Hotels und Restaurants 1241 Kellereien u. 3 Läden. Näheres über den Verlauf der Geschäftsjahre 1908–1911 siehe dieses Handb. 1913/14. Beteil. an der Weingrosshandlung „Esplanade“ G. m. b. H. mit jetzt noch M. 55 000. Kapital: M. 5 000 000 in 3962 St.-Aktien, 1038 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 200 000 in St.-Aktien, begeben zu 105 %: die a. o. G.-V. v. 30./3. 1907 beschloss Erhöh. um M. 2 800 000 zu 103 %, auch hatten die Aktionäre den Aktienstempel von 2 % zu tragen. A.-K. somit auf M. 5 000 000 gebracht. Um den Zeitpunkt der Rentabilität der Ges. nicht hinauszuschieben u. andererseits auch, um neue Mittel für die Ausstattung des Erweiterungsbaues zu beschaffen, lag es im Interesse des Unternehmens, die Unterbilanz aus 1910 in Höhe von M. 435 595 u. das Organ.-Kto in Höhe von M. 250 000 durch eine bare Zuzahl. auf die Aktien mit 25 % zu tilgen. Durch die aus der Zuzahl. zufliessenden Beiträge wurde die Ges. in den Stand gesetzt, die im Neubau (siehe oben) gewonnenen Räumlichkeiten auszustatten, die Wein- grosshandlung den Bedürfnissen entsprechend grösser zu organisieren u. einen angemessenen R.-F. zu schaffen. Diese Zuzahl. von 25 % = M. 250 auf jede Aktie à M.- 1000 wurde in der G.-V. v. 15./7. 1911 beschlossen, mit der Massgabe, dass diejenigen Aktien, auf welche die Zuzahl. geleistet wird, zu Vorz.-Aktien erklärt werden, welchen ab 1./9. 1911 eine Vorz.-Div. von 6 % mit Nachzahl.-Pflicht dergestalt gewährt wird, dass der sich dann ergebende Über- schuss im Reingewinn auf alle Aktien gleichmässig verteilt wird, soweit die G.-V. nicht eine andere Verwendung beschliesst. Die Zuzahlung wurde bis ult. 1911 auf M. 1 018 000 mit zus. M. 254 000 geleistet, ausserdem erfolgte eine Interimszuzahlung auf M. 2 586 000 Aktien mit M. 646 500, Zuzahlung also zus. M. 901 000; das A.-K. also M. 1 018 000 Vorz.-Aktien u. M. 3 982 000 St.-Aktien. Die der Ges. als Zuzahlungsquote zugeflossenen Beträge von M. 901 000 sind dazu benutzt worden, um den Organisations-F. in Höhe von M. 250 000 ganz abzuschreiben u. den Verlustsaldo aus 1911 M. 435 595 zu beseitigen. Der Rest von M. 215 402 wurde zur Bildung eines R.-F. verwendet. Die G.-V. v. 29./7. 1912 beschloss: Zu Vorz.-Aktien in Gemässheit des Beschlusses der G.-V. v. 15./7. 1911 sollen auch noch diejenigen Aktien erklärt werden, auf welche die Zuzahl. von 25 % nebst M. 10 Verzugs-Zs. bis 1./10. 1912 geleistet wird. Diejenigen Aktien, auf welche die Zuzahl. bis 1./10. 1912 nicht geleistet wird, sollen im Verhältnis von 3: 1 zus. gelegt werden. Dieser Beschluss wurde von einer Minorität der Aktionäre im Wege der Klage angefochten; es sind aber Aussichten auf Verständigung vorhanden. Auf M. 20 000 Aktien wurde die Zuzahl. bereits geleistet. A.-K. also jetzt M. 5 000 000 in 3962 Stamm- u. 1038 Vorz.-Aktien. Das Geschäftsj. 1912 brachte einen Verlust von M. 1 026 321, der sich 1913 infolge eines Betriebs- verlustes (M. 1 452 693) u. Abschreib. (M. 885 573) auf M. 3 143 984 erhöhte. Der G.-V. v. 21./12. 1914 wurde Mitteil. nach § 240 des H.-G.-B. gemacht. Eine Sanierung soll erst nach dem Kriege vorgenommen werden. Hypotheken: M. 2 500 000 auf Hamburger M. 8 175 000 auf Berliner Grund- stück, geliehen von der Deutschen Grundcreditbank in Gotha u. von der Akt.-Ges. Leu & Co. in Zürich unter Garantie der Berg. Märk. Bank zu Elberfeld. Anleihe: Die G.-V. v. 20./7. 1909 beschloss die Aufnahme einer Anleihe im Betrage bis- M. 7 500 000, welche bis auf M. 600 000 begeben ist. Gewinn-Verteilung: Siehe oben bei Kap. Der A.-R. „ 10 % Tant. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Hotel Esplanade Berlin 16 383 493, do. Hamburg 5 454 384, Vorräte 180 939, Beteilig. 200 000, Debit. 1 339 690, Kassa 18 390, Kaut. 23 729, Inventar 1, Verlust 1 026 321. – Passiva: St.-Aktien 3 962 000, Vorz.-Aktien 1 038 000, R. F. 220 604, Hypoth. Berlin 8 175 000, do. Hamburg 2 500 000, Oblig.- -Anleihe 6 900 000, do. Zs.- Kto 86 250, Kredit. 1 745 096. Sa. M. 24 626 951. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsverluste Hamburg 329 205, do. Berlin 453 944, R.-F. 5200, Abschreib. 271 979. – Kredit: Vortrag 28 807, Zuzahl. 20 000, Verlust 1 026 321. Sa. M. 1 060 328. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Hotel Esplanade Berlin 16 143 316, Neubau Bellevue- strasse 16 785 738, Hotel Esplanade Hamburg 5 401 959, Vorräte 163 836. Beteilig. 55 000, Debit. 19 099, Kassa 4984, Kaut. 29 729, Inventar 1, Verlust 3 143 984. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Hypoth. Berlin 8 175 000, do. Hamburg 2 500 000, Oblig.-Anleihe 6 900 000, do. Zs.-Kto 86 250, Kredit. 3 086 400. Sa. M. 25 747 650. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 1 026 321, Betriebsverluste Hamburg 451 399, do. Berlin 1 001 294, Abschreib. 325 000, a. o. Abschreib. a) Debit. 415 573, b) Beteilig. 145 000. –Kredit: R.-F. 220 604. Verlust 3 143 984. Sa. M. 3 364 589. Dividenden: St.-Aktien 1907–1909: 0, 0, 0 % (Baujahre); 1910–1913: 0, 0, 0, 0 %. – Vorz.- Aktien 1911 (v. 1/.–31./12.): 0 %; 1912–1913: 0, 0 %. Direktion: Carl Frey, Georg Heinrich, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Dr. Wim. Bitter, Hamburg; Stellv. Justizrat M. Henschel, Berlin; Bürgermeister Lichtenberg, Barmen; Prinz Max zu Hohenlohe-Oehringen; Bank- Dir. M. Lipp, Elberfeld; Dir. Ludw. Sachs, Berlin. Grand Hotel de Russie (Russischer Hof) Akt.-Ges. Berlin, NW. 7, Georgenstr. 21/22. Gegründet: 30./3. mit Abänder. v. 3. u. 7./5. 1907 mit Wirkung ab 1./4. 1907; eingetr. am 30./5. 1907. Der Hotelbesitzer Arthur Kähnert in Berlin brachte auf das A.-K. in die