten- u. Parkanlage 103 829, Ausstatt. 164 258, Debit. 5753, Waren 3046, Kaut. 9590, Verlust 218 443. – Passiva: A.-K. 500 000, Hypoth. I 262 000, do. II 430 000, Kredit. 232 475, Kaut. 9590, Abschreib.-Kto 70 866. Sa. M. 1 504 931. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 154 637, Kurgarten-Unk. 4227, Zs. u. Abgaben 42 555, Reklame-Unk. 3804, Geschäfts-Unk. 13 213, Abschreib. 35 095. – Kredit: Badehaus 22 129, Kurhaus 12 960, Verlust 218 443. Sa. M. 253 533. Dividenden: 1908–1909: 0 % (Baujahre); 1910–1913: 0, 0, 0, 0 %. Vorstand: Dr. Alfred Schmidt.